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Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Hannah Wettig: Antonio-Amadeu-Stiftung zum „Mythos des übergriffigen Fremden“-reiner Hohn, politische Unbildung,Verdumm (Manipulation)

Die Fluchbegleiterin @, Thursday, 08.09.2016, 04:43 (vor 3000 Tagen)
bearbeitet von Die Fluchbegleiterin, Thursday, 08.09.2016, 05:13

[...]
Erst als nach dem „arabischen Frühling“ 2011 breit über sexuelle Gewalt auf Demonstrationen in Ägypten diskutiert wurde, sahen auch arabische Feministinnen die politische Dimension. Der Zusammenhang war nun offensichtlich: In den Moscheen predigten Islamisten, Frauen gingen nur auf Demos, um vergewaltigt zu werden. Viele Demonstrantinnen erkannten in dem Mob, aus dem heraus sie gezielt begrabscht wurden, Anhänger der Muslimbrüder.

Darüber hatte ich schon oft geschrieben und nun schrieb ich es also auch für die „Bundeszentrale für politische Bildung“ – mit Zitaten, Namen und Ortsangaben. Lange erhielt ich keine Antwort. Zwei Monate später kam die Absage: Qualitätskriterien nicht erfüllt. Nachbesserung zwecklos.

Wieder und wieder las ich die E-Mail, dann den ursprünglichen Auftrag und meinen Artikel. Ich hatte den Auftrag exakt abgearbeitet. Ich hatte mich mit rassistischen Orientbildern auseinandergesetzt und die Kulturthese abgelehnt. „Habe ich dir doch gesagt“, sagte mein Freund. „Das wollen sie nicht hören.“

Aber was wollten sie denn hören, wenn sie eine solche Frage stellten?

Meiner Frage hat sich nur die Antonio-Amadeu-Stiftung in einer von der Bundesregierung finanzierten Broschüre gewidmet: „Das Bild des übergriffigen Fremden – Warum ist es ein Mythos?“ Darin heißt es, dass 13 Prozent aller Frauen in Deutschland strafrechtlich relevante Formen sexueller Gewalt erlebt haben. Die meisten davon kennen den Täter. „Der ‚fremde Täter’, der am unbekannten Ort überfällt, gewalttätig und übergriffig wird, ist statistisch belegt eher die Ausnahme“, schreiben die Autorinnen. Daraus folgern sie, dass der Übergriff des Fremden in den meisten Fällen ein Mythos sei.

Oder in Ägypten, wo 99 Pro-
zent der Frauen sexuelle Gewalt erlebt haben?

Aber was ist, wenn der Übergriff mal kein Mythos ist – wie in Köln? Zu Köln schreiben sie, es gebe nicht genügend Fakten, Vorverurteilungen seien rassistisch. Das war schon kurz nach der Silvesternacht eine sehr gewagte Behauptung. Heute wissen wir, dass die meisten erfassten Täter aus Nordafrika stammten. Und genau dort ist es ganz anders, als die Stiftung schreibt.

Nicht für alle Länder gibt es Studien. Aber in Ägypten hat sogar die UN-Frauenorganisation eine durchgeführt. Danach sind nur sieben Prozent der Täter Freunde und Verwandte, weitere zehn Prozent Kollegen. Alle anderen sind Fremde. In dieser Studie geben 99 Prozent der befragten Frauen an, sexuelle Gewalt erlebt zu haben. Darunter 60 Prozent, die angeben, erst kürzlich begrabscht worden zu sein.

Mit diesem Wissen empfinde ich die Broschüre der Antonio-Amadeu-Stiftung zum „Mythos des übergriffigen Fremden“ und auch die Reaktion meiner Agentur als reinen Hohn. Es handelt sich eher um politische Unbildung – ja Verdummung.

MEHR>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

http://www.emma.de/artikel/ueber-den-mythos-vom-fremden-vergewaltiger-333349

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/w/files/pdfs/das-bild-des-uebergriffigen-fremden_warum-ist-es-ein-mythos.pdf

zwei Bsp. für die schnelle Viralität der AAS

http://soziokultur-sachsen.de/phocadownload/Infobrief_Newsletter/Newsletter_2_2016.pdf

http://www.ben-bremen.de/images//2016/PDF/Newsletter_April_2016.pdf

Hannah Wettig – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Hannah_Wettig
Hannah Wettig (* 2. Januar 1971 in Göttingen) ist eine deutsche Publizistin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Arabische Welt, Entwicklungszusammenarbeit, ...

https://www.gruene-bundestag.de/fraktion/netzpolitischer-kongress/8-frauen-im-netz-digitale-gestaltungsraeumein-europa-und-im-nahen-osten/hannah-wettig.html


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