Gentili Signori,
ach ja, "Schwule verdienen weniger als Heteros!", so tönt es uns gerade aus den üblichen Verblödungskanälen entgegen - und wieder einmal zerlegt sciencefiles.org nach allen Regeln der Kunst jenen Unsinn, den sich das DIW als angebliches "Sexuality-Pay-Gap" auf der Grundlage von völlig unzureichenden Daten zusammengesponnen hat; und zeigt anschließend, wie die üblichen Verdächtigen der "Qualitätspresse? Anbiederungspresse! Presse der Ahnungslosen! Untertanenpresse!" dann auf diesen erbärmlichen Unsinn noch eine Schippe draufgelegt haben.
Warum kommt keiner der angeblichen Qualitätsjournalisten auf die Idee, die Aussagen in der Pressemeldun zu prüfen? Warum interpretieren die angeblichen Qualitätsjournalisten ihren Beruf dahingehend, Sprachrohr für institutionelle Pressemelder zu sein?
Drei Antworten:
Die vermeintlichen Qualitätsjournalisten sind keine Qualitätsjournalisten, sondern ahnungslose Dilettanten, (...)
Die vermeintlichen Qualitätsjournalisten sind autoritäre Persönlichkeiten, die nie auf die Idee kommen würden, die Pressemeldung einer Institution zu kritisieren, die sie – weil sie von Ministerien finanziert wird – der Obrigkeit zuordnen. (...)
Die vermeintlichen Qualitätsjournalisten sind Opportunisten, die jede Gelegenheit nutzen, um ihre Anpassung an den Mainstream und das, was als politisch-korrekt gilt, deutlich zu machen. (...)
Cordiali saluti,
Marc' Antonio Varano
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Der Unterschied zwischen Merkeldeutschland und einer Bananenrepublik besteht darin, dass wir die Bananen importieren müssen.