Nochmal, schwangerschaftsgerechte Panzer (Frauen)
Hier hat jemand die Lachplatte sachlich beschrieben:
[...]
Schwangerenschutz beim Panzerfahren
Dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt aber die absurde Vorschrift für die „Arbeitsstätte Kampfpanzer“. Im Innenraum des neuen Panzers „Puma“, der das alte Modell „Marder“ ablösen soll, müssen die Klimabedingungen und Sitze so beschaffen sein, dass selbst für hochschwangere Soldatinnen die „Beförderung bei einem Gefechtseinsatz noch möglich ist“. Was hochschwangere Soldatinnen, die spätestens dann im Mutterschutz sind, im Gefechtseinsatz in einem Panzer im Krieg zu suchen haben, erschließt sich einem Normaldenkenden nicht.
Diese Vorschrift soll, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge, in Rüstungsindustriekreisen zu Heiterkeitsausbrüchen geführt haben.
Allerdings ist diese nur noch als Groteske aufzufassende Vorschrift gar nicht so lustig. Abgesehen davon, dass keine hochschwangere Soldatin in einem Kampfpanzer in ein scharfes Gefecht reiten wird und der ganze Vorgang schlicht geisteskrank ist, treibt die Befolgung dieser Vorschrift die Kosten dermaßen hoch, dass im Rahmen des Budgets nur noch ein Drittel der bestellten Panzer geliefert werden kann.
Denn der Grenzwert der „Schußgasbelastung“ – vulgo: der Pulverdampf im Inneren des Panzers – musste enorm gesenkt werden, um eine (halten Sie sich fest!) „Fruchtwasserschädigung der weiblichen Puma-Besatzung“ garantiert auszuschließen.
Dass das Ungeborene möglicherweise bei einem scharfen Gefechtseinsatz durch wesentlich brutalere Dinge gefährdet werden könnte, als durch Schussgasbelastung – zum Beispiel durch Panzerfäuste, Bombardements und panzerbrechende Munition – ist den Damen Nahles und von der Leyen offenbar überhaupt nicht präsent. Wahrscheinlich werden sie im Verteidigungsfall dem militärischen Gegner die Verordnung zum Schwangerschaftsschutz der hochschwangeren PanzerfahrerInnen zur verpflichtenden Unterschrift vorlegen, die ihm maximal das Abschießen von Gummi-Softbällen erlaubt.
[...] https://dieunbestechlichen.com/2017/08/bundeswehr-und-einsatzfaehigkeit-zwischen-mangel-management-ueberforderung-und-behoerden-irrsinn/
Rainer
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