Die "Junge Freiheit" zu Alice Weidels AfD-Kür - dann noch Björn Höcke und Martin Luther... (Allgemein)
Servus!
Das einstige einzige Flaggschiff wider dem linken Zeitgeist, die „Junge Freiheit“, sinkt immer tiefer; es ist nicht zu fassen. Zwar freue ich mich immer noch, wenn die „Junge Freiheit“ gestiegene Auflagen und Verkaufszahlen verkünden kann, aber man sollte sich dort auch nicht irgendwelchen Hirngespinsten hingeben: Es gibt inzwischen andere ernstzunehmende Publikationen, gedruckt wie im Internet, die mindestens ebenso gut, wenn nicht gar viel besser sind.
Seit langer Zeit schon schreibt in der „JF“ ein gewisser Karlheinz Weißmann als Autor mit, und der ist mir schon oft aufgefallen mit seinem völlig substanzlosem Gewäsch. Liest man seine Bio auf Wixiblödia nach und exzerpiert die dort übliche links-versiffte Hetze, dann bleibt summa summarum nicht allzu viel mehr übrig: Geschwätzwissenschaften – darunter evangelische Theologie. Ansonsten aber offenbar doch irgendwie irgendwo wertkonservativ eingestellt. Fragt sich nur, wo das abbleibt, wenn er zum Bleistift seinem Martin Luther, vor allem wegen Luther-Jahr und so weiter, unkritisch in den Hintern kreucht – zum Thema habe ich bereits seit einiger Zeit einen angefangenen Artikel auf Platte; komme aber mangels Zeit leider nicht dazu, ihn fertigzustellen, weswegen ich das Themas jetzt und hier mit einbaue, weil's paßt.
Karlheinz Weißmann hat erneut in die Tasten gehauen und seinen Senf zu Alexander Gauland und Weidels Alice auf dem Kölner Parteitag zum besten gegeben:
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2017/beweis-politischer-vernunft/
Dort kriegt man unter dem Rubrum „Beweis politischer Vernunft“ unter anderem folgenden Buchstabensalat zu lesen.
Wer einmal beobachtet hat, wie Alice Weidel jemandem geduldig zuhört, um angesichts notorischen Unsinns plötzlich die Miene zu wechseln und mit eisiger Kälte das Gespräch zu beenden, wird sich durch die Höflichkeit und Verbindlichkeit, die sie normalerweise an den Tag legt, nicht täuschen lassen.
Hm... Was meint ihr: Hat man diesen Kerl libidinös aufgeladen, ihm womöglich Aphrodisiaka ins Mampfi gerührt? Weißmann hätte ein paar Beweise anführen können, wo Weidels Alice die absolute Überfliegerin gewesen sein soll – und am Ende halt nicht nur die allerorten gepamperte, gequotete Gender-Weibse; als Mann muß man sich seine Meriten ja hart erarbeiten.
Wie gesagt: Dieser Weidel traue ich keinen Nanometer über den Weg. Für Frauen ist Wahrheit ohnehin abhängig von Tageslaune, relativ, elastisch und variabel – je nach Tagen vor den Tagen, Tagen während der Tage, Tagen nach den Tagen oder halt Tagen zwischen den Tagen. Ich erinnere ausdrücklich nochmals an jenen Artikel von n-tv, den ich vor Wochen hier verlinkt hatte.
http://www.n-tv.de/politik/Weidel-widerspricht-Provokationsstrategie-article19688216.html
Nonchalant, frech und im Duktus typisch prinzeßchenhafter Überheblichkeit, jedoch ohne eine eigene Hausmacht in der AfD, möchte sie die AfD „verändern“... Na, denn... Und die will künftig ernsthaft für konservative Familienwerte streiten? Ich glaube, mein Schwein pfeift...
