Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Andrea Schiele (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Tuesday, 11.10.2016, 14:45 (vor 2971 Tagen)
bearbeitet von Oberkellner, Tuesday, 11.10.2016, 14:51

F498 Andrea Schiele – geboren 1968 in Villingen (Baden-Württemberg) – Mitglied der SPD – seit 2009 im ASF-Landesvorstand - seit 2015 ASF-Landesvorsitzende Baden-Württemberg - andrea-schiele@gmx.de -
http://www.spd-schramberg.de/images/user_pages/AsF_18.7.14_Andrea_Schiele_a.jpg

Andrea arbeitet für den Gesamtbetriebsrat des DGB in Ravensburg. Als aktive Gewerkschafterin – sowohl beruflich als auch im Ehrenamt – ist eines ihrer frauenpolitischen Schwerpunktthemen Frauen in der Arbeitswelt und die sich daraus ergebenden Auswirkungen in die Sozialversicherungssysteme. Ein weiteres wichtiges Thema von Andrea ist der Einsatz gegen jede Form von Rassismus und Faschismus. Als Fachkraft für Rechtsextremismusprävention setzt sie sich seit 2013 verstärkt in der Aufklärungs- und Weiterbildungsarbeit zu Strukturen und Auftreten der extremen Rechten ein. Ihr Blick gilt auch hier den Frauenstrukturen sowie deren Außenwirkung. Sie ist Vorsitzende der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen“ (VVN-BdA) in Ulm und Mitglied im „Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm e.V.“ (DZOK). Dieser setzt sich zum einen für die historische Aufarbeitung der NS-Zeit in Ulm ein und betreibt auch die KZ-Gedenkstätte in Ulm in der sie regelmäßig Aufsichten und Führungen übernimmt.
Aufgewachsen in Baden-Württemberg, war sie seit 1986 bei den Jusos, bei der AsF, im Ortsverein als auch im Kreisvorstand in Villingen-Schwenningen bzw. im Schwarzwald-Baar-Kreis aktiv. Mittlerweile lebt Andrea in Ulm. Dort ist sie Mitglied im Kreisvorstand und AsF-Kreisvorsitzende. Seit 2009 verstärkt Andrea mit Hartnäckigkeit ausgestattet, leidenschaftlich und motiviert den ASF-Landesvorstand.

