Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Silke Burmester und Elitejournalismus (Allgemein)

Christine ⌂ @, Friday, 25.01.2013, 13:06 (vor 4319 Tagen)

Elitejournalismus - Die da oben
von Silke Burmester

Freie und festangestellte Journalisten waren und sind sich nicht immer grün. Doch das Verhältnis zueinander ändert sich. Denn: Grün vor Neid muss niemand mehr werden. Die Zeiten sind vorbei.

In die Sammlung von Zitaten und Themen, die ich eventuell für meine taz-Medienkolumne verwenden möchte, ist neulich die Meldung gerutscht, der Journalist Frank Überall fordere seine Kollegen auf, die von ihnen in Anspruch genommenen Presserabatte zu veröffentlichen.

Wenn ich so etwas lese, gleiche ich ab: Was würde ich angeben? Ich sehe, der Kollege nennt seinen Mobilfunkvertrag. Was müsste ich nennen? Die Bahn und die Museen. Die Bahn hat die Vergünstigung zurückgenommen, das hat sich also erledigt und zu den Museen stehe ich. Seiner kleinen, bescheidenen Angabe nach scheint der Kollege ein integeres Kerlchen zu sein, er schreibt im Schwerpunkt über Politik und Korruption und fordert, Presserabatte öffentlich zu machen. Frank Überall ist mir ziemlich egal.

Beziehungsweise, er war mir egal. Bis ich bei der Recherche zum Thema »Neid unter Journalisten« auf einen Artikel stieß, in dem er sagt, er verdiene monatlich bis zu 8.000 Euro brutto. Achttausend! Als Freier! Freie Journalisten haben durchschnittlich ein Monatseinkommen von rund 2.100 Euro brutto. Ich liege deutlich darüber, bin aber von 8.000 so weit entfernt wie Hamburg von Italien. Augenblicklich frage ich mich, wie er das macht und sehe so einen von diesen Checkertypen vor mir, die mit allen (Männern) gut können und mal so eben hier und da ihre Artikel unterbringen.[..]

http://www.message-online.com/131/burmester.html

Kann es sein, dass Silke Burmester sich in diesem Artikel ständig selbst widerspricht oder verstehe ich das nur nicht richtig? Ihre Resümee lautet nämlich:

So toll, dass ich 8.000 Euro im Monat verdiene, wäre ich dennoch gern.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

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