Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Neue im Amt und dabei ehrlich (Feminismus)

Narrowitsch @, Berlin, Sunday, 20.01.2013, 11:21 (vor 4172 Tagen) @ Oliver
bearbeitet von Narrowitsch, Sunday, 20.01.2013, 12:06

Zitat:

"Matriarchat klingt toll, aber davon sind wir weit entfernt. Ich finde es erst mal schön, dass in meinem Kabinett Gleichberechtigung herrscht."

Das ist doch mal was, hier spricht eine Klartext: das Gequassel von Gleichberechtigung war und ist der Weg zum Ziel Frauenherrschaft.

Wir sehen: "Erstmal findet" Dreyer Gleichberechtigung schön, wenn sie gewisse Ungleichverteilung von Macht mit sich bringt. Erstmal!!! Der Rest wird sich schon finden lassen.

Im übrigen lügt natürlich auch sie. Weit entfernt vom Matriarchat sind wir ja nun wirklich nicht entfernt. Vielleicht nicht de jure, aber de facto.

Die Wikiprawda offeriert die Definition einer Frau Angela Schenkluhn:

eine dominierende Rolle der Frau in Gesellschaft und Politik (Matriarchat im engeren Sinne)
Bestimmung von Rechtsverhältnissen der Abstammung, Erbschaft, Familie und Wohnung durch die Mutterlinie (Matrilinearität, Matriarchat [im weiteren Sinne])
Verehrung weiblicher Gottheiten in Religion und Mythologie[19]

Die ersten zwei Merkmale sind schon längst Wirklichkeit. Beim dritten Merkmal ist alles auf dem richtigem Weg, nur noch eine Frage der Zeit.

Besonders "was Bestimmung von Rechtsverhältnissen de Erbschaft, Familie und Wohnung" betrifft, sind wir längst einen Schritt weiter. Niemand muss Mutter sein um das Recht sehr weitgehend in Sachen Erbschaft und Familie für sich zu bestimmen, Frau sein genügt.

Wer sich mit "Matriarchatsforschung" beschäftigt, sieht noch ein weiteres femiformuliertes Merkmal vermuteter Matriarchate längst existent: die Vorrangigkeit sogenannter sozialer vor biologischer Vaterschaft. Dass trotzdem zahlreiche Kinder bei oder mit ihren biologischen Vätern aufwachsen. hat nichts mit feministischen Vorstellungen und wünschen zu tun,sondern mit dem guten Willen der Mütter. Sei es aus traditioneller Anschauungen heraus, sei es aus Anstand.

Was Frau Dreyer aber ganz sicher öffentlich verschweigt,sind derzeitige feministische Bestrebungen Frauenherrschaft auf eine solide materielle Basis zu stellen, indem Dreyer und ihre parteiübergreifenden Spießgesellinnen ein Labyrinth von juristischen Wegen erschaffen (lassen), welche auf großzügige Enteignungen so gut wie aller Männer hin laufen. Sei es über Unterhalt Davongelaufner und Familienangehörige , sei es über Versicherungs- und Fördersysteme, sei es über Erbrechte. In alten Matriarchaten verwalten Mütter das "gemeinschaftliche Vermögen", natürlich zu Gunsten der Töchter und ihren Blagen. Onkel, Brüder, Söhne und Beschäler waren in den gesellschaftlichen Erwerbsprozessen so eingebunden, dass sie bei der großen Mama abzuliefern hatten,, was sie erwarben. Das läßt sich heute so schlicht nicht mehr realisieren, frau braucht dafür das unübersichtliche Labyrinth der Jurisprudenz. Und gaaanz viel Kommunukation, sprich Pressearbeit und Imagekampagnen. Schließlich müssen Männern glauben sollen, der ihnen zugedachte Käfig sei der schönste, sauberste und gerechteste auf der ganzen Welt.

Auch da ist das Feminat auf gutem Wege, wie Frau Dreyer auf den MinisterInnensessel gehoben (!!!) wurde, könnte darauf hinweisen. Selbstredend wäre es ein Skandal, propagierte ein Ministerpräsident die Rückkehr zu vernünftigen patriarchalen Verhältnissen, angereichert mit dem Gedanken der Gleichberechtigung. Er fände sich im Topf mit Rechtextremen, rückwärtsgewandten Fundamentalkonservativen. Ein Urteilsspruch, mit Folge (zumindest politischer) Exikution. Niemand machte sich die Mühe des Abwägens eines einzigen Arguments solcher Typen.

Anders verhält es sich mit Propaganda für Ambitionen zu frauenherrschaftlicher Willkür. Kaum jemand, aus der Politkaste schon gar niemand, wagt Nachfrage, aus Furcht, für antifeministisch zu gelten. Antifeministisch gilt unisono staatsgefährdend, da darf kein Gedanke die schöne neue Welt in Frage stellen, die die Diktatur des einen Geschlechts über das andere verspricht. Siehe Heide Göttner-Abendroth. Das ist eben feministische Demokratie. Feministische Demokratie ist ein Paradox, unwirklich, unmöglich. Das Tragische - sehr zahlreich tragen Männer sie mit:sie machen sich verdient um die Produktion von Stricken, an deen sie baumeln oder wenigstens zappel werden. Wenn Medien und Umfragen nicht lügen, auch das geschieht, hätte Frau Dreyer wohl auch eine Neuwahl gewonnen, gewählt von auch von Männchen.

Ich schließe nicht aus, dass Frau Dreyer ihren Weg macht. Im Gegenteil: Sie darf auf Mitleids- und Frauenbonus rechnen, auf SozenMännchen, die jene Arbeit machen werden, die der Dreyer Lorbeeren einbringen und Frauen, die für Frauen werkeln. Wenn sie sich nicht allzu dusselig anstellt, kann sie auf Wiederwahl rechnen. Hier liegen wohl die wahren Beweggründe der Sozen und einem, der dem Aussehen nach nicht als Pudel durchgeht, sondern als Masthamster, Frau Dreyer die Machtergreifung zu schenken. Pfründesicherung auf längere Sicht. Mag sein, die Frau hat ja neben besagten Boni mehr zu bieten. Sagen wir mal das Zeug zu einer "guten Landes Mutter".

Doch womöglich zeigt Frau Dreyer, was Cato meinte, mit seinem "Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt". mit ihrem Interview ist ein Anfang gemacht.

© [image]

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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