http://www.asf-bw.de/index.php?mod=content&menu=50005&page_id=17406

Andrea Schiele gibt Einblicke in die Rechte Szene
DGB und SPD befassen sich mit dem Rechtsradikalismus
Kreis Rottweil (wit) – Bereits einmal haben die demokratischen Kräfte zu spät, beziehungsweise zum Teil nur sehr zögerlich auf die Gefahr von Rechts reagiert. Die Folgen dieser Fehler in der Weimarer Republik sind bekannt. Am Ende waren Millionen Menschen Tod, Deutschland lag in Trümmern.
Deshalb heißt es heute wie damals für die Sozialdemokratie und die Gewerkschaften: „Wehret den Anfängen“. Dazu gehört für die Kreisverbände Rottweil von DGB und SPD eben auch über diese Gefahren zu informieren. Sei es in Leserbriefen oder wie nun aktuell in Veranstaltungen. Hierzu hatten sie die Fachkraft für Rechtsextremismusprävention Andrea Schiele nach Deißlingen eingeladen. „Rechte Szene – wie sieht Rechtsradikalismus heute aus?“ lautete die Fragestellung des Abends und zahlreiche interessierte Zuhörer waren ins Hotel Hirt gekommen.
Parteien, Kameradschaften, Bewegungen, aber auch deren Handlungsansätze hatte Andrea Schiele in den Blick genommen. Dabei beleuchtet sie unter anderem die NPD, die Rechte, AfD, Freie Kameradschaften/Autonome Nationalisten, die Identitäre Bewegung sowie Pro Bewegungen und bestimmte Bürgerinitiativen und nicht zuletzt Pegida. Mit Blick auf die AfD machte Schiele deutlich, dass die „patriotische Plattform“ innerhalb der AfD in Baden-Württemberg ein machtvoller Flügel ist. In der Partei gibt es laut Andrea Schiele sehr viele Akademiker. Allerdings räumte sie ein, dass es beim Besetzen der Themenfelder bis in die politische Linke hineingeht. Deutlich machte sie: „Das Gegenteil von Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus ist Demokratie.“ Gleichzeitig warnte sie davor, die Demokratie zu schwächen, um sie zu schützen.
Dr. Herbert Zinell, bis zum Regierungswechsel in Baden-Württemberg Ministerialdirektor im Landesinnenministerium, berichtete von Untersuchungen, wonach nur noch 20 Prozent der Bevölkerung glauben, dass Politiker die Wahrheit sagen; „glauben aber ansonsten alles Mögliche“. Diffuse Ängste seien im Land wahlentscheidend gewesen: „Bei der AfD sind Privilegierte vorne drin und erzählen anderen, wie schlecht doch alles ist.“ Zinell warnte davor, selber populistisch zu werden. Er fragte: „Wo sind in die Intellektuellen, die Philosophen?“ Und weiter: „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass es das Postfaktische gibt. Nein, wir müssen gemeinsam dagegenhalten.“ Burkaträgerinnen gibt es nach den Worten von Herbert Zinell bundesweit gerade einmal 800. Wenn man sie sieht, dann in den Nobellagen, wo die Scheichs mit ihren Familien einkaufen. Er erinnerte daran, dass unter Landesinnenminister Gall (SPD) in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung ein Präventionsnetzwerk gegen Rechts eingerichtet wurde.
Andrea Schiele sieht bei der Motivation nach Rechts zu tendieren drei Gruppen: Die tatsächlich Abgehängten, wie Hartz IV-Empfänger, jene die mitbekommen haben, dass es die erste Gruppe gibt, die aber selber kaum vom Abstieg gefährdet sind und jene, die den rechten Thesen inhaltlich zustimmen. Insgesamt ist die gesellschaftliche Diskussion nach Schieles Beobachtung weit nach rechts gerutscht. Schiele: „Die AfD spricht das Bauchgefühlt der Menschen an. Wir probieren es über die Köpfe. Das ist ein Problem.“
Ein Problem sieht sie aber auch darin, dass die SPD eigene Erfolge gerne schlecht redet, wie etwa das Bildungszeitgesetz, dass es ohne die SPD nicht geben würde. „Es läuft ja nicht alles schlecht“, versuchte sie einen positiven Dreh.
Klaus Schätzle forderte: „Wir müssen als SPD die Leute wieder begeistern. Es gibt in der Politik nicht richtig oder falsch. Das Bemühen um die Lösung macht die Demokratie aus, nicht das Ergebnis.“ Werner Klank sieht Deutschland in wirtschaftlicher Hinsicht immer noch als eine Insel der Glückseligen. Dafür besteht laut Andrea Schiele in Baden-Württemberg aber das größte Risiko, dass Kinder von Armut betroffen sind. Sie forderte die Rechten zu enttarnen und anhand deren Programm die Frage stellen, ob wir wirklich so leben wollen. Gleichzeitig gelte es, Missstände ehrlich zu benennen und wieder ehrlich miteinander umzugehen.
http://suedbaden.dgb.de/++co++61ed7898-8acd-11e6-b46e-525400e5a74a


Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März erklären Hilde Mattheis, MdB und Andrea Schiele, Kreisvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF): „Die Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking war ein historischer Durchbruch für die weltweite Gleichstellung der Geschlechter. Dieser Konferenz verdanken wir Gleichstellungsbeauftragte, die Diskussionen um Lohnunterschiede und Frauen in Aufsichtsräten sowie das Eintreten gegen häusliche Gewalt gegen Frauen.
20 Jahre später müssen wir aber feststellen, dass sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Frauen zwar in den meisten Ländern deutlich verbessert haben, eine tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern dennoch bisher in keinem Land erreicht wurde. In Deutschland verdienen Frauen im Durchschnitt immer noch weniger als Männer, sind in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert und jede dritte wird Opfer häuslicher Gewalt. Es ist an der Zeit, Armut und bestehende Ungerechtigkeiten, insbesondere bei Frauen und Mädchen, wieder ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Dieses Ziel verfolgt die Kampagne ‚Peking+20 - Starke Frauen für eine starke Welt ‘ der UN-Women, einer Organisation der Vereinten Nationen. Die ASF begrüßt diese Kampagne ausdrücklich. Mit der Frauenquote für Aufsichtsräte und der Diskussion um ein Entgeltgleichheitsgesetz haben wir uns in Deutschland auf den Weg gemacht. Weitere Schritte müssen folgen. „In Baden-Württemberg ist eine Änderung des Landtagswahlrechts längst überfällig, damit endlich Schluss ist mit der roten Laterne beim Frauenanteil im Landtag. Damit mehr Frauen in Ämter und Mandate kommen, brauchen wir gesetzliche Quoten und Wahllisten die im „Reißverschlussverfahren“ besetzt werden, so Andrea Schiele. „Die Aufwertung der (bezahlten und unbezahlten) Sozial-, Erziehungs- und Pflegearbeit wäre ein weiterer wichtiger Schritt. Es bleibt noch viel zu tun!“ ergänzt Hilde Mattheis. Wir SPD-Frauen sind davon überzeugt, dass Chancengleichheit allen nützt: Parlamente mit höherem Frauenanteil bearbeiten vielfältigere Themen, mehr Frauen in Unternehmensvorständen führen zu höheren Renditen, Friedensabkommen halten länger, wenn sie von Frauen und Männern unterzeichnet wurden. Das belegen zahlreiche Studien.“

http://www.ulm-news.de/weblog/ulm-news/view/dt/3/article/40706/Hilde_Mattheis_und_Andreas_Schiele_zum_Frauentag%3A_-quot-Starke_Frauen_f-uuml-r_eine_starke_Welt-quot-.html

Presseerklärung von Heidi Ankner (SPD- Kreisvorsitzende in Alb- Donau), Andrea Schiele (Kreisvorsitzende der ASF Ulm, Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) und der Bundestagsabgeordneten Hilde Mattheis
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März erklärt die SPD- Kreisvorsitzende von Alb- Donau Heidi Ankner: "Unser Grundgesetz ist eindeutig: Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Doch die Realität sieht leider noch immer anders aus: Frauen verdienen noch immer selbst bei gleicher Tätigkeit weniger als Männer und sind seltener in Führungspositionen anzutreffen. Frauen sind weit häufiger von prekärer Beschäftigung, Minijobs und Armut betroffen. Wie das ausgehen kann, müssen wir aktuell an der Situation der Beschäftigten bei Schlecker, die ja überwiegend Frauen sind, erleben."
Die ASF- Kreisvorsitzende Andrea Schiele ergänzt: "Trotz Grundgesetz und Antidiskriminierungsgesetz: An verbindlichen und konkreten Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen und Männern mangelt es noch immer. Wer Gleichstellungspolitik ernst meint, muss einen gesetzlichen Mindestlohn einführen und für reguläre Beschäftigung statt prekärer Beschäftigung eintreten. Doch die schwarz- gelbe Bundesregierung blockiert jeden gleichstellungspolitischen Fortschritt."
Für Gleichstellungsfortschritte bedarf es nun konkreter gesetzlicher Maßnahmen. "Nur 3,7% der Vorstände in DAX- Unternehmen sind Frauen. Freiwillige Vereinbarungen zeigen offensichtlich kaum Wirkung. Deshalb bringt die SPD- Fraktion im Bundestag einen Gesetzentwurf ein, der die geschlechtergerechte Besetzung von Vorständen und Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen vorschreibt", so die Ulmer Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis.
Terminhinweis:
Am kommenden Sonntag, 11. März 2012 lädt Hilde Mattheis und die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Ulm ab 15.00 Uhr zum Frauenempfang im Haus an der Donau ein. Interessierte Frauen sind herzlich eingeladen!

http://www.hilde-mattheis.de/index.php?nr=57223

Vor über 100 Jahren wurde der erste Internationale Frauentag begangen. Dazu erklärt Andrea Schiele, Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) Baden-Württemberg:
„Damals wie heute kämpfen Frauen weltweit an diesem Tag für ihre Rechte und für die Gleichberechtigung. Zum Internationalen Frauentag 2016 wollen wir gemeinsam aufbrechen!
Immer mehr Frauen sind erwerbstätig, aber noch immer werden Frauen oft schlechter entlohnt als ihre männlichen Kollegen. Allzu oft arbeiten Frauen unter prekären Bedingungen mit niedrigsten Löhnen, in unfreiwilliger Teilzeit, befristet oder in Minijobs. Frauen sind in punkto Einkommen, Karriere und soziale Sicherung stark benachteiligt.
Starre Arbeitszeitregelungen stehen dem Wunsch von Frauen und Männern entgegen, Erwerbstätigkeit, Hausarbeit und Familienpflichten unter einen Hut zu bringen. Viele Frauen möchten ihre Arbeitszeit gerne erhöhen, viele Männer hingegen ihre Stundenzahl reduzieren. Deshalb brauchen wir ein Recht auf (befristete) Teilzeit für alle Beschäftigten.
Die SPD hat in Regierungsverantwortung in Land und Bund bereits einiges bewegt: die Einführung des Mindestlohns, von dem vor allem Frauen profitieren, das Chancengleichheitsgesetz für mehr Gleichstellung und mehr Frauen in Führungspositionen, den Ausbau qualitativ hochwertiger Betreuung für Kinder und Pflegebedürftige zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein Entgeltgleichheitsgesetz für gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit ist auf den Weg gebracht. Die ASF wird diese Themen weiter konstruktiv begleiten und befördern.
Sexualisierte Gewalt gegen Frauen muss endlich ernst genommen werden, denn sie findet täglich und überall statt. Sie ist leider auch Teil der Kultur hierzulande. Wir sind tagtäglich konfrontiert mit überkommenen Rollenbildern, mit Sexismus in Sprache, Medien oder Werbung. Dies führt zu weniger Respekt gegenüber Frauen – und fördert sexuelle Belästigung und Gewalt gegen Frauen. Wir brauchen außerdem eine dauerhafte Finanzierung der Hilfe- und Beratungseinrichtungen für Frauen und Mädchen, die auch den Zugang von geflüchteten Frauen sicherstellt.
Frauen sind in Parlamenten immer noch deutlich unterrepräsentiert. Für mehr politische Teilhabe von Frauen fordern wir eine Novellierung des Kommunal- und Landtagswahlrechts.“

http://www.asf-bw.de/index.php?nr=97526&menu=1

Ein Gastbeitrag von Andrea Schiele, AsF Landesvorsitzende Baden-Württemberg.
Seit 1949 sind Frauen durchgängig in den Parlamenten in der repräsentativen Demokratie Deutschlands deutlich unterrepräsentiert. Die gleichberechtigte politische Teilhabe ist jedoch Voraussetzung für gleichberechtigende Gesetze. Wenn Frauen über 50 % der Bevölkerung aber nur 10-30 % der Entscheider*innen in den Parlamenten stellen, dann kann diese Demokratie nicht länger für sich beanspruchen repräsentativ zu sein. Oder um es mit Dr. jur. Elisabeth Selbert (SPD) zu sagen: „Die mangelnde Heranziehung von Frauen zu öffentlichen Ämtern und ihre geringe Beteiligung in den Parlamenten ist doch schlicht Verfassungsbruch in Permanenz.“ Als eine der Mütter des Grundgesetzes unterstelle ich ihr hier einfach mal hohe Fachkompetenz für die Rechtsauslegung zu diesem Punkt des Grundgesetzes. Laut Prof.in Dr. Silke Ruth Laskowski vom Institut für Wirtschaftsrecht an der Universität Kassel ist für eine tatsächliche Repräsentanz der (Wahl-)Bürgerinnen und Bürger im Parlament („Volk“) und für eine gleichberechtigte demokratische Teilhabe der (Wahl-) Bürgerinnen und Bürger an staatlicher Herrschaft („effektive Einflussnahme“) das Wahlrecht von entscheiden-der Bedeutung. Der derzeitige Anteil von nur 20,3 % weiblichen Abgeordneten im baden-württembergischen Landtag macht das deutlich. Als einziges Bundesland ohne Listenwahlrecht hat es die geringste Frauenbeteiligung im Ländervergleich. Ein Einwand der an dieser Stelle immer gerne kommt, ist der Hinweis, dass auch männliche Abgeordnete Interessen von Frauen vertreten. Dass dies leider im Ergebnis sich so nicht darstellt, macht folgende Aufstellung von Prof.in Laskowski deutlich:
➢ Seit 66 Jahren gibt es in Deutschland kein Gesetz zur Durchsetzung der Entgeltgleich-heit von Frauen und Männern
• 25 % „Gender Pay Gap“ bundesweit, (höchster Gender Pay Gap 27 % in Baden-Württemberg
• 60 % „Gender Pension Gap“ = hohe Gefährdung für Frauen* von Altersarmut betrof-fen zu sein!
➢ Seit 66 Jahren gibt es kein Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft !
• Seit 66 Jahren fehlendes Quotierungsgesetz für Aufsichtsräte und Vorstände!
➢ Fehlende wirksame Gleichstellungsgesetze für den Öffentlichen Dienst, Hochschulen, Gerichte (Bund/Länder)!
➢ Keine wirksamen paritätischen Gremienbesetzungsgesetze (Gerichte, Kommissionen)
➢ Fehlende rechtliche und finanzielle Absicherung von Frauenhäusern für Opfer häuslicher Gewalt (= Frauen und deren Kinder)
➢ Ehegattensplitting, das die Nichtberufstätigkeit von Frauen faktisch seit 66 Jahren fördert (und dadurch deren mangelnde Altersabsicherung, s. o.)
➢ etc. … etc. ….
Mit dieser unvollständigen Auflistung wird einmal mehr deutlich: Alle freiwilligen Apelle haben nicht zu einer deutlichen Verbesserung der Situation der Frauen geführt. Zwar dürfen wir theoretisch alles und haben in der Theorie auch alle Zugänge. Doch wenn es um die Verteilung von Ressourcen (Geld) und Macht und damit um Gestaltungsmöglichkeiten geht, ent-scheidet eine Mehrheit von Männern. Und das widerspricht dem Auftrag aus Art. 3, Abs. 2 GG („Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“). Ohne eine verbindliche gesetzliche Regelung zur Besetzung von Kandidat*innen-Listen wird sich daran auch nichts ändern. Eine Reform des Wahlrechts hin zu einem Listenwahlrecht ist deshalb in einem ersten Schritt in Baden-Württemberg dringend geboten.
Zu einer echten Demokratisierung des Wahlrechts braucht es gesetzliche Paritätsregelungen. Diese sind laut den Ergebnissen einer Arbeitsgruppe im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BM FSFJ) vom Juni 2015 auch verfassungskonform möglich und würden keinem der Artikel im Grundgesetz widersprechen. Ganz im Gegenteil: Der aktive Auftrag an den Staat im Art. 3,2 für die gleichberechtigte Teilhabe unterstützt dieses gar. Ein konkreter Umsetzungsvorschlag liegt dem Bundesvorstand der SPD vor und wartet darauf beschlossen zu werden. Ziel ist eine nach Geschlecht abwechselnde Besetzung von Kandidat*innen bei Listenwahlen. Vorbild können hier die Parité – Gesetze in Frankreich (2001) oder Tunesien (2015) sein.
Dass ausgerechnet eine grün-rote Landesregierung sich nicht Willens zeigte sich für eine bessere – geschweige denn für eine paritätische – Beteiligung von Frauen in Kommunal- und Landesparlamenten einzusetzen, führt zu einer hohen Unzufriedenheit der Frauen in Baden-Württemberg. Wenn die SPD sich fragt, wie sie ihre Umfragewerte verbessern kann, dann ist meine Antwort ganz klar: Nehmt endlich die gleichstellungspolitischen Anliegen der Frauen ernst, setzt Euch aktiv für ihre Umsetzung ein und gewinnt die Frauen als Wählerinnen zurück.
Bei einer erneuten Regierungsbeteiligung, wird die AsF eine weitere Verzögerung der Um-setzung der Beschlüsse der SPD nicht still hinnehmen. In einem Koalitionsvertrag muss sich das eindeutig und in der Umsetzung dann engagiert wiederfinden.

http://www.linksrum.eu/es-an-der-zeit-paritatmit-echter-gleichstellungspolitik-regierung-bleiben/

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