für etwas, was ich schon lange dumpf geahnt habe: wir werden systematisch in unseren Bewertungen und Affekten zu steuern versucht und zwar natürlich immer so, wie es der Obrigkeit gerade in den eigenen Kram passt! Kaum werden Soldaten gebraucht, erschallt der Ruf nach "abenteuerlustigen" Männern, plus der sofortigen Abwertung der Männer, die offenbar nicht ganz so dem genau ab jetzt wieder gefragten Typus des nordisch-kühnen Recken entsprechen wollen; "Hotel Mama" ist dabei das perfekte Signalwort für das gewünschte Auslösen des Strebens nach dem vorgegebenen Ideal bei der avisierten Zielgruppe zwecks Erreichung der erhofften, gesellschaftlichen Anerkennung bei gleichzeitiger Verachtung der vermeintlichen Nesthocker, die sich dann unter diesem Druck vielleicht doch noch nach Karatschi oder sonstwohin versetzen lassen, bloß um nicht als "Loser" zu gelten.

http://www.genderama.blogspot.de/2013/01/de-maiziere-beklagt-mangelnde.html

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/01/20/de-maiziere-beklagt-mangelnde-abenteuerlust-deutscher-soldaten/

Bah!

Vorschlag: vielleicht sollte man de Maiziere und Merkeline schreiben, warum man lieber zuhause bleibt. Zum Beispiel, dass man seiner Frau bei ihrer Karriere schließlich den Rücken freihalten will. Oder dass man schließlich kein "testosterongesteuerter Jäger" sei. Und dass man sich als Mann verstehe, der nicht länger für Krieg und Gewalt in der Welt verantwortlich zeichnen möchte. Und dass man schon längst dem Ruf des Feminismus und sonstiger Politiker gefolgt sei, die doch unablässig meinen, dass der Mann sich ändern müsse und andauernd den "neuen Mann" forderten. Nun, man selbst sei dieser "neue Mann". Laut Aussagen dieser Politikusse und JournalistInnen ändere sich der Mann jedoch nicht. Man möge sich deshalb mit seinem Anliegen, wenn man schon wieder "abenteuerlustige" Männer im Krieg stehen sehen möchte, doch bitte an diese offenbar große Auswahl von "alten Männern" wenden. Das alles schön unterlegt mit entsprechenden Zitaten und Links aus allen möglichen Quellen. Und das Ganze natürlich auch noch als offenen Brief und ins Internet gesetzt.

Ich denke, so man damit bei diesen Schweinepriestern natürlich nicht wirklich was ändert, so stopft man ihnen vielleicht auch nur mal minutenweise das Maul und gibt ihnen klar zu verstehen, dass man ihr Spiel durchschaut hat.

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Linker Männerrechtler - "Dö Pöst"