Zweifel an der neuen Ösi-Koalition aus FPÖ-Strache und ÖVP-Kurz (Allgemein)
Austria – Quo vadis?
Zweifel sind durchaus berechtigt, ob die FPÖ, anders, als letztes Mal um das Jahr 2000, politisches Kapital aus der Koalition mit der ÖVP schlagen kann, oder am Ende womöglich doch nicht. Ich vermute nämlich, Hans-Christian Strache, seines Zeichens FPÖ-Boß, hat seit Jörg Haiders strategischem Fehlgriff im Jahre 2000 allenfalls marginal dazu gelernt…
Sediert hat man die FPÖ indes mit wichtigen Posten – wenigstens auf den ersten Blick: Außen-, Innen- und Verteidigungs-Ressort. Der Tradi-Kathole kennt jedoch einen wichtigen Latein-Spruch: In cauda venenum; zu deutsch: Im Schwanz steckt das Gift. Und wie. In der Tat.
Der geölte Schnucki Sebastian Kurz hat sich mehrerlei ausbedungen: Die EU-Politik macht er selber, und die Geheimdienste werden im Prinzip auch ihm unterstellt. Zudem hat er die FPÖ auf Kadavergehorsam gedrillt: Öxit plus Teuro-Exit dürfen nicht mehr laut gedacht, diskutiert oder gar dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden. Schließlich dürften noch die Femanzen-Feinde nix zu lachen kriegen: Weibs-Quoten und Quoten-Weibsen sollen erhalten bleiben; die Regierung selber soll das entsprechende Imago personifizieren.
Ich meine: Strache-Burschi, do host fei gonz schäße vahondelt; jo, bist‘n net deppert, gä heast… Es ist mir unerklärlich, warum die Strache-FPÖ dem ÖVP-Basti nicht einfach da und dort das Messer auf die Brust gesetzt hatte. Die ÖVP, die sich ja als „erneuert“ hinstellen wollte, braucht die FPÖ nämlich viel mehr als umgekehrt; die Alternative wäre für Sebastian Kurz ja perspektivisch gewesen, mit den Sozen der SPÖ neuerlich ins Lotterbett kriechen zu müssen. Am Ende wäre Kurz als Looser dagestanden, und das Lotterbett wäre endgültig gegen die Wand gerammt. Und: Zu früheren Jahrzehnten hatte die ÖVP ja auch sämtlich konservative Positionen vertreten gehabt, deretwegen sie damals ja auch gewählt worden war; mithin fehlt jetzt eine vernünftige Rückkehr zu den eigenen Wurzeln. Ich halte jede Wette: Erstens, hätte die FPÖ, so besehen, wesentlich mehr Härte an den Tag gelegt, wäre Sebastian Kurz auch zu deutlich mehr Zugeständnissen bereit gewesen, sowie zweitens, daß dem FPÖ-Wähler das alles per saldo zu wenig sein dürfte. Es ist das alte Problem: Die Aussicht, endlich auf den Sesseln der Macht Platz nehmen zu dürfen, machen gierig und blind; beides frißt Hirn.
Wie gesagt, Anschauungsmaterial aus der Vergangenheit hätte es ja genug gegeben: Die erste Beteiligung der FPÖ an einer ÖVP-geführten Regierung unter Kanzler Wolfgang Schüssel A.D. 2000… die Schill-Partei in Hamburg; gleichfalls im Jahre 2000… die CSU, die A.D. 2007 die wertkonservativen Wähler zum Teufel gejagt hatte… und, last but not least die Wixerwelle-FDP A.D. 2009, die Mutti Murksel nach allen Regeln einer Teflon-Schlampe entbeint hatte, kaum, daß die Tinte getrocknet war… Na ja: Wenigstens da hat der FDP-Schnösel Lindner mitgelernt; vorerst, wenigstens…
Carlos
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Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
La vida es sueño...
Nayax t’ant’ apanta wajchanakaxa manq’añapataki…
Con không gần phải khiếp sợ, bố ở dây, cảnh giác...
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