Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Das knallt! (Genderscheiss)

Cardillac, Wednesday, 30.08.2017, 10:49 (vor 2648 Tagen) @ Ausschussquotenmann

Zwischen dem user „Nemo“ und mir gab es bereits erste Versuche, den aktuellen Diversity-Feminismus als integralen Bestandteil des Neoliberalismus einzuordnen.

Richtig gut haben das jetzt zwei Mathematik-Professoren gemacht, deren Artikel ich hier verlinke. Was sie schreiben, wird einigen Rechten nicht gefallen, aber auch die sollten es lesen.

Und weiter verbreiten:

https://linkezeitung.de/2017/08/30/diversity-statt-university/

Leseprobe:
Quote:

Gender Studies
Mit dem angelsächsischen Fach Gender Studies wurden schon vor einem Dutzend Jahren die Fakultäten durch Schaffung von Genderprofessuren beglückt, die von neuer Kompetenz kündeten, der Gender-Kompetenz, statt alter Fachlichkeit. Die Gender Studies entstanden in der Amalgamierung der US-amerikanischen „Political Correctness“ mit einem postmodern/poststrukturalistisch gewendeten Feminismus, der biologische Unterschiede dekonstruiert und angetreten ist, Geschlechterrollen zu eliminieren – ganz im Sinne des neoliberalen Kapitalismus, der alle Humankapitalträger in gleicher Weise ohne Hindernisse ausbeuten will.
Poststrukturalistisch hieß nach Tove Soiland, daß „Macht sich im wesentlichen darin erschöpfte, Identitäten festzuschreiben, die es dann eben zu dekonstruieren galt. Geschlecht als grundlegendes Strukturprinzip von Gesellschaft wurde damit kurzerhand zu einem Problem von Identitäten umdefiniert …“. Die ökonomischen Grundlagen des Geschlechterverhältnisses wurden und werden so durch Gender-Mainstreaming ausgeblendet oder umgedeutet.
Das so ideologisch aufgestelle Gender-Mainstreaming hat dann konsequent neue Sprachregelungen eingeführt, mit der Vision, daß der Sprachgebrauch die avisierte neue Realität erzeugen könne. Gender und Queer Studies erforschen in jeder Angelegenheit an jedem Orte die Unterdrückung irgendeiner Variante ihres sozialen Konstrukts Geschlecht und lehnen herkömmliche Wissenschaft als maskulistisch ab. „Genderforschung ist wirklich eine Antiwissenschaft.“ Durch Sprachakrobatik und Gerechtigkeitsanrufungen bekäme allerdings keine alleinerziehende Mutter auch nur einen Euro mehr zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die ökonomische Ausgrenzung und Benachteiligung wird verfestigt.
In einem Interview mit der TAZ vom 2.5.2017 sagte die Politikwissenschaftlerin und Feministin Nancy Fraser:
„An die Stelle einer antihierarchischen, klassenbewussten und egalitären Auffassung von Emanzipation trat eine linksliberal individualistische. Eine ‚Winner-takes-it-all‘-Hierarchie wurde befördert, um einigen ‚besonders talentierten‘ Frauen oder Lesben und Schwulen ihren Aufstieg zu ermöglichen. Gleichzeitig muss die Mehrheit ihr Leben im Keller verbringen.“
Unquote


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