Kaum eine Woche im Amt: JUSTIZministerin Barley reißt die Latte zum Thema GG-widrige Beschneidung! (Genderscheiss)
Aich hier gilt der alte Jura-Studenten-Grundsatz (1.Sem.) "Ein Blick ins (GRUND-)Gesetz erleichtert die Rechtsfindung."
ZEIT: Ein anderes Thema, das zum wiederholten Male diskutiert wird, ist die Beschneidung. Island hat sie untersagt, andere europäische Länder denken über ein Verbot nach, weil sie ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit ist und weil man Beschneidungen bei männlichen Säuglingen schwer rechtfertigen kann, wenn man sie bei Mädchen verbieten will.
Barley: Die weibliche Genitalverstümmelung ist immer ein massiver Eingriff, der nicht selten den Tod und häufig lebenslange Schmerzen und psychologische Traumata nach sich zieht. Zudem ist es juristisch so, dass die weibliche Beschneidung zumeist kulturell begründet ist und nicht religiös. Es geht hier also nicht um Religionsfreiheit.
ZEIT: Wenn man die Beschneidung wie bei Jungen religiös begründen würde, wäre sie erlaubt?
Barley: Ich kann verstehen, dass es reizvoll ist, mich da festklopfen zu wollen, aber das ist eine theoretische Frage ...
ZEIT: ... so theoretisch nicht!
Barley: Wir haben in Deutschland in diesem Fall eine klare Gesetzeslage.
ZEIT: Bei Jungen deckt für Sie die Religionsfreiheit den Eingriff in die körperliche Unversehrtheit?
Barley: So haben es Gerichte und der Gesetzgeber entschieden.
http://www.zeit.de/2018/13/katarina-barley-spd-justizministerin-interview
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Die Fluchbegleiterin,
23.03.2018, 17:59
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- So haben es Gerichte entschieden? - James T. Kirk, 24.03.2018, 15:28