Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Sexismus auf Abwegen (Allgemein)

Christine ⌂ @, Monday, 04.02.2013, 12:56 (vor 4309 Tagen) @ Peter

Vor 10 Jahren habe ich in einem Betrieb angefangen, der mit Elektrotechnik zu tun hatte. Der Chef war der beste, den ich je hatte. Allerdings war seine Frau, die für die wenige Arbeit fürstlich belohnt wurde, eifrige Emma-Leserin, weshalb sie sich natürlich permanent unterdrückt fühlte, auch von ihrem Mann. Die Techniker und Monteure waren dermaßen eingeschüchtert, dass es Monate dauerte, bis man mir gegenüber ein wenig auftaute. Von den älteren Kollegen hat nur einer sofort das Du akzeptiert, allerdings war er auch ein Mensch, der schlecht nein sagen konnte. Der andere Kollege brauchte ca. 1,5 Jahre bis er mir dann das Du anbot. Er entschuldigte sich fast dafür, aber er wäre bei Frauen nun mal vorsichtig. Irgendwie konnte ich das sogar verstehen. Mit den jüngeren Männern gab es keine Probleme, aber die waren meistens auch unterwegs.

Bei Festen traute sich kaum jemand, mal einen richtig derben Witz von sich zu geben. Er war fast eine quälende Stimmung. Na ja, ich habe natürlich irgendwann angefangen, von meinem Engagement für Väter bzw. Männer zu sprechen. Mein Chef muss ein eifriger Zuhörer gewesen sein, denn als ich mich einmal sehr heftig mit seiner Frau überworfen hatte und deswegen lieber den Raum verließ, entschuldigte ich mich später bei ihm und er reagierte sehr gelassen darauf. Danach erzählte er mir vieles von dem, was er mit seiner Frau erlebt hatte... es war haarsträubend.

Der Chef hatte schon lange eine neue Frau und mir ihr ein Domizil in Frankreich aufgebaut. Durch meine Gespräche mit ihm entschloss er sich endlich, die Scheidung einzureichen und auch dafür gab ich ihm etliche Tips, worüber er mehr als dankbar war. Seine Frau wollte als Ausgleich am Betrieb beteiligt werden, diesen Zahn hat er ihr aber schnell gezogen. Immerhin arbeitete sie nur 2 x 5 Std. in der Woche und wenn viel zu tun war, kam sie noch einen weiteren Tag. Dafür bekam sie immerhin 5.000 DM im Monat. Sie stellte immer größere Forderungen und irgendwann platze ihm der Kragen. Da er in der Fremdenlegion gewesen war, meinte er zum Schluss zu ihr, dass er überall auf der Welt Freunde habe und jederzeit woanders nochmals anfangen könnte und das auch tun würde, wenn sie ihre Forderungen aufrecht erhalten würde. Bei dem was er auch ihr gegenüber alles geleistet hatte, z.B. ihr Elternhaus auf Vordermann gebracht und Instandhaltungen geleistet, aber auf alle Ansprüche daraus verzichtet hatte, wäre der Ausgleich, auch durch das ausgezahlte Gehalt, mehr als ausgeglichen. Die "Drohung", dass er abhauen würde, hat wohl dazu geführt, dass sämtliche Forderungen vom Tisch waren und die Scheidung letztendlich einvernehmlich ausgegangen ist.

Ich befürchte, es wird nicht nur für die Männer immer schlimmer werden, auch für Frauen, die keinen Männerhass in sich tragen und mit ihnen gut auskommen.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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