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Camille Paglia über die Ablehnung von Männlichkeit in Spätphasen von Kulturen (Gesellschaft)

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Saturday, 11.03.2017, 22:38 (vor 2847 Tagen)

Die amerikanische Kulturwissenschaftlerin Camille Paglia beschrieb vor einiger Zeit im Zusammenhang mit Versuchen zur Auflösung traditioneller Konzepte von Geschlechteridentität, dass westliche Kulturen der Gegenwart sich in dieser Hinsicht so verhalten würden wie untergegangene Kulturen in ihren Spätphasen.

In diesem Video (englisch) beschreibt sie ab Minute 04:00, dass es für die Spätphasen von Kulturen typisch sei, dass in ihnen Vorstellungen abgelehnt würden, die Männlichkeit etwa über physische Durchsetzungsfähigkeit oder die Zeugung von Nachkommen definieren.

Jene Spätphasen-Kulturen hätten sich über die vermeintlichen Fesseln von Tradition und Natur erhaben gefühlt und wären noch in ihrem Scheitern von der Überlegenheit ihrer Ablehnung von Männlichkeit überzeugt gewesen, während sich an ihrer Peripherie Herausforder formiert hätten, deren Vorstellung von Männlichkeit eine „heroische Maskulinität“ gewesen sei. Diese Herausforderer hätten dann die Existenz der entmännlichten Kulturen beendet. Es gäbe in diesem Zusammenhang einen seltsamen Kontrast zwischen aktuellem Genderaktivismus in westlichen Gesellschaften und dem Erstarken von Kräften wie dem Islamischen Staat.

Man kann im Video Untertitel und automatische Übersetzung ins Deutsche einschalten. Ist zwar grauslich, aber durchaus verständlich.

Rainer

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Camille Paglia über die Ablehnung von Männlichkeit in Spätphasen von Kulturen

Dr.Bundy, Sunday, 12.03.2017, 14:17 (vor 2847 Tagen) @ Rainer

genau diese Theorie habe ich auch im Hinterkopf, denn ich bin auch der Meinung die Geschichte ist nichts weiter als ein Zyklus, alles wiederholt sich und dreht sich. Es ist alles schon mal gewesen, einfach nur mal suchen. Und wir wenigen, die die Entwicklung etwas weiter sehen als die Mainstreamidioten sehen schon den fortgeschrittenen Verfall Europas. Der Zyklus ist also schon im Endstadium. Wer Hirn hat, rettet sich, nimmt, was er noch kriegt und wandert ab. Ich plane in 2 Jahren den Austritt aus der Schweiz und in weniger als 3 Jahren den Austritt aus Europa, wenn alles nach Plan läuft. Ich schätze bis dahin ist in Europa noch etwas zu holen, wenn sich nichts ändert. Wenn sich viel ändert, könnte Europa doch noch eine bessere Zukunft haben.

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