So ticken Journalisten: Ein Lehrstück! (Lügenpresse)
Das Lärmen der Männer
Viele Männer fühlen sich angegriffen durch den neuen Boom des Feminismus. Dabei haben sie ihm genauso viel zu verdanken wie die Frauen.
Da sind wir mal gespannt!
Auch Männer, die von sich sagen, Frauenanliegen stets zu unterstützen, nerven sich. Humorlos seien diese feministischen Texte, finden sie, selbstgerecht, belehrend. In der Schweiz gehe es den Frauen doch längst gut. Sie sollten aufhören, sich als Opfer zu inszenieren.
Diese Meinung lässt sich vertreten – auch wenn man alle Statistiken über Löhne, untervertretene Frauen oder häusliche Gewalt gegen sich hat.
Wer diese Meinung vertritt, hat alle seriösen Statistiken über Löhne und häusliche Gewalt auf seiner Seite - was aber den Schreiberling nicht anficht. Zudem ist es ganz offensichtlich, dass Frauenanliegen in Politik, Justiz und Presse massiv übervertreten sind – was den Schreiberling ebenfalls nicht anficht. Fakten – wen interessiert’s?
Bei vielen Männern scheint die Debatte einen empfindlichen Punkt zu treffen, an eine schlecht vernarbte Kränkung zu erinnern und die Angst wachzurufen, entwertet zu werden.
Natürlich entwertet der Feminismus Männer nicht – das sind bloss vernarbte Kränkungen von Männern.
Hinter dieser Befürchtung steht die Vorstellung, Freiheit und Gerechtigkeit seien nur beschränkt vorhanden. Wie ein Stück Brot. Will jemand mehr davon, muss ein anderer etwas abgeben. Zum Glück ist diese Vorstellung falsch. Freiheit und Gerechtigkeit gehören zu jenen seltenen Gütern, die sich fast unendlich vermehren lassen.
Aha? Warum ist er denn für den Feminismus? Der tickt ja schliesslich exakt so!
Was die Männer umgekehrt den Frauen zu verdanken haben, zeigt die Schweizer Frauenstimmrechts-Komödie «Die göttliche Ordnung». Unter den Appenzeller Männern gehts ruppig zu und her, man pöbelt, ringt um Macht. Die Frauen dagegen hocken friedlich zusammen, jede darf mitmachen, plaudernd kommen sie sich näher. Das wirkt klischiert, verbildlicht aber, gegen welche Härte der Feminismus angetreten ist.
Dadurch hat er auch die Männer befreit, vom Druck nämlich, sich einem Bild unterwerfen zu müssen, dem nur wenige genügen. Nur in gleichberechtigten Gesellschaften dürfen Menschen sein, wer sie sein wollen.
Unser Schreiberling hat also recherchiert. Ein feministisches Filmchen dient als Grundlage für eine Gesellschaftsanalyse – noch Fragen?
Grüsse
Manhood
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Swiss Lives matter!!!
gesamter Thread:
- So ticken Journalisten: Ein Lehrstück! -
Manhood,
23.05.2017, 15:15
- Sorry, noch der Link zum Artikel! -
Manhood,
23.05.2017, 18:57
- Sorry, noch der Link zum Artikel! - Bruno, 23.05.2017, 21:51
- Chapeau, Herr Matussek! - Christine, 24.05.2017, 07:13
- Sorry, noch der Link zum Artikel! -
Manhood,
23.05.2017, 18:57