Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Zwei Risse im aktuellen Feminismus (Allgemein)

Cardillac, Saturday, 02.02.2013, 13:45 (vor 4315 Tagen)

Die aktuelle Sexismus- und #Aufschreidebatte kommt aus der Ecke des Medien- oder Girliefeminismus, zu dem hier einige grundsätzliche Einschätzungen bereits von Diego und anderen geschrieben wurden. Alice Schwarzer und sonstige Repräsentanten der staatsfeministischen Frauenlobby wirkten überrumpelt, überfordert und unkoordiniert in dieser Angelegenheit. Es findet offenbar ein Generations- und Strategiewechsel im feministischen Lager statt. Anlässlich der diesbezüglich zu erwartenden Auseinandersetzungen zwischen den Fraktionen und ihren Klientelgruppen dürfte es für die antifeministische Kritik spannend werden und die Suche nach neuen Lagerbildungen und Frontverläufen scheint aussichtsvoll.

Die Kritik einer hochbetagten Traditionssozialistin am Gender-McCarthyismus wird bei Arne Hoffmann verlinkt. Man kann bei Indymedia nachlesen. Ein Absatz sei hier eingefügt:

Alexandra Cohen schreibt:

Es gibt genug Sexismus in der Gesellschaft, der Sexismus ist mit der bürgerlichen Klassengesellschaft verbunden. Es gilt einen Kampf gegen jede Art von Unterdrückung zu entwickeln. Dabei ist die Klassensolidarität, ergo auch die Solidarität zwischen dem männlichen Arbeiter und der Arbeiterinn notwendig. Keine Unterdrückung der Frau darf akzeptiert werden. Es gilt aber auch die Falle des kleinbürgerlichen Feminismus zu vermeiden. Die positive Anmache ist gut und nicht schlecht. Die Sexualität gilt es frei auszuleben. Jede Burka Mentalität und jeder protestantischer Puritanismus ist zu vermeiden. Ich könnte hier noch zur A- Sexualität der katholischen Kirche schreiben. Letzteres verkneife ich mir , da der Katholizismus einiges mittels der Beichte verzeiht.

Hochinteressant auch die Einschätzung einer feministischen Gruppierung aus Dresden mit dem Namen e*vibes. Ihre Fragen an „Femen“ finden sich hier http://de.indymedia.org/2013/01/341040.shtml
und sie deuten einen grundsätzlichen Konflikt an. Auch hier ein Zitat:

Schewtschenko ist eine der ukraininschen Gründerinnen von Femen. In einem Interview mit der Zeit gib sie an, dass sie die Herrschaft der Männer nicht aufheben, sondern umdrehen will. Die einfache Begründung: Schewtschenko glaubt daran, dass Frauen besser mit Macht umgehen können und keine Kriege führen würden. „Warum sonst hat uns die Natur die Fähigkeit gegeben, über die Fortführung von Leben zu entscheiden?“

Was bitte ist der Inhalt der Kampagne „Fickt die Sexindustrie! – Der Sexindustriefaschismus des 21sten Jahrhunderts“? Wie definiert ihr Faschismus?
Ein Hakenkreuz als Zeichen für das „x“ in „Sexindustrie“?!

Wieso wurde die Aktion auf der Herbertstraße in Hamburg gerade in zeitlicher Nähe zum 27. Januar (Holocaustgedenktag, Befreiung von Auschwitz) durchgeführt? Die Bedeutung des Tages war euch sicher bewusst, da ihr die bekannteste KZ-Toraufschrit „Arbeit macht frei“ an das Eingangstor zur Herbertstraße geschrieben und Sätze wie „Prostitution is genocide“ verwendet habt.

Ihr setzt die Shoa und den Porjamos mit Prostitution gleich – als würden Frauen gezielt und industriell zu Millionen ermordet, weil sie Frauen sind. Das ist wirklich nicht zu fassen und in keiner Weise tragbar.

Faschismus, Genozid und Holocaust werden hier relativiert und verharmlost.
Die unhistorische Verwendung des Satzes „Arbeit macht frei“ erfüllt in Deutschland den Straftatbestand der Volksverhetzung. Zudem werden durch eure Verwendung des Hakenkreuzes und des besagten Satzen diese in feministischer Verpackung, in Deutschland, wieder hoffähig gemacht.

Wir wären nicht überrascht euch am 13. Februar in Dresden zu sehen, mit euren Fackeln, Seite an Seite mit Alt- und Neonazis, in Gedenken an die vielen durch die Alliierten getöteten Frauen.

Merkel und die Hermann-Teppich-Affäre ......

Referatsleiter 408, Saturday, 02.02.2013, 14:02 (vor 4315 Tagen) @ Cardillac

Frauen, insbesondere Feministinnen vollziehen eine recht wundersamen Umgang mit dem Nationalsozialimus.

Obwohl Frau Merkel just in einer Gedenkfeier an die Machtergreifung der Nationalsozialisten erinnert und berechtigt mahnt ( http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nationalsozialismus-gedenken-an-opfer-der-naziherrschaft.86ba7c69-eb4b-4e4b-9dc9-c70d0f3fe3b9.html ) hängt zeitgleich ein repräsentativer Teppich von Hermann Göring dekorativ in ihrem neuen Kanzlerinnenamt ( http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/nazi-teppich-goering-kanzleramt-merkel-sauer-zr-2723014.html ).

Zufall?

Also wenn die Femen, die sich von mir aus nicht oft genug mit freien Oberkörper zeigen können, nun meinen, dass Frauen besser regieren, na ich weiß ja nicht. Sowas wie oben geschildert, macht schon irgendwie nicht nur nachdenklich.

Ich bin mir noch sicher, was peinlicher ist: Diese Teppich-Affäre oder der ganze NSU-Verfassungsschutz-Witz. Bei beiden Fällen jedenfalls sind "höchste politische Kreise" beteiligt und nicht der Bürger. Sowas ist schon seltsam ....

Wo ist denn da der Riss?

Mus Lim ⌂ @, Saturday, 02.02.2013, 15:50 (vor 4315 Tagen) @ Cardillac

Wo ist denn da der Riss, bitte schön?

Fördergelder laufen im Überfluss,
Pöstchen für Klageweiber gibt es auch genügend,
und das bisschen Zickenkrieg soll ein Riss sein?

Prost Mahlzeit!

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Das erscheint mir nicht ganz unwichtig zu sein-

Holger @, Sunday, 03.02.2013, 06:18 (vor 4314 Tagen) @ Cardillac

klassische Linke wurden vom Feminismus, den sie dereinst begeistert befeuerten ('Die Frauenbewegung als Speerspitze der Weltrevolution'- wesentliches Anliegen des Neomarxisten Marcuse), anscheinend enttäuscht.
Seine Verbürgerlichung ist ein sicheres Zeichen, daß er sich als eigenständige Ideologie etabliert hat und seinen Anhängern Profit und Macht verspricht, besonders hierzulande sind Typinnen wie von der Leyen alles andere als links, wenn gleich das im Wortsinne 'konservative Lager' längst vom Sozialdemokratismus geschluckt wurde.
Tja, ihr Linken, da ist euch wohl etwas aus dem Ruder gelaufen- die Geister, die ihr rieft, die werdet ihr nicht mehr los.
Dabei hätte man es schon 68 ahnen können: 'Packt die roten Eminenzen an ihren bürgerlichen Schwänzen' johlten die SDS- Hordinnen.

Josephine Ackermann ist halt genauso skrupellos wie der Joseph- die ganz Linken reiben sich die Augen und outen sich damit als verschnarchte Truppe. Die roten Extremisten um Trittin waren da cleverer, als sie die grüne Pest übernahmen: mit Klassenkampfparolen lockt man niemand mehr hinterm Ofen hervor und mit der 'proletarischen Weltrevolution' wird es nüschte.
Für die feministische spricht dagegen einiges, nachdem sie in den sog. 'westlichen Ländern' Teil der Staatsdoktrin geworden ist: der ökoreligiöse Femisozialismus light mit seiner Umverteilungs- Salamitaktik unter dem Nonsense- Label 'soziale Gerechtigkeit' macht den Durchmarsch.
Liberalismus ist das Einzige, was ihn aufhalten könnte, nachdem echte Konsevative Splittergrüppler geworden sind. Leider gehört er selber dazu und blutet aus: Fast keiner von den Opportunisten der sog. FDP ist im Wortsinne liberal, sondern eben opportunistisch.
Und Hoffmann, der einst Wert auf die Bezeichnung 'linksliberal' legte, bezeichnet sich seit seinem piratoresken Abenteuer nur noch als 'links'.

Opferin zu sein ist einfacher als Klassenkämpferin, Cardi. Wozu denken, wenn der Vaginalbesitz reicht?
So wie sich jeder weiße Abschaum dereinst als Herrenmensch aufspielen konnte qua Hautfarbe, kann es nun die dämlichste Fotze, die im Opferstatus unangreifbar geworden ist.
Ich sehe derzeit keine politische Kraft, die dies ändern könnte geschweige denn wollte.
Die Karten werden erst wieder neu gemischt, wenn das Spielgeldsystem kollabiert ist.
Nur, daß die neuen Imperialisten dann nicht weißer Hautfarbe und roter Gesinnung sind, sondern Schlitzaugen haben.

SDS-Hordinnen

Mus Lim ⌂ @, Sunday, 03.02.2013, 17:23 (vor 4314 Tagen) @ Holger

"SDS-Hordinnen", *lol*

klassische Linke wurden vom Feminismus, den sie dereinst begeistert befeuerten ('Die Frauenbewegung als Speerspitze der Weltrevolution'- wesentliches Anliegen des Neomarxisten Marcuse), anscheinend enttäuscht.

Sowas aber auch.
Erst haben die "Arbeiter und Bauern" die linken Utopisten enttäuscht, nun sind es die Feministinnen.
Eine Runde Selbstmitleid! :-D

..: mit Klassenkampfparolen lockt man niemand mehr hinterm Ofen hervor und mit der 'proletarischen Weltrevolution' wird es nüschte.

Na ja, mit Femiparolen klappt das auch nicht mehr.
Deswegen wird der Begriff Feminismus immer weniger verwendet und durch neue Begriffe wie Gleichstellungspolitik, Geschlechterdemokratieund Geschlechtergerechtigkeitersetzt.

Liberalismus ist das Einzige, was ihn aufhalten könnte, nachdem echte Konservative Splittergrüppler geworden sind. Leider gehört er selber dazu und blutet aus: Fast keiner von den Opportunisten der sog. FDP ist im Wortsinne liberal, sondern eben opportunistisch.

Bei der FDP gibt es immerhin noch sowas wie intellektuellen Restverstand.
Aber sie verstehen es nicht, liberales Gedankengut in einem nennenswerten Teil der Bevölkerung zu verankern.
Und sie sind sehr ihrer Klientel verhaftet. Das verstehe ich, ohne Spenden aus deren Reihen wäre die FDP wohl am Ende.

Opferin zu sein ist einfacher als Klassenkämpferin, Cardi.

Wer hats erfunden?
Nein, diesmal nicht die Schweizer! :-D

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SDS-Hordinnen

Holger @, Sunday, 03.02.2013, 20:13 (vor 4313 Tagen) @ Mus Lim

Sie sind in einer wirklich dämlichen Situation, die den Denkern unter ihnen, so es sie denn noch gäbe, erhebliche Magenschmerzen bereiten würde- insofern bedauere ich es, daß die 'großen Frankfurter' eigentlich keine Nachfolger gefunden haben- jeder Straßenköter als Leerstuhlbesetzer fühlt sich jetzt irgendwie berufen. Woran's wohl liegt? Von Adorno bis Marcuse setzten sie auf die vermeintlich Erniedrigten und Beleidigten dieser Welt, die Frauen vorneweg, dann Neger, Mestizen usw, die Dorftrottel als mühselige und beladene 'Andersbegabte'(schimmert etwa selbst bei den Neomarxisten die Bergpredigt durch?), unsere Kriminellen und anders Bekulturkreisten überwiegend steinzeitmuslimischer Provenienz: sie alle haben sich der großen Idee versagt! Das muß deprimierend sein und böte auch die Erklärung dafür, warum so ein beredt Schweigen eingetreten ist- ich vermisse die herzhaften Parolen aus den 70ern richtig!
'Sieg im Volkskrieg'. 'Freiheit für...'. 'Nieder mit...' zum Beispiel. An jede Uniwand geschmiert.
Statt dessen solche Leichtmatrosen wie den Kuckuck Jakob Augstein im 'Speichel' oder der Freitagin.
Seine sog. 'Mama' war nicht begeistert vom Outing. http://www.fr-online.de/medien/verleger-jakob-augstein-walser-ist-wahrer-vater-von-augstein-sohn,1473342,3045922.html. Sein Erzeuger ein zeitgeistiger Pornograph, also nichts. Garnichts. Eine der Zeitgeistschwuchtelinnen, der man ins Maul pissen müßte, damit er es endlich hält.
Seine 'Mutter': die übliche Mohn- Springer- Hure.
Kopulation zwischen Schmarotza und Zeitgeistdildo- paßt irgendwie. Man vernichtet zuverlässig das Bein, auf dem man steht.

Sag mir, Cardi, daß es nicht wahr ist!! Echte Linke tun sowas nicht!

Ob noch irgend einer feministische Scheißhausparolen wahr nimmt- ich weiß es nicht. 'Geschlechterdemokratie und -Gerechtigkeit', 'soziale Gerechtigkeit', etc. jedenfalls sind als Ersatz en vogue, auch wenn sie nur sinnleeren PlitschPlatsch- Neusprech darstellen.
'Gerechtigkeit' ist jedenfalls das geworden, was man zu rechtsstaatlichen Zeiten als Enteignung und Ausgrenzung definiert hätte. Orwellsches Original.

Den intellektuellen Restverstand der FDP bezweile ich.
Ein opportunistisches Arschloch wie der ältliche Brüderle ist mental gehemmt, sofort mit einer Klage wegen übler Nachrede zu reagieren: weg damit per Kopfschuß.
Und ein schlitzäugiges Adoptivlein als Abnicker: wie erbärmlich muß es sein, dieses Wesen. und wie furchtbar sind solche Figuren als Repräsentunten des 'modernen' Liberalismus!
Feuer und Schwefel über sie!

Das erscheint mir nicht ganz unwichtig zu sein-

Cardillac, Sunday, 03.02.2013, 18:40 (vor 4314 Tagen) @ Holger

Dabei hätte man es schon 68 ahnen können:

Die Linke ist halt auch nur ein Kind ihrer Zeit und kann nicht immer klar überblicken, ob ihre Absichten statt zu einer Überwindung nur zu einer Modernisierung (oder Optimierung) der kaptitalistischen Verhältnisse beiträgt. Die Situation 67/68 war generell offen. Was aus Antiimperialismus, Feminismus und dem etwas später hinzugekommenen Ökologismus später werden sollte, war nicht vorherzusehen. Einige Beiträge zur Entfremdung, Verdinglichung und Warenfetisch sind heute noch uneingeschränkt richtig. Marcuse hat auch insofern recht, als es keine Überwindung des Kapitalismus ohne spezifischen Beitrag der Frauen geben kann. Mit der Niederlage kam das Konzept der Teilhabe an einer Reform der Zivilgesellschaft und Feminismus und Ökologismus wurden zu Mitteln einer durchgreifenden Modernisierung der Gesellschaft.

Du irrst dich in einem Punkt grundlegend: Die Grünen wurden nicht von den Linken okkupiert, sondern linke Positionen wurden systematisch in den Grünen beseitigt, z.B. imperatives Mandat und jederzeitige Abwählbarkeit von Funktionsträgern, Rotationsprinzip, damit sich keine bürokratischen Strukturen verfestigen, Facharbeiterlohn für Volksvertreter (eine Forderung der Pariser Kommune), damit sich Mandatsträger nicht vom einfachen Volk abheben, strikte Friedenspolitik...usw. Die Grünen haben alles verraten, was links ist und werden nicht zufällig Gymnasiallehrer-FDP genannt.

Ich sehe derzeit keine politische Kraft, die dies ändern könnte geschweige denn wollte.

Liberalismus und Männerbewegung können keine gesellschaftlichen Programme zur Modernisierung der Gesellschaft formulieren. Der Liberalismus nicht, weil ein Wegfall staatlicher Macht- und Steuerungsinstrumente den Kollaps von Staat und Gesellschaft zur Folge hätte. Die Männerbewegung nicht, weil der Mann anders als die Frauen kein drittes Geschlecht finanziell anzapfen und sich in dessen okkupierte soziale Räume hineinemanzipieren kann. Weiter als in dieser Gesellschaft, wird der Mann im Wesentlichen nicht kommen. Wollen Männer weiterkommen, müssen sie die Spielregeln von allem ändern, auch für die Frauen, am besten mit ihnen.

Die Karten werden erst wieder neu gemischt, wenn das Spielgeldsystem kollabiert ist.

Das tut es auch, aber es gibt mehrere Varianten, wie es weitergeht.

Nur, daß die neuen Imperialisten dann nicht weißer Hautfarbe und roter Gesinnung sind, sondern Schlitzaugen haben.

Rote Gesinnung? Du stehst dir doch selbst im Wege.

Das erscheint mir nicht ganz unwichtig zu sein-

Holger @, Sunday, 03.02.2013, 22:03 (vor 4313 Tagen) @ Cardillac

Die Linke ist halt auch nur ein Kind ihrer Zeit und kann nicht immer klar überblicken, ob ihre Absichten statt zu einer Überwindung nur zu einer Modernisierung (oder Optimierung) der kaptitalistischen Verhältnisse beiträgt.

Das ist natürlich ziemlich erbärmlich, wenn man den Wahrheitsanspruch propagiert.:-D

Die Situation 67/68 war generell offen. Was aus Antiimperialismus, Feminismus und dem etwas später hinzugekommenen Ökologismus später werden sollte, war nicht vorherzusehen.

Doch! Es wurde von den Neomarxisten explizit formuliert: die Herrschaft des 'weißen Mannes' zu beseitigen. Erzähl doch keinen vom Pferd!
Und bis Tschernobyl galt der eherne Grundsatz, daß kommunistische Reaktoren gut sind, die kapitalistischen dagegen schlecht.

Einige Beiträge zur Entfremdung, Verdinglichung und Warenfetisch sind heute noch uneingeschränkt richtig. Marcuse hat auch insofern recht, als es keine Überwindung des Kapitalismus ohne spezifischen Beitrag der Frauen geben kann.

Wie das? 80% der Konsumausgaben wurden und werden von Frauen getätigt. Wissen Kommunisten das nicht?

Mit der Niederlage kam das Konzept der Teilhabe an einer Reform der Zivilgesellschaft und Feminismus und Ökologismus wurden zu Mitteln einer durchgreifenden Modernisierung der Gesellschaft.

Das ist wirklich interessant: Diktatur des Ökologismus statt des Proletariats ist jetzt 'Modernisierung'. Damit weichst Du schon ganz schön ab, Du Renegat!
Sah Lenin doch die 'Sowjetmacht plus Elektrifizierung' als ultimativen Fortschritt. Das ist noch nicht mal falsch: Bereitstellung von Energie hat sicher was mit Fortschritt zu tun. Weshalb immer neue Techniken ersonnen wurden. Daß derzeit Energiegewinn außerhalb der verrückten BRD immer billiger wird, muß eine Erfindung des Teufels sein. Hier wird sie jedenfalls eklatant teurer, was für Einsichtige zwangsläufig zum Abwandern energieintensiver Industrie führen wird. Aber wir haben ja noch Genderideologie als Exportschlager...


Du irrst dich in einem Punkt grundlegend: Die Grünen wurden nicht von den Linken okkupiert, sondern linke Positionen wurden systematisch in den Grünen beseitigt, z.B. imperatives Mandat und jederzeitige Abwählbarkeit von Funktionsträgern, Rotationsprinzip, damit sich keine bürokratischen Strukturen verfestigen, Facharbeiterlohn für Volksvertreter (eine Forderung der Pariser Kommune), damit sich Mandatsträger nicht vom einfachen Volk abheben, strikte Friedenspolitik...usw. Die Grünen haben alles verraten, was links ist und werden nicht zufällig Gymnasiallehrer-FDP genannt.

Nein. Linke Okkupanten haben sich zum Zwecke des Machterhalts angepaßt. Daß sie euch verraten haben, liegt nicht am Linkssein, sondern an ihrer schnöden Machtgeilheit.
Hätten damals die roten Fundamentalisten obsiegt, wären die grüne Pest da, wo sie hingehört: Splitterpartei. Unzweifelhaft rote Terroristen wie Fischer und Trittin haben es aber aus persönlichen Gründen anders gewollt. Ich nenne derlei Gebahren mal 'stalinesk'.

Liberalismus und Männerbewegung können keine gesellschaftlichen Programme zur Modernisierung der Gesellschaft formulieren.

Richtig

Der Liberalismus nicht, weil ein Wegfall staatlicher Macht- und Steuerungsinstrumente den Kollaps von Staat und Gesellschaft zur Folge hätte.

Muahahaha! Was für ein Armutszeugnis für den Staat! Billionen für Zocker- Banken und bankrotte Schuldenmacher wie Schwarzgeldwäscher in Zypern, Griechenland, Italien. Thats it, ultimativ!
Du hast immer noch nicht begriffen, was Liberale täten: sie würden sie Pleite gehen lassen, anstatt sie mit Steuerbillionen zu füttern. So, wie es Dir und mir widerfährt im System der Sozialdemokratisten. Sag an, was ist dabei nicht gerecht? Warum muß der Steuerzahler Derivatezockerei decken? Was wir haben, sind steuerfinanzierte Zocker- Banken von Sozialistens Gnaden. Das müßte einem Linken wie Dir eigentlich die Haare zu Berge stehen lassen.

Die Männerbewegung nicht, weil der Mann anders als die Frauen kein drittes Geschlecht finanziell anzapfen und sich in dessen okkupierte soziale Räume hineinemanzipieren kann.

Geschwafel. Es gibt kein drittes Geschlecht. Es gibt nur zweie: das männliche, das mit 100 Mrd. das weibliche quersubventiniert bei Sozialleistungen.

Weiter als in dieser Gesellschaft, wird der Mann im Wesentlichen nicht kommen.

Brüll!
Es ist Kennzeichen von Linken und Feministen, zu behaupten und nicht zu beweisen. das ist bei allen Ideologen so.
Expat konnte jedenfalls bequem mit Anfang Fuffzig in Rente gehen.
Und wenn ich es nicht ganz falsch einschätze, werden heute schon Spielzeuge wie Rechner, Kameras und revolutionäre Software im machistischen Asien gebastelt. Warst Du mal in Singapore? In einem der reichsten Länder der Welt sehe ich überall Männer, die sich allenfalls mit Tussen schmücken, sie aber niemals ernstnehmen. Sonst wären sie nicht reich.

Die Karten werden erst wieder neu gemischt, wenn das Spielgeldsystem kollabiert ist.


Das tut es auch, aber es gibt mehrere Varianten, wie es weitergeht.

Nö. Nur eine: Währung muß mit realen Werten gedeckt sein. Und die schaffen korrupte westliche Zentralbanken mit der Lizenz zum Gelddrucken nicht.

Nur, daß die neuen Imperialisten dann nicht weißer Hautfarbe und roter Gesinnung sind, sondern Schlitzaugen haben.


Rote Gesinnung? Du stehst dir doch selbst im Wege.

Lach! Die rötesten Roten sind die Liberalen! Keiner verhindert mehr als sie die Kartelle, keiner mehr den korrupten Dirigismus.
Diesmal habe ich mir noch Mühe gegeben. Bevor ich wieder auf Deine Schrägheiten eingehe,lies erst mal Hayek, Ron Paul und ef. Gutmenschentum jeglicher Couleur führt ins Verderbnis: der Mensch ist schlecht.:-D

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