Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Apropos Karneval: Grenzen der Satire - Was darf der Karneval? (Gesellschaft)

Christine ⌂ @, Wednesday, 01.03.2017, 10:57 (vor 2857 Tagen) @ Emannzer

In Würzburg herrscht Empörung über als Flüchtlinge verkleidete Rassisten, der geköpfte Donald Trump als Faschingsmotiv gefällt nicht jedem, und in Fulda solidarisieren sich Narren mit dem „Südend-Neger“. Über ernste Debatten an närrischen Tagen.[..]

Das überhaupt Debatten an den "närrischen Tagen" über närrischen Tage stattfinden, ist an sich eigentlich schon ein Witz.

[..]In Würzburg hatten sich Neonazis mit schwarz angemalten Gesichter in den Umzug eingereiht, sie riefen „Ficki, Ficki“ und „Money, money, money“. Dazu hielten sie ein Plakat in die Höhe, auf dem es hieß: „Wir wissen es genau, abschieben wird uns keine Sau“.

Dass das natürlich besonders schlimm für die Mainstreampresse und den Gutmenschen war, kann man sich durchaus vorstellen.

Auf Facebook bekam ein Nutzer unter dem FAZ.NET-Artikel Hunderte „Gefällt mir“-Angaben für den Kommentar: „Ach so, das ist Hetze, aber ein abgetrennter Präsidenten-Kopf ist in Ordnung weil Satire?“ Er spielte damit auf die Motive auf Düsseldorfer Karnevalswagen an, die den amerikanischen Präsidenten Donald Trump als Vergewaltiger, in einer Reihe mit Adolf Hitler, und einen von der Freiheitsstatue geköpften Donald Trump zeigten.[..]

Das sich Menschen über so etwas aufregen, zumal wenn man das mit anderen Staatsmänner aus angeblich rassistischer Motivation nicht machen darf bzw. sich nicht traut, ist doch verständlich, oder?

Herrscht hier also eine „Doppelmoral“, wie Kommentatoren auf Facebook schreiben? Jörn Ahrens, Soziologe an der Universität Leipzig, sagt: „Nein. Es ist ein Unterschied, ob man den mächtigsten Mann der Welt kritisiert oder eine marginalisierte Randgruppe.[..]

Einen Staatsmann zu köpfen, ist also Kritik, aber wenn eine Gruppe Menschen genau das darstellt, was ja auch tatsächlich in Deutschland tagtäglich passiert, dann ist das schlimmste Hetze? Hadmut würde vermutlich sagen, dass das mal wieder typisches Soziologengeschwätz ist und dem kann man nur zustimmen. Es gibt weiteres Soziologengeschwafel, worüber sich bei Twitter jemand so aufgeregt hat, dass der die FAZ kündigen will. Für mich hätte es allerdings bereits vorher 1.000 Gründe gegeben, so eine Tageszeitung zu kündigen, wenn ich sie überhaupt abonniert hätte.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/satire-an-karneval-wo-ist-die-grenze-zur-hetze-14902235.html

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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