Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Humor? Jawoll... heute von Sigmar Gabriel (Humor)

Christine ⌂ @, Tuesday, 17.04.2018, 09:40 (vor 2442 Tagen) @ Alfonso

Kein Schwein ruft mich an: Sigmar Gabriel allein zuhaus
 
Ausgerechnet der Sigmar, der Gabriel, der „Siggi Pop“ der Es-Pe-Deh. Er packte über die von der SPD gestützte Merkelstrategie öffentlich aus, öffnete den Vorhang und ließ einen Einblick in den Berliner Alltag der Mächtigen zu. Authentisch und grauenvoll, ein Mit-Lügner schmeißt den Kram hin und sagt mal kurz wie es wirklich ist. Müsste eigentlich alle interessieren, gehört auf jede Titelseite der Medien, in jede Talkshow und in den Deutschen Bundestag. Nix is‘, Deutschland wirkt nach über einem Jahrzehnt Merkel ausgelaugt, konform, lau, feige und in entpolitisierender Beliebigkeit vor sich hin dümpelnd – zumindest was den Zustand der medialisierten und gelenkten Öffentlichkeit betrifft. Volkes Meinung bewegt sich ganz woanders…[..]
 
„Dass unser Staat in vielen Bereichen exzellent funktioniert, zeigt nur, dass wir mindestens zwei Realitäten in unserem Land haben: gut geordnete, sichere und mit allen Vorteilen einer modernen demokratischen Gesellschaften ausgestattete Lebensbereiche – und das genaue Gegenteil. So sehr wir seit geraumer Zeit über Integration sprechen und damit nach Deutschland Zugewanderte oder ihre Kinder meinen, so sehr gibt es eine immer stärkere Segregation in Deutschland: in Stadt und Land, wohlhabende und arme Stadtteile, Ost- und Westdeutschland … jede Antwort (darauf) muss zuerst die schwierigen Realitäten in den Blick nehmen. So wie es Kommunalpolitiker wie der frühere SPD-Bezirksbürgermeister Neuköllns Heinz Buschkowsky seit Jahren tun. Oder wie es jüngst die Verantwortlichen der Essener Tafel (!!!) getan haben, denen wir Dank und keine staatlich verordnete Kritik schulden. Beschreibungen dieser Realitäten gibt es seit Jahren genug. Allerdings hat im wahrsten Sinne des Wortes auch die Entfernung vieler Entscheidungsträger von diesen Realitäten ebenso zugenommen. Biografisch, räumlich und intellektuell. Unsere Kinder gehen zumeist nicht in Kitas und Schulen mit mehr als 80 Prozent Migrantenanteil, wir gehen nicht nachts über unbewachte Plätze oder sind auf überfüllte öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, leben nicht in der Rigaer Straße in Berlin und wenn wir zum Arzt gehen, bekommen wir schnell Termine und Chefarztbehandlung selbst dann, wenn wir Kassenpatienten sind. Und vor allen Dingen: Wir ahnen nicht, wie man sich fühlt, wenn man jeden Tag arbeiten geht und trotzdem nicht vorankommt. Oder wie es ist, nach 45 Jahren Arbeit mit weniger als 1000 Euro im Monat klarkommen zu müssen.“ Sigmar Gabriel![..]
 
Den Anderen, von der Linkspartei über FDP bis AfD, scheint der Gabriel offensichtlich der falsche Kronzeuge zu sein, weshalb auch der politische Gegner die Riesenchance der öffentlichen Debatte über die formulierten Inhalte eines zornigen Genossen vergeigt. Lieb Vaterland, magst ruhig sein…
 
„Vom französischen Philosophen Alain Finkielkraut ist eine gute Definition von ‚politischer Korrektheit‘ überliefert: ‚Nicht sehen wollen, was zu sehen ist‘. So verstanden ist political correctness also weder ein zivilisierter Sprachgebrauch noch ist die Kritik an ihr gleichzusetzen mit der Missachtung gesellschaftlicher Normen und Wertvorstellungen. