Klage erfolgreich | Richter kippt Kopftuch-Verbot für Juristinnen (Frauen)
Ich fange mal von vorne an. Zunächst las ich bei Günter Buchholz einen kurzen Beitrag, der auf Roland Tichy verwies. Dort schrieb Anabel Schunke folgendes:
Die Entwertung der Menschen und ihrer Heimat
Ihr nehmt mir meine Heimat
Helmut Kohl prägte einst über Angela Merkel den Satz: „Die macht mir mein Europa kaputt.“ Ich möchte auf kleinerer Ebene ergänzen: „Ihr macht mir meine Heimat kaputt.“ Und so kommt zu der politischen Heimatlosigkeit so langsam eine wahrhaftige dazu.[..]
Denn ja, längst geht es nicht um alle Einwanderer und alle Deutschen mit Migrationshintergrund, sondern nur um jene Gruppe unter ihnen, die immer wieder nach Sonderbehandlung, Respekt und Toleranz für die eigene Kultur und Religion fragt und selbst am wenigsten Respekt und Toleranz gegenüber der Kultur zeigt, die hier außer ihrer auch noch vorherrscht und die ebenfalls für viele Menschen, die hier leben, wichtig ist.[..]
http://www.rolandtichy.de/meinungen/ihr-nehmt-mir-meine-heimat/
Im übrigen habe ich von Anabel Schunke schon einige gute Artikel gelesen, scheint eine bemerkenswerte junge Frau zu sein. Ansonsten war das ein sehr interessanter Beitrag zur Kultur im allgemeinen und der deutschen Identität im Besonderen. In ihrem Beitrag weist Frau Schunke auf einen Artikel von Haio Forler bei Achgut.com hin, der zum besagten Urteil einen Kommentar abgegeben hat.
Lokführer? Pilot? Millionär? Nein, mit Kopftuch Richterin sein
Als junger Mensch hat man viele Wünsche. Viele Jungs wollten Lokführer werden, andere Pilot, nicht wenige Millionär; andere in Duisburg-Marxloh wiederum träumen von einem Leben in Hartz 4. Manche beispielsweise wünschen sich, dass die Verkäuferin an der Kasse sich mehr Zeit für sie nähme. Alles verständlich. Wieder andere möchten die Welt verbessern. Eine davon scheint Frau Sandhu zu sein. Frau Sandhu will Richterin werden - und das partout mit Kopftuch. Man muss sich die Qual vorstellen, könnte Frau Sandhu ihr Ziel nicht verwirklichen. Denn, unter uns: wäre es nicht rassistisch und ausgrenzend, ließe man Frau Sandhu nicht mit Kopftuch in den Gerichtsaal?[..]
Nach Fingerspitzengefühl für die Kultur des Gastlandes wird nicht gefragt.[..]
Wer ein Kopftuch über den Beruf stellt, nimmt den Job nicht ernst
Wem ein Kleidungsstück derart wichtig ist, dass er durch all die Prozesse Jahre verliert oder gar seine Karriere auf’s Spiel setzt, für den ist es eben nicht nur ein Kleidungsstück, sondern ein Symbol, das er höher als den Beruf stellt. Eine Frau, die erzählt, dass sie ohne Kopftuch nicht sie selbst sein kann, kann ich unmöglich ernst nehmen, hinter welchen emotional-gefärbten Scheinargumenten sie sich auch immer verstecken mag. Der ist im Hier und Jetzt nicht angekommen. Wer ein Kleidungsstück stur durch die Instanzen pauken will, dem unterstelle ich nicht nur Sturheit; mehr noch: dass er seine Belange zur Doktrin des Gastlandes machen möchte.[..]
http://www.achgut.com/artikel/lokfuehrer_pilot_millionaer_nein_mit_kopftuch_richterin_sein
Auf diesem Wege bin dann bei der BILD mit eingestelltem Betreff gelandet.
Klage erfolgreich | Richter kippt Kopftuch-Verbot für Juristinnen
Augsburg - Dieses Urteil könnte Rechtsgeschichte schreiben: Um 10.21 Uhr erklärte der Augsburger Verwaltungsrichter Bernhard Röthinger das Kopftuch-Verbot für bayerische Justiz-Referendare für rechtswidrig.[..]
„Ich habe mich gefreut, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat“, sagte die Klägerin nach Abschluss der Verhandlung. Sie beginnt am Freitag ein Praktikum in Auswärtigen Amt, will sich für ihre Karriere aber alles offen halten...
http://www.bild.de/regional/muenchen/kopftuch/kopftuch-verbot-juristin-46573126.bild.html
Nun ist sie also beim auswärtigen Amt gelandet, da ist sie dann ja an der richtigen Stelle.
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
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Christine,
16.07.2016, 18:55
- Kopftuch ist doch gut! - Mus Lim, 18.07.2016, 13:59