Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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"Erlebender": Täter wie Opfer, Schönes wie Grausames (Dummdeutsch)

shockley ⌂, Wednesday, 22.02.2017, 15:04 (vor 2849 Tagen) @ Kurti

Der Begriff "Erlebender" hat eine Eigenschaft, an der die Erleuchtete nicht zu denken scheint: Er schafft die Täter-Opfer-Dichotomie ab. Der Täter erlebt schließlich auch etwas bei seiner Tat.

Wenn zwei junge Burschen zum ersten Mal irgendwo einbrechen, ist das für sich natürlich ein Erlebnis: Nervenkitzel, Spannung, etc. Und wenn sie gemeinsam das erste mal über eine Frau herfallen ist das genauso ein Erlebnis für sie. Es hört erst auf, ein Erlebnis zu sein, wenn es zur Routine geworden ist. Und dass es soweit kommt, wollen wir nicht hoffen :-P

Und noch mehr: Ob die Erlebende in etwas Schönem oder Grausamen involviert war, bleibt ebenfalls offen. Es gibt schließlich schöne wie unschöne Erlebnisse. Wer ein Erlebnisurlaub bucht, denkt sicher an Ersteres. Er bezahlt nicht dafür, vergewaltigt zu werden.

"Erlebende" sexueller Gewalt lässt also alle möglichen Deutungen offen, die ihr wohl nicht gefallen werden:
- Sie war Täterin, die eine andere Frau oder anderen Mann drangsaliert hat.
- Sie wurde brutal vergewaltigt, fand das aber ganz toll, da sie auf Sado-Maso-Spielt und schon immer davon träumte.
usw.

Ich bleib' bei Täter und Opfer. Da weiß man wenigstens, was Sache ist :-P


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