Der Fall liegt allerdings schon etwas über ein Jahr zurück.
ICE-Drama mit zwei toten Bahntechnikern: Neue Hinweise
Bülzig bei Wittenberg: Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau nimmt Ermittlungen wieder auf
Dessau-Roßlau/Bülzig - Vor über einem Jahr wurden zwei Techniker der Deutschen Bahn in Sachsen-Anhalt von einem vorbeifahrenden ICE erfasst und getötet. Nun hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen neu aufgenommen.
"Es gibt neue Hinweise", sagte Pressesprecher Frank Pieper von der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau auf TAG24-Nachfrage. Diese sollen vom Anwalt der Hinterbliebenen stammen. Zuerst hatte die "MZ" berichtet.
Anfang 2018 wurde der Fall eigentlich ad acta gelegt, weil die Männer fahrlässig gehandelt hätten. Nun wird er also erneut aufgerollt.
Unter anderem sollen der ICE-Lokführer und der Fahrdienstleiter umfangreich als Zeugen vernommen werden. Dies war bislang noch nicht geschehen. Bis der Staatsanwalt eine Antwort erhält, könnten bis zu sechs Wochen vergehen, so Pieper.
Die beiden Bahn-Mitarbeiter (56, 61) waren am Abend des 10. Dezember 2016 von einem vorbeifahrenden ICE in Bülzig bei Wittenberg erfasst und getötet worden (TAG24 berichtete). Sie waren mit Arbeiten an Gleisen beschäftigt gewesen.
Die 320 Reisenden im ICE blieben unverletzt. Die Bahnstrecke wurde damals für mehrere Stunden gesperrt.
https://www.tag24.de/nachrichten/buelzig-wittenberg-dessau-rosslau-bahnmitarbeiter-getoetet-zug-ice-unfall-482965#article
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein