Liste Femanzen Uta-Maria Kuder (Liste Femanzen)
F495 Uta-Maria Kuder – geboren am 12.11.1957 in Düsseldorf (NRW) – Studium der Rechtswissenschaften in Köln – ab 1994 juristische Mitarbeiterin beim Rechtsamt Greifswald – Leitung des Rechtsamtes Greifswald von 1995 bis 1999 – von 1999 bis 2003 Leiterin des Greifswalder Amts für Wirtschaft und Finanzen – von 2003 bis 2006 zweite Stellvertreterin des Oberbürgermeisters Greifswald – Mitglied der CDU seit 2002 - seit 2006 Justizministerin in der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern – www.utamariakuder.de - https://de-de.facebook.com/utakuder/ - http://www.merkur.de/bilder/2014/11/06/4402173/1210407174-urn-newsml-dpa-com-20090101-141106-99-01288_large_4_3-1xNG.jpg
Zum Internationalen Frauentag am kommenden Montag fordert Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) nachdrücklich die Chancengleichheit für Frauen und Männer im Berufsleben.
Justizministerin Kuder (CDU): „Frauen haben heute zwar die besseren Schulabschlüsse und stellen die Mehrzahl der Studienanfänger, verdienen aber schon beim Berufseinstieg weniger und machen seltener und langsamer Karriere. Deshalb setze ich mich für eine moderne Gleichstellungspolitik ein, die darauf zielt, überkommene Rollenbilder zu überwinden. Ebenso halte ich es für selbstverständlich, dass Frauen und Männer die Familienarbeit und die Kindererziehung als gemeinsame Aufgabe betrachten und ihren Kindern ein partnerschaftliches Miteinander vorleben.“
Auch wenn nach fast 100 Jahren die Gleichberechtigung der Frauen eine Selbstverständlichkeit ist, bleibt gleichwohl noch viel zu tun, gerade im Hinblick auf die Besetzung von Führungspositionen.
„In der Justiz in Mecklenburg-Vorpommern sind allein zwei Frauen an der Spitze eines Obergerichts: Die Präsidentin des Oberverwaltungsgerichts in Greifswald und die Präsidentin des Landessozialgerichts in Neubrandenburg“, so Ministerin Kuder weiter. „Das macht einmal mehr deutlich, dass Frauen nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch reale Chancen haben, Führungspositionen zu übernehmen. Neben den genannten Präsidentinnen führen weitere 10 Frauen Amtsgerichte unseres Landes. Frauen stehen darüber hinaus an den Spitzen der Justizvollzugsanstalten in Bützow und Stralsund.“
Trotz solcher Lichtblicke sind Frauen in Führungsämtern und in politischen Ämtern auch in unserem Land immer noch unterrepräsentiert. Es gibt also noch einiges in unserer Gesellschaft und auch im Bereich der Justiz von Mecklenburg-Vorpommern zu tun.
„Ich kann immer wieder nur an alle Frauen unseres Landes appellieren,“ motiviert Ministerin Kuder. „Mischen Sie sich aktiv in die Politik ein. Lassen Sie sich nicht von Fragen abschrecken wie „Können Sie das überhaupt?“ oder „Wie wollen Sie das denn bei Kindern, Ehemann und Haushalt schaffen?“. Haben Sie Mut, Ihr Engagement für den Beruf und für die Politik auch in den Partnerschaften durchzusetzen. Machen Sie Ihre Partner zu „Trendsettern“, indem im häuslichen Bereich eine moderne Arbeitsteilung Einzug hält. Nur so kann Ihre Stimme auch Gehör erlangen.“
Information:
Der Internationale Frauentag hat eine lange Tradition. Er geht auf die Arbeiterinnenbewegung von Mitte des 19. bis zum 20. Jahrhundert zurück. Erste entscheidende Demonstrationen und Streiks von Textilarbeiterinnen in den USA. Am 27. August 1910 beschloss die II. Internationale Sozialistische Frauenkonferenz, an der mehr als 100 Delegierte aus 17 Ländern teilnahmen, auf Initiative der deutschen Sozialistin Clara Zetkin die Einführung eines jährlichen Internationalen Frauentages. Der erste internationale Frauentag fand am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA statt. Die politische Forderung war das aktive und das passive Wahlrecht für Frauen. Mehr als eine Million Frauen gingen auf die Straße.
Verschiedene Verbände sowie Landespolitiker Mecklenburg-Vorpommerns fordern berufliche Gleichstellung der Frauen.
Schwerin/Rostock. Berufliche Gleichstellung der Frauen ist die zentrale Forderung von Landespolitikern und Verbänden zum Internationalen Frauentag am 8. März. "Die Forderung "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!" ist leider noch lange nicht erfüllt", stellte Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) fest. Justizministerin Uta-Maria Kuder, die einzige CDU-Frau in der Landesregierung neben drei Männern ihrer Partei, kritisierte: "Frauen haben heute zwar die besseren Schulabschlüsse und stellen die Mehrzahl der Studienanfänger, verdienen aber schon beim Berufseinstieg weniger und machen seltener und langsamer Karriere."
Dem gleichstellungspolitischen Sprecher der Linksfraktion, Peter Ritter, zufolge sind Frauen überdurchschnittlich oft in schlecht bezahlten Jobs zu finden. "Frauen sind so besonders von Altersarmut betroffen", meinte er. Deshalb müsse ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn eingeführt werden. Zusätzlich erschwert werde die erfolgreiche Berufstätigkeit von Frauen durch "die traditionelle Rollenverteilung, die Doppelbelastung durch Beruf und Familie und immer noch ausgeprägte patriarchale Denkmuster".
Der Landesfrauenrat beklagte in Rostock, dass der Anteil von Frauen in unterbezahlten Arbeitsverhältnissen bei 70 Prozent liege. Mit knapp 30 Prozent seien sie auch in Leitungs- und Führungspositionen besonders in der Privatwirtschaft unterrepräsentiert.
Frauen besetzen immerhin mehr als die Hälfte (51,8 Prozent) aller sozialversicherungspflichtigen Jobs in Mecklenburg-Vorpommern, wie das Statistische Landesamt in Schwerin mitteilte. Gut drei Viertel (74,2 Prozent) von ihnen hätten eine Berufsausbildung (Männer: 69,9 Prozent). Fast ein Drittel (30,8 Prozent) arbeite Teilzeit (Männer: 6,3 Prozent). Die meisten Frauen üben einen Organisations-, Verwaltungs- oder Büroberuf aus (27 Prozent) oder arbeiten im Gesundheits- und Sozialwesen (22,3 Prozent).
Kuder verwies auch auf Erfolge von Frauen in Spitzenpositionen: "In der Justiz in Mecklenburg-Vorpommern sind allein zwei Frauen an der Spitze eines Obergerichts: Die Präsidentin des Oberverwaltungsgerichts in Greifswald und die Präsidentin des Landessozialgerichts in Neubrandenburg." Weitere zehn Frauen führten Amtsgerichte, Frauen leiteten die Justizvollzugsanstalten in Bützow und Stralsund.
Die Justizministerin ermutigte die Frauen im Land, sich stärker durchzusetzen. "Lassen Sie sich nicht von Fragen abschrecken wie "Können Sie das überhaupt?" oder "Wie wollen Sie das denn bei Kindern, Ehemann und Haushalt schaffen?". Haben Sie Mut, Ihr Engagement für den Beruf und für die Politik auch in den Partnerschaften durchzusetzen."
Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) hält eine Förderung von Frauen für wirksamer als jede Frauenquote. „Es bedarf keiner starren Frauenquote, um im öffentlichen Dienst Frauen in die Führungspositionen zu bringen“, sagte sie am Donnerstag vor Staatsrechtslehrern in Greifswald. „Viel wichtiger ist die Förderung.“ Das Thema Familie und Beruf war ein Thema der Jahrestagung der Vereinigung deutscher Staatsrechtslehrer im...
Im Justizministerium in Schwerin gibt es nach Kuders Worten einen Frauenförderplan, damit Erziehungszeiten und Halbtagstätigkeiten den beruflichen Werdegang nicht blockieren. Darin sei zum Beispiel geregelt, wie Beschäftigte auch in Elternzeit an den Fortbildungen teilnehmen können und wie sich Familie und Beruf noch besser vereinbaren lassen. Arbeitszeiten könnten flexibel gestaltet oder durch Telearbeit optimiert werden. „Auf das Erreichte in der Frauenförderung in der Justiz bin ich sehr stolz, auch wenn wir längst noch nicht am Ziel sind“, sagte die Ministerin.
Vergewaltigungen sollen nach dem Willen von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) künftig leichter geahndet werden können. „Der Tatbestand der Vergewaltigung ist so eng beschrieben, dass es Fälle gibt, in denen unser Recht Schutzlücken offenbart“, sagte der SPD-Politiker der „Frankfurter Rundschau“. Vergewaltigungen dürften aber nicht straflos bleiben. „Wir müssen alles tun, womit wir Frauen besser vor sexueller Gewalt schützen“, bekräftigte Maas.
Der Minister greift damit unter anderem die Forderung von Frauenorganisationen auf, die seit Jahren beklagen, dass die Gerichte die Hürden für eine Verurteilung wegen Vergewaltigung immer höher legten. So würden Täter häufig nur noch dann wegen Vergewaltigung verurteilt, wenn das Opfer Widerstand geleistet hat, der mit Gewalt oder massiven Drohungen gebrochen werden musste. Ein einfaches „Nein!“ einer Frau reicht für eine Verurteilung oft nicht aus.
Bei ihrer Herbstkonferenz am Donnerstag in Berlin beraten die Justizminister der Länder nun, wie die sexuelle Selbstbestimmung durch eine Verschärfung des Vergewaltigungsparagrafen im Strafgesetzbuch noch besser geschützt werden kann.
Wie viel Widerstand muss eine Frau leisten, um glaubhaft zu sein?
Maas räumte ein, dass das geltende Recht auf die Frage, „wie viel Widerstand eine Frau leisten muss, damit es sich um Vergewaltigung handelt“, nicht immer eine klare Antwort gebe. „Das Sexualrecht muss den realen Situationen, in denen die meisten Übergriffe stattfinden, gerechter werden.“ Sein Haus werde nun prüfen, welche Veränderungen notwendig seien, um Schutzlücken zu schließen.
Die derzeitige Vorsitzende der Justizministerkonferenz, Mecklenburg-Vorpommerns Ressortchefin Uta-Maria Kuder (CDU), forderte, jede nicht einvernehmliche sexuelle Handlung unter Strafe zu stellen. „Noch reicht zum Beispiel die verbale Ablehnung von sexuellen Handlungen in vielen Fällen nicht aus, um eine Strafbarkeit nach Paragraf 177 zu begründen. Wir müssen ein Signal senden, dass die sexuelle Selbstbestimmung ein hohes Gut ist.“
Die Schweriner Justizministerin sieht die Konfliktlinie bei den Beratungen über ihren Vorstoß weniger entlang von Parteifarben als zwischen weiblichen und männlichen Ministern. So gehören zu den Befürwortern einer Verschärfung des Vergewaltigungsparagrafen nach Kuders Angaben unter anderen ihre hessische CDU-Kollegin Eva Kühne-Hörmann und Niedersachsens grüne Ressortchefin Antje Niewisch-Lennartz.
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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus
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