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Frauenfeindliches Video: Erste Republikaner lassen Trump fallen (Allgemein)

Daimyo, Saturday, 08.10.2016, 17:11 (vor 3017 Tagen)

Frauenfeindliches Video Erste Republikaner lassen Trump fallen

"Verwerflich, vulgär, unentschuldbar" - die Reaktionen auf Donald Trumps frauenverachtende Sprüche sind einhellig. Selbst Republikaner fordern den Rücktritt des Kandidaten. CNN kommentiert: Der Wahlkampf ist gelaufen.

Das Echo auf das Video von 2005, in dem Donald Trump mit sexuellen Übergriffen auf Frauen prahlt, ist einhellig: Über alle politischen Lager zeigen sich die Menschen empört. Auch in Trumps eigener Partei, den Republikanern, gehen wichtige frühere Unterstützer auf Distanz zu ihrem Präsidentschaftskandidaten.

Ein für Samstag geplanter gemeinsamer Auftritt mit dem mächtigen Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses Paul Ryan in Wisconsin wurde kurzerhand abgesagt. "Ich bin angeekelt von dem, was ich heute gehört habe", sagte Ryan. Frauen müssten unterstützt und verehrt werden, sie dürften nicht zu Objekten gemacht werden. Einige Republikaner, darunter der Ex-Gouverneur von Utah, Jon Huntsman, forderten Trump offen zum Rücktritt als Präsidentschaftskandidat auf.

Der frühere republikanische Gouverneur von Florida, Jeb Bush, bezeichnete die Aussagen als "verwerflich". Der republikanische Parteivorsitzende Reince Priebus erklärte: "Keine Frau sollte jemals mit solchen Begriffen beschrieben werden, niemand sollte auf diese Art und Weise über sie reden. Niemals."

US-Medien sprachen von einer "Bombenexplosion" im Wahlkampf, von der sich Trump möglicherweise nicht mehr erhole. Der Kommentator Bob Beckel sagte auf CNN: "Dieser Wahlkampf ist vorüber. Es gibt kein Rennen um die Präsidentschaft mehr." Noch am Samstag würden mächtige Parteispender Trump den Geldhahn zudrehen.

Trump hatte sich in der Nacht zu Samstag um Schadensbegrenzung bemüht: "Ich habe Dinge gesagt und getan, die ich bedauere", sagte er in einer Videobotschaft. "Jeder der mich kennt, weiß, dass diese Worte nicht wiedergeben, wer ich bin. Ich habe es gesagt, es war falsch, und ich entschuldige mich".

Zuvor hatte Trump bereits versucht, seine Äußerungen zu relativieren. "Das waren Umkleidekabinen-Witze, ein privates Gespräch, das vor vielen Jahren stattfand." Ex-US-Präsident Bill Clinton habe zu ihm auf dem Golfplatz einst weit Schlimmeres gesagt. Trump hatte den Mann der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wiederholt wegen seiner früheren außerehelichen Eskapaden angegriffen.

Größere Teile seiner eigenen Basis aber scheint der umstrittene Milliardär verloren zu haben. Der republikanische Abgeordnete Jason Chaffetz aus dem Bundesstaat Utah sagte dem Sender Fox, er könne "diese Person" nicht länger guten Gewissens im Präsidentschaftswahlkampf unterstützen.

Der texanische Senator Ted Cruz, der sich erst im vergangenen Monat hinter Trump gestellt hatte, nannte die Äußerungen des Kandidaten "beunruhigend und unangemessen, es gibt schlicht keine Entschuldigung dafür". Auch Floridas Senator Marco Rubio bewertete Trumps Bemerkungen als "vulgär und unmöglich zu rechtfertigen".

"Ein Messer ins Herz von Trump"

Auch der republikanische Gouverneur des Bundesstaats Utah, Gary Herbert entzog Trump das Vertrauen. Er könne seiner 15-jährigen Tochter nicht mehr in die Augen schauen, wenn er Trump wählen würde, sagte Chaffetz dem TV-Sender CNN. Der republikanische Abgeordnete Mike Coffman aus Colorado forderte Trump zum Rücktritt auf. Denn "an diesem Punkt scheint seine Niederlage fast sicher", sagte er CBS. Ähnlich äußerte sich die republikanische Abgeordnete Barbara Comstock.

Einige meinen, dies könnte tatsächlich das Ende für den Kandidaten sein. Das Video von 2005 sei wie "ein Messer ins Herz von Trump", sagte der Politikwissenschaftler Larry Sabato von der Universität von Virginia. Trump werde mit Sicherheit bei der Fernsehdebatte am Sonntag darauf angesprochen. Vielen Wählern Trumps seien solche Aussprüche "egal", aber dem Republikaner werde es nicht gelingen, breitere Wählerschichten für sich zu gewinnen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-republikaner-entsetzt-ueber-frauenfeindliches-video-a-1115763.html

Würde bei Hillary Clinton solch ein Video auftauchen, nur daß diesmal Männer betroffen wären, würden viele nur darüber lachen und kein Wort mehr darüber verlieren.


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