À propos eigene Hausmacht: In meinem vorigen Beitrag etwas weiter unten schrub ich, dem Tandem Gauland-Weidel hätten auf dem AfD-Parteitag 23,8% der Delegierten die Zustimmung verweigert. Das war falsch; es waren sogar 28,2%. Alexander Gauland ist ein honoriger, furchtloser und beharrlicher Haudegen, der sich noch niemals gescheut hat, bei Bedarf auf der politischen Korrektheit herumzutrampeln und sich auch schützend etwa vor Björn Höcke und dessen Recht auf freie Rede zu stellen, auch wenn er in der Sache womöglich nicht bis aufs letzte Haar zustimmen mag. Gauland bekäme sofort meine Stimme. Zusammen mit dieser Weidel aber... Ob er wohl selber darüber glücklich ist? Höchstwahrscheinlich weiß er ganz genau: Der Einzug in den Brunzeltag am 24. September ist alles andere als „a g'mahde Wies'n“ - bairisch für: eine gemähte Wiese. Die 28,2% Verweigerung waren eindeutig ein Alice-Weidel-Malus!
Noch ein überaus reizendes Aperçu samt Beleg: Im vergangenen Beitrag etwas weiter unten räsonierte ich über Polit-Homosexualisten, die, angesichts invadierender, marodiernder Musel-Horen, im links-rotgrünen Siff keine Perspektive mehr für sich und das staatlich implementerte Homosexualisten-Konkubinat sähen – weswegen sie nunmehr Unterschlupf bei den vorher verteufelten Wertkonservativen suchten. Und hier, tatata... die erste Bestätigung auf „Russia Today Deutsch“:
https://deutsch.rt.com/international/49510-immer-mehr-homosexuelle-unterstuetzen-rechte-parteien/
Zurück zu diesem Karlheinz Weißmann und seiner Luther-Macke. Sicherlich, der Mann ist Protestant und deswegen hat er von der Heiligen Katholischen Kirche womöglich keinen Dunst. Nota bene: Mit der Katholischen Kirche meine ich keinesfalls die heutigentags sichtbare Konzilssekte, beginnend ab dem Jahre 1958 mit jenem ersten Freimaurer-Papst Johannes XXXII. sowie bis dato zum Bergoglio-Papst!
Es ist schon erstaunlich: Der Chefredakteur der „JF“, Dieter Stein, wie eben auch Karlheinz Weißmann, blasen einerseits allenthalben Schalmeien für jenen Sankt Luther – gleichzeitig machten sie sich zu lauthals agitierenden Handlangern für den Rausschmiß Bernd Höckes aus der AfD wegen dessen Rede über das Holocaust-Mahnmal. Sagt mal, kann das wirklich sein, daß den zwei beiden dieses Paradoxon nicht unter die Kalotte geht?
Ich bin kein besserer Mensch als Martin Luther oder wer auch immer; will sagen, im Diskurs muß es vornehmlich und immer „ad causam“ (zur Sache) gehen, nicht „ad personam“ (zur Person), bzw. um die Früchte, die jemand nun einmal objektiv getragen hat und für die er zweifellos die Verantwortung trägt. Es ist schlichtweg wahr: Martin Luther hat die Bibel vorsätzlich falsch übersetzt gehabt, und wenn heutzutage jemand den Teufel an der Wand zu sehen glaubt und ein randvolles Faß mit schwarzer Tinte nach ihm schmeißt, nun, dann dürfte der heutzutage alsbald von den kräftigen Männern in den weißen Klamotten abgeholt werden. Luther war ein Freßsack, ein schwerer Alkoholiker, nach seinem Abgang aus dem Augustiner-Orden trieb er es, neben seiner späteren Ehefrau, auch noch mit anderen, er beförderte Bigamie, er war ein übler Hetzer gegen alle und jeden, die ihm auch nur zu widersprechen wagten und wünschte ihnen Mord und Totschlag an den Hals. Diese zweifelhafte Ehre wurde unter anderem zuteil: Schwerbehinderten, den rebellierenden Bauern, dem Papst – und den Juden. Die Bauern sollten abgemetzelt werden... Schwerbehinderte seien Teufelsgeschöpfe und seelenlose Fleischmassen, die man im Fluß ertränken solle... Papst und Papsttum seien des Teufels – und die Juden sollte man massakrieren und deren Synagogen niederbrennen. Man stelle sich allein das vor: Unser Herrgott Jesus Christus hat Kranke, Behinderte und Aussätzige aufgesucht und sie geheilt – Martin Luther will sie in seiner unverschämten „Allwissenheit“ ermorden! Stichwort Juden: Niemand kommt als besserer Mensch zur Welt; wer etwas anderes behauptet, ist mindestens ein Pharisäer. Wir dürfen nicht vergessen: Unser Herrgott Jesus Christus war eine Person mit zwei Naturen: Er war wahrer Gott und wahrer Mensch. Der wahre Mensch in ihm war Jude, genauso, wie die Heilige Gottesmutter Maria, sein Nährvater Sankt Joseph, wie auch alle seine späteren Jünger! Die Debatte geht auch hier ausschließlich „ad causam“, und eben nicht „ad personam“; es ist durchweg eine rein theologische Debatte!
Zum Thema ist jüngst ein sehr gutes Buch erschienen, und so weit ich es zu übersehen vermag, eines der besten: Karl-Heinz Büchner u. a.: Martin Luther – Von den Juden und ihren Lügen; Alibri-Verlag Aschaffenburg 2016. Schon die Konzeption ist bestechend gut: Jeweils auf den linken Seiten steht Luthers Original-Text in Fraktur als Faksimile, auf der rechten Seite jeweils die Übertragung ins lateinische Alphabet, sowie die sorgfältige Übertragung in heutiges Deutsch. Hochinteressant.
Ein besonderes Bonmot: In der Einleitung zitiert man Julius Streicher, dem Herausgeber des Stürmers, aus dem Jahre 1946 auf dem Nürnberger Prozeß: „Antisemitische Presseerzeugnisse gab es in Deutschland durch die Jahrhunderte. Es wurde bei mir z.B. ein Buch beschlagnahmt von Dr. Martin Luther. Dr. Martin Luther säße heute sicher an meiner Stelle auf der Anklagebank, wenn dieses Buch von der Anklagevertretung in Betracht gezogen würde . In dem Buch „Die Juden und ihre Lügen“ schreibt Dr. Martin Luther, die Juden seien ein Schlangengezücht. Man solle ihre Synagogen niederbrennen, man solle sie vernichten.“
Und dieser Luther hat doch tatsächlich zum „Kirchen“- und Religionsbegründer getaugt?? Im Ernst? Da lachen doch glatt die Aasgeier im Chor... Man braucht keine wahrnehmungssteigernden Apparaturen: Björn Höckes Rede hört sich angesichts Luthers Gemeinheiten harmlos wie ein Kindergedicht an!
Damit auch das klar ist: Die damaligen Zustände in der Heiligen Katholischen Kirche mußte man zurecht kritisieren! Ablaßhandel, politische Ränke oder Mord und Totschlag, wie in Lateinamerika, haben in der Kirche nichts, aber auch gar nichts zu suchen! Genau so, wie Martin Luther damals, so verfügen auch heute wir traditionstreuen Katholiken der postkonziliaren Konzilssekte, samt deren Epigonen, Satrapen und Darstellern gegenüber, über Mittel und Wege, welche uns der größte Kirchenlehrer, Sankt Thomas von Aquin, bereits gut 300 Jahre vor Luther ausdrücklich zugestanden hat: Ungehorsam gegenüber kirchlichen Autoritäten, sobald man von mir etwas verlangt, was gegen den Glauben gerichtet ist! Vom „Gründen“ einer oder mehrerer „Ersatz-Kirche“ steht allerdings nichts darin.
Luthers – nun ja - „Theologie“, im Kern also seine „Zwei-Reiche-Lehre“, taugt auch in ihrer Gänze nix. Irgendwo dort der Himmel zum einen und hier das hiesige Leben auf Erden zum anderen; beide Reiche stünden in keinem inneren Zusammenhang. Verbohrt hatte er sich auf jene Bibel-Sentenz, wonach man Gott Gottes und dem Kaiser des Kaisers geben solle; sodann sei der Mensch ohnehin abgrundtief schlecht und ohne Chance auf Besserung – also solle er immer kräftiger sündigen. Sic!!! Sicherlich, jene Bibel-Stelle mag auf den ersten Blick irritierend wirken, stellt man sie jedoch in Relation zu allem anderen, dann verbleiben eben gerade keine Unklarheiten, wie etwa in der Apostelgeschichte die Philíppka Sankt Petri an die ihn anklagenden Juden: „Man muß dem lieben Gott mehr gehorchen als den Menschen!“ Denkt man sich dann noch Luthers Bullshit konsequent zu Ende, dann müßten ja alle glaubenstreuen Katholiken, die es Unserem Herrgott Jesus Christus gleich getan hatten und als Märtyrer für ihr Bekenntnis das Leben gegeben hatten, völlig umsonst ermordet worden sein – damals wie heute aktuell im Nahen Osten. Tja: Sie alle hätten halt wohl besser Luthers Leben kopieren sollen...
Nun – exakt wie Luther haben es die Protestanten dann ja auch immer gehalten: Mit Verve und immer höchst freiwillig schmissen sie sich unter die Schuhsohlen der jeweils Mächtigen, wie etwa in den beiden deutschen Diktaturen. Drittes Reich, Stichworte: „Die deutschen Protestanten“, sowie später in der „DDR“ der „Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR“. In beiden deutschen Diktaturen kollaborierten sie mit den Staats-Mördern, und wo immer man z.B. in der Stasi-Geschichte der „DDR“ wühlt, genau so oft kriegt man die Namen der dortigen, damaligen Ober-Evangelen: Krusche, Stolpe, die Kasner-Merkel-Mischpoke... Märtyrer haben sie unter'm Gröfaz, wie später in der „DDR“, kaum welche hervorgebracht; ausdrücklich erwähnt seien dennoch Dietrich Bonhoeffer aus dem Dritten Reich, sowie Pastor Oskar Brüsewitz in der „DDR“, der sich in Zeitz aus Protest in Cristo selbst verbrannte, sowie auch den jüdischen Konvertiten Richard Wurmbrand aus Rumänien. Réquiem aeterna dona eis, Dómine, lux perpétua luceat eis, requiescant in pace. Diesen Märtyrern dürfte womöglich kaum bewußt gewesen sein, wie katholisch im Kern ihr Duktus gewesen war!
Dachau war ja DAS Priester-KZ schlechthin; Pater Rupert Mayer, Pater Alfred Delp, Pater Matthias Kolbe, Schwester Edith Stein, eine Konvertitin aus dem Judentum, sowie der ganze Klerus vom Niederrhein, den Hitler abschlachten ließ, sodann all die vielen Juden, die der schon damals international ohnmächtige Papst Pius XII. rettete und sein eigenes Leben nicht schonte. Papst Pius XII. hat mehr getan als all die linken, moralinsauren Maulaufreißer und typisch doitschen Widerstandskämpfer, wie etwa vom Schlage eines Rolf Hochhuth, die bis heute, nach der Zerdepperung der Diktaturen, allenthalben allerorten wie Pilze aus dem faulen Boden schießen...
Fazit: Soll ich nun an Dieter Steins und Karlheinz Weißmanns Verstand zweifeln? Könnte es wirklich sein, daß diese zwei tatsächlich nicht bescheid wissen? Sie und andere wären dringend gut beraten, in Zukunft sehr genau nachzudenken, bevor sie dubiose, brunzdämliche und durchweg substanzlose Artikel in der „JF“ publizieren; um die Zeitung wäre es wirklich schade. Einen solcherart gepfefferten Leserbrief, wie den meinigen, dort zu veröffentlichen, ist nicht – mehr – möglich – warum auch immer. Ich würde mir deswegen sehr wünschen, daß man seitens der „Jungen Freiheit“ auch hier im Forum mitliest. Ein Gerechtigkeit und Ehrlichkeit stiftender Kontrast könnte z.B. dadurch hergestellt werden, wenn man etwa nach all der dummen, überflüssigen Luther-Arschkriecherei einen traditionstreu katholischen Bericht brächte; und wenn's schon partout wieder mal der Martin Luther sein soll, dann sollte doch wenigstens die ganze Wahrheit berichtet werden. Das gebietet schon allein die Fairneß. In diesem Sinne.
Carlos
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Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
La vida es sueño...
Nayax t’ant’ apanta wajchanakaxa manq’añapataki…
Con không gần phải khiếp sợ, bố ở dây, cảnh giác...