Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Mein Abklapp zu FDP-Lindners Abgang vom Jamaika-Deppenstadel (Allgemein)

Carlos, Wednesday, 22.11.2017, 08:06 (vor 2609 Tagen)

Servus!

Müßig, zu erörtern, weswegen der FDP-Lausebengel Lindner das sich über pi mal Daumen sieben Wochen hinweg hinschleppende Gewürge auf dem „Jamaika“-Narrenschiff in den Lokus abgeschmissen hat – richtig war es alle Male, und niemand kann behaupten, der Abbruch käme jetzt ja doch so Ogottogott holterdipolter. Absolut lächerlich.
Charakterfestigkeit, Standhaftigkeit, Loyalität wem auch immer gegenüber – alles Eigenschaften, die ich diesem Lindner-Schnopp indes keinesfalls unterstellen würde und für die die FDP ja nun niemals berüchtigt gewesen wäre in ihrer kompletten Biographie. Gut, andere sind da ja auch nicht viel besser, mag so mancher richtigerweise einwenden, aber wenn diese FDP für etwas steht, dann für dreierlei: Erstens eben nicht für Freiheit im Sinne von individueller Souveränität, zweitens für das Prinzip der opportunistischen Prinzipienlosigkeit, sowie drittens für das Recht des Stärkeren – will sagen, das Recht des finanziell-pekuniär Mächtigeren; letzteres meine ich gewiß nicht aus der Perspektive des Sozialisten.
Nein, die Motive des nicht ganz so dummen Lindner dürften höchstwahrscheinlich woanders zu suchen sein: Taktik, Strategie, Pokern... Womöglich hat er auch nur die vergangenen knapp 20 Jahre einmal unter dem Motto „die perfidesten, dreckigsten und unverschämtesten Wahllügen“ etwas genauer unter die Lupe genommen, welche am Ende die betreffenden Parteien büßen mußten – und kaum eine mußte das ja so wie die FDP während der vergangenen vier Jahre in der APO. Im Vorteil ist grundsätzlich und immer schon mal derjenige, der ein Elefantengedächtnis sein eigen nennen darf.
Als da wäre: Die SPD. Im Wahlk(r)ampf 1998 hatte sich Schröder noch heiser gebrüllt gehabt, wie „unanständig“ es sei, „der kleinen Omma ans Häuschen und an die Rente zu gehen“ - nur, damit er, im Verein mit dem DGB-Bonzen Walter Riester, noch wesentlich härter auf die Renten draufschlagen würde, als das der intellektuelle Zwerg Nobbi Blüm mit seinem „demographischen Faktor“ jemals gewollt hätte.
Als da wäre: Die CSU in Bayern. Fast schon vergessen: Das mittlerweile bereits wieder zum vorletzten verkommene Grundsatzprogramm von 2007 – inhaltlich ein bis dato unerhörter, völlig unnötiger und unter strategischen Gesichtspunkten sagenhaft furzdämlicher Rutsch nach Links, der in der Folge an den Wahlurnen mit Caracho und Caramba in die Hose gegangen ist: Man muß sich daran erinnern, daß die CSU A.D. 2008 ja wie ein schlaffer Mehlsack von einer 2/3-Mehrheit (!!!) auf nur noch knapp über 40% abgeplumpst war! Kaum zu glauben: Schon wieder 10 Jahre ist das her, als man simultan mit Edmund Stoiber das beste Pferd im eigenen Stall meuchelte, und das nur wegen einer unterbelichteten, drittklassigen Landrätin aus Schnarchdorf an der Penne in Latex-Handschuhen und weil die professionellen Zweiten und Dritten in der CSU, allen voran der biedere Günter Beckstein und der staubige Finanzbeamte Erwin Huber, dem Irrglauben erlegen waren, nunmehr seien sie mal an der Reihe an und mit der Macht. Ich werde niemals vergessen, als die Pauli auf dem CSU-Parteitag ihre Rede vom Verfallsdatum der Ehe hielt, und es so still im Saal war, daß man eine Nadel hätte fallen hören. Pauli trat dann aus der CSU aus, zigeunerte sich durch die „Freien Wähler“ und andere, selbst gegründete Parteien und verschwand dann irgendwo in der Versenkung – der Rest ist Geschichte. Und dann kam Drehhofer. Die personifizierte Feigheit und Meinungslosigkeit - der Bettvorleger von Murksels Ungnaden. Zwei Meter lang gewordene dümmste Charakterlosigkeit. Im Vorjahr setzte es das vorerst neueste Grundsatzprogramm, ein erneuter Rutsch nach Links, und nach nunmehr 10 Jahren Mehltau, Gewixe und im linken Gestrüpp verhedderte Planlosigkeit herrscht im Freistaat Bayern Dämmerung: CSU, Drehhofer, Weibs-Quoten und Quoten-Weibsen, Musel-Buden, abgekupferte Promotionen & Co. haben fix und fertig. Und Franz Joseph Strauß rotiert im Grabe.
Und die FDP samt Lindner? Haben die‘s wirklich kapiert? Günstlings-Politik, Hotelier-Steuer und ein inzwischen verstorbener Westerwelle, der während der Nuller-Jahre je und je Kaufhaus-Krawatten, bunte, geschmacklose Jacketts und sein dissonantes Sprechorgan noch durch jede überflüssige Sülz-Show tingelte und schrill trompetete, er werde „keinen Koalitionsvertrag unterschreiben, in dem nicht ein einfacheres, gerechteres Steuerrecht mit niedrigeren Sätzen vereinbart“ wäre. Wie sie nicht alle hießen, diese arroganten, verschwatzten Milchbubis, Schnösels, G‘schaftlhubers, und einer der jeweils noch unerträglichere Abklatsch vom anderen: Philipp Rösler, Daniel Bahr, Dirk Niebel, Dildo Schwesterwelle – und natürlich auch der damals sich noch als kurz gekommen wähnende Christian Lindner. Der geistige Ziehvater dieser ganzen siebengescheiten Milchbubi-Wirtschaft, Jürgen Möllemann, lag ja bereits seit 2003 unter der Erde. Westerwelle geierte ja so sehr nach dem Posten des Außenministers – so sehr, daß er ihn auch bekam. Buchstäblich nix wurde es dann freilich mit seinen Wahlversprechen; die Teflon-Schlampe Mutti Murksel verspachtelte diesen elenden, lächerlichen Wurm mit einem Happs und einem herzhaften Rülpser kurzerhand zum Gabel-Frühstück. Das war‘s.
Und die Murksel aktuell? Mit der für sie so typischen, unbegreiflichen Dickfelligkeit stellt die sich hin und verkündet ungerührt, sie werde im Falle von Neuwahlen wieder antreten… Seit diese Frau mit Hilfe ihrer Adlatus, Güldensterne und Arschkiecher die Union sich unter den Nagel gerissen hat, ergaben sich ihre Mundwinkel je und je ein paar Ziffern mehr den Gesetzen der Schwerkraft, analog zu den Wahlergebnissen: Im Bund hat sie buchstäblich jede Wahl krachend verloren, sowohl in Hinsicht auf absolute Prozente, als auch die in die innere Immigration der Wahlenthaltung sich verabschiedet habende, vormalige Stammwähler-Klientel - angesichts des Grauens in Gestalt der behosenanzugten, Nonsens in der Dauerschleife sabbernden, alternativlosen Brunzelraute mit den abgekauten Fingernägeln... s_kotzsmiley
Die zweite bumsdoitsche Groko 2005 bis 2009: Auf den Abgang des Brioni-Kanzlers mit der total ungefärbten Haarespracht folgte die Koalition der zwei großen Wahl-Verlierer. Union und FDP zusammen waren ja zu schwachbrüstig fürs Regieren gewesen. Dann: 2009 bis 2013. Wieder gab die Union massig ab, wovon die Westerwelles profitierten. Durchweg als unwürdig hatten sich Westerwelle und seine Epigonen des Vertrauensvorschusses von nahezu sagenhaften 15% erwiesen, und eine AfD, welche die gefrusteten Konservativen hätte auffangen können, gab es 2009 noch nicht. 2013 bis 2017: Wixerwelles Dildos flogen erstmalig aus dem Brunzeltag, und die Union gab erneut Stimmen ab; erneut reichte es nur zur dritten Groko. Den Rest besorgten die Wähler am 24. September anno Domini: Die Union verliert erneut knapp neun Prozent und ist beim schlechtesten Ergebnis seit Ende von WK II angelangt. Eines bleibt gleichwohl aus: Die starrsinnige, olle Murksel-Schabracke will auch jetzt partout nicht kapieren, daß sie nicht nur niemals gewählt worden war, sondern jetzt ganz einfach definitiv abgewählt worden ist; sie macht weiter, als wäre nix geschehen…
Kaum einer der letzten Wertkonservativen in der Union – sollte‘s die überhaupt noch geben; ich kenne keinen mehr - mit ausreichend nüchternem Verstand unter der Fontanelle könnte einem Lotterbett mit den Grünuchen jemals zustimmen – ein Graus. Dieser Drehhofer-Feigling kann der FDP im Grunde dankbar sein, daß nicht er es hatte sein müssen, der den Mut hätte aufbringen müssen, sich hinzustellen und mit der Beendigung des Sondierungs-Gesülzes die schlichte Faktenlage zu verkünden.
Schon gut möglich, daß Lindner akkurat kapiert hat. Er sollte auch in Zukunft höllisch gut aufpassen, daß er ganz besonders folgende Themen niemals zur Disposition stellt: Die Wiederherstellung des Bankgeheimnisses, die Abschaffung jenes Zensur-Gesetzes vom SPD-Haß-Maas, die Soli-Abschaffung – mindestens! -, den garantierten Erhalt des Bargeldes, sowie die Digitalisierung als Angebot, für das sich aber jedermann individuell aus freien Stücken entscheiden dürfen muß; schließlich hat nicht jedermann Bock auf solch ein Schwatz-Phone in den Pfoten, verbunden mit der Hinausplärrung seiner persönlichen Daten ins Weltnetz.
Am meisten perplex gewesen dürfte die Murksel selber gewesen sein: Erstmalig war es ihr nicht gelungen, ihren Scheißdreck anderen Fraktionen ins Kontor zu drücken. Erstmalig hat ein halbwegs kluger Neunmalkluger den daneben geratenen Braten rechtzeitig gerochen und rechtzeitig die einzig richtigen Schlüsse samt Reißleine gezogen. Liebesentzug total.
Die nächsten Wochen und Monate werden interessant. Eine Minderheitsregierung hätte zum mindesten den ungemeinen Vorteil, daß man dort nicht mehr den Spruch des BverfG von vor zwei Monaten ignorieren dürfte: Anstatt die Geschichten in Hinterzimmern am Parlament vorbei auszukungeln und dann nur noch zu verkünden, würde es jetzt Debatten setzen - wieder. Saftige Debatten. Ende der Langeweile in der Ab- und Wegnickbude. Mir soll‘s recht sein. Mutti Murkels hat fertig. So oder so.

Carlos

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Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
La vida es sueño...
Nayax t’ant’ apanta wajchanakaxa manq’añapataki…
Con không gần phải khiếp sợ, bố ở dây, cảnh giác...

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