Das nimmer endende Dauerfeuer aus allen Rohren (Seit "Aufschrei") hat bei mir etwas bewirkt... nichts Gutes.

Als vor einem Jahr alle Kanäle unentwegt über Trumps angebliche Belästigungsgeschichten dauerbeschallt wurden, schoss mir des Nachts völlig unvermittelt eine Begebenheit aus meiner Kindheit in den Sinn. Ich will nicht ins Detail gehen, nur kurz: Es gab eine für mich damals glaubhafte Todesdrohung, mir wurde ein hardcore Pornofilm gezeigt (vorher sowas nie gesehen, prä Internet). Ein Paar Wochen später von derselben Person betatscht usw. (nicht komplett eskaliert, war noch angezogen)

Fühlte mich danach ziemlich gräßlich, aber ich wollte keinen Ärger und habe mir selbst gesagt: Vergiss es. Und in der Tat: Ich habe nie dran gedacht. Es war im Gedächtnis, nie vergessen, aber ich habe es nie "aufgerufen", es war nie bewusst da. All die Jahre nicht (über 20).

Bis diese mediale Dauerbeschallung mich scheinbar ja.. ich hasse dieses Wort, aber hier passt es wohl: "getriggert" hat. Diese Idioten haben es aus der Versenkung geholt!

Seitdem spukt diese Erinnerung im Kopf rum und will nicht vollständig weg gehen. Außerdem kam wenige Tage danach eine Sensitivität gegenüber Geräuschen und eine Art erhöhte Schreckhaftigkeit.

Der Käse dauert nun ein Jahr schon. Manche Wochen sind fast beschwerdefrei, dann kommen wieder Phasen mit dieser Sensitivität gegenüber Geräuschen. Sehr nervig.

Irgendeine Idee? Therapie ist mir zuwider, vor allem eine mögliche "Therapiekarriere". Außerdem ist das wirklich nicht gerade das tollste Thema.

Mir ist schon klar, dass dieses Forum für dieses Anliegen eigentlich mehr als ungeeignet ist, aber andererseits gibt es vielleicht gerade hier einige unorthodoxe Ideen, das wieder los zu werden?