Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Glauben, nicht Wissen (Humor)

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Tuesday, 27.03.2018, 08:30 (vor 2463 Tagen) @ Borat Sagdijev

Man kann dem Mensch der gerade frisch aus der Steinzeit kommt die Religion und das Glauben an nicht hinterfragbare Dogmen und Ideologien einfach nicht austreiben, deswegen war Marxismus ja die neue Religion und Verbot den Feind.

Alle Ideologien wollen einfach nur Macht. Nebenbei ergibt sich damit auch eine vorzügliche Versorgung der Ideologen. Deshalb sind andere Ideologien auch der erklärte Feind. Religionen waren und sind bei der Erhaltung ihrer Macht nicht zimperlich.

Alle Ideologien basieren auf Glauben, nicht auf Wissen. Das funktioniert, da den meisten Menschen der Unterschied zwischen Glauben und Wissen nicht geläufig ist.

... Zum Abschluss möchte ich den mit einem Zitat von Miller aufzeigen, wie eine religiöse Erklärung der Welt den menschlichen Geist besser anspricht als eine sachlich-wissenschaftliche Erklärung. Stellen wir uns zwei Hominiden vor, die sich über das Wesen der Welt äußern (Miller, 2000, S. 471).
 
Der Hominide Carl behauptet: "Wir sind sterbliche, fehlbare Primaten und können in dieser unbeständigen Savanne nur überleben, weil wir uns zu diesen von Eifersucht zerfressenen Gruppen zusammengeschlossen haben. Das gesamte Gebiet, das wir bisher durchstreift haben, ist nur eine winzige Ecke eines gewaltigen Kontinents auf einer unvorstellbar riesigen Kugel, die sich im leeren Raum dreht. Diese Kugel ist milliarden- und abermilliardenmal um einen brennenden Gasball gewandert, der sich eines Tages so weit ausdehnen wird, dass unsere leeren, versteinerten Schädel verbrennen. Ich habe verschiedene zwingende Beweisketten gefunden, die diese Hypothese stützen ...".
 
Der andere Hominide, Candide, hingegen behauptet: "Nein, ich glaube, dass wir unsterbliche Seelen sind und diese wundervollen Körper besitzen, weil der große Gott Wug uns zu seinen Lieblingskreaturen auserkoren hat. Wug schenkte uns dieses fruchtbare Paradies, das gerade so viele Herausforderungen bietet, dass das Leben nicht langweilig wird. Hinter dem Mond singen mystische Nachtigallen unser Loblied, auf einige von uns mehr als auf andere. Über dem blauen Himmelszelt wärmt die lächelnde Sonne unsere Herzen. Wenn wir alt geworden sind und uns am Plappern unserer Enkel erfreuen, wird Wug uns aus diesen Körpern zu unseren Freunden holen, wo wir für immer gebratene Gazellen essen und tanzen werden Ich weiß das, weil Wug mich ausersehen hat, dieses besondere Wissen vergangene Nacht in einem Traum zu empfangen".
 
Welcher von beiden Primaten ist wohl der interessantere für seine Zuhörer und damit auch der sexuell attraktivere? Unsere Vorfahren waren wohl eher von der Art Candides als von der Art Carls. Im Pleistozän waren Männer, die von jenseits des Horizonts zu berichten wußten, entweder aus eigener Anschauung oder aufgrund göttlicher Offenbarung, bekamen mehr Aufmerksamkeit und waren sexuell attraktiver als Männer, die nur träge herumsaßen und von den Göttern nicht ausgewählt worden waren. Bis zum heutigen Tage ist es so geblieben: Shakespeare ist interessanter als ein wissenschaftliches Lehrbuch über Psychologie, Psychoanalyse interessanter als naturwissenschaftliche Verhaltensanalyse, und religiöse Lehren sind interessanter als agnostische Kurzformeln. Esoterische Lehren und in großer Vielfalt haben ihren Reiz behalten, für Frauen mehr als für Männer, trotz Aufklärung, trotz mangelnder empirischer Evidenzen, trotz stetiger Falsifikationen. ...
http://de.wikimannia.org/images/Sexuelle_Selektion_und_Religion.pdf

Rainer

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