Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Fischbrötchen statt Frauenquote (Feminismus)

Cardillac, Wednesday, 07.11.2012, 11:27 (vor 4401 Tagen) @ Holger

Ein Kapitalismus, der von der Produktion und dem Handel mit Waren leben müsste, würde schneller zusammenbrechen, als du dieses Wort schreiben kannst. Seit den seligen Zeiten des Helmut Schmidt überlebt der Kapitalismus nur noch durch ständig zunehmende Verschuldung, d.h. Beleihung von Profiten einer Zukunft, die es nicht mehr gibt. Die Grob- und Feinmechanik dieser Vorgänge hat Karl Marx treffend analysiert.
In unserem Jahrtausend hat dies allerdings irrwitzige und völlig unvorstellbare Ausmaße angenommen und es kündet sich ein katastrophischer Zusammenbruch an. Diesen Junkie-Kapitalismus Sozialismus zu nennen lasse ich dir mal durchgehen, weil du eher als Spezialist für asiatische Fischbrötchen bekannt bist.

Wie auch immer: Egal ob sich Verschuldung über Marktmechanismen (Aktien-, Immobilienspekulation, Derivate und andere Finanzrechtstitel) oder die berühmten Staatsausgaben (Keyensianismus, Aufblähen der Staatsquote im Weitesten) rekrutiert, immer zieht sie einen Rattenschwanz unproduktiver Parasiten hinter sich her. Die feministische Bewegung als moderne Bewegung genau dieses Zeitraums hat ihren historischen Auftritt genau hier. Nicht nur durch Finanzblasen, sondern auch staatlich generierte Kaufkraft muss verteilt werden und wenn man sie nicht direkt stehlen kann, dann braucht man legitimierende Gründe, um an sie ranzukommen. Die hat der Feminismus durch Monetarisierung weiblicher Ansprüche von seinem Personal und dessen Klientel mit missionarischem Eifer geliefert. Der geschichtliche Siegeszug des Feminismus in der westlich-kapitalistischen Welt erklärt sich zum Teil aus dieser Einbettung in einen hochgradig krisenkranken Schuldenkapitalismus.


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