Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Eine gute Argumentationshilfe gegen eine angebliche Krankheit "Xenophobie" (Allgemein)

WWW, Tuesday, 29.08.2017, 13:42 (vor 2693 Tagen) @ Beelzebub

Andamaneninsel Sentinel

Auf einer kleinen Insel im Indischen Ozean lebt ein Volk, dem niemand zu nahe kommen sollte – denn die Sentinelesen begegnen jedem Eindringling mit Pfeil und Bogen im Anschlag. Wer es wagt, einen Fuß auf North Sentinel Island zu setzen, riskiert sein Leben. Die Insulaner haben einen guten Grund, derart rabiat gegen Fremde vorzugehen. Denn ihre Isolation rettete dem Stamm das Überleben. Ein Satellit nahm die Insel ins Visier.

[...]

Der Kontakt zur Zivilisation wurden den Sentinelesen fast zum Verhängnis

Ihrer Wehrhaftigkeit verdanken es die Sentinelesen – direkte Nachfahren der ersten Menschen, die auf ihrer Wanderung aus Afrika vor ungefähr 55.000 Jahren die Andamanen-Inseln besiedelten, und im Lebensstil diesen bis heute sehr ähnlich geblieben sind –, dass es sie überhaupt noch gibt. Andere indigene Stämme der Inselgruppe im Indischen Ozean wurden fast vollständig ausgelöscht, nachdem sie in Kontakt kamen mit der Zivilisation. Viele wurden versklavt, die meisten erlagen Krankheiten, gegen die sie in der Abgeschiedenheit keine Abwehrkräfte entwickeln konnten. Und die, die überlebten, werden heute zuweilen Touristen vorgeführt.

Auch North Sentinal Island wollte man besiedeln, die Ureinwohner zurückdrängen. 1879, zum Beispiel, verschleppte man ein älteres Paar und einige Kinder der Sentinelesen gewaltsam von der Insel. Die Erwachsenen erkrankten schnell und starben schließlich, woraufhin man die Kinder wieder zurückschickte – mit verschiedenen Geschenken und offenbar auch diversen Erregern, doch der Stamm überlebte die eingeschleppte Epidemie wie auch alle anderen Annäherungsversuche aus der Zivilisation.

[...]

Zuletzt wollten die Inder aus der Insel eine Kokosnuss-Plantage machen – und die Sentinelesen zu Bauern. Um die Insulaner gefügig zu machen, besuchte man sie regelmäßig und lud am Strand Geschenke ab: Kokosnüsse, ein Schwein, eine Plastikpuppe. Doch nachdem die Inder mitansehen mussten, wie die Ureinwohner das Schwein und die Puppe erst mit Pfeilen attackierten und dann verbuddelten, gaben sie schließlich auf und ließen den Stamm in Ruhe. 1996 wurde die Insel zum Sperrgebiet erklärt.


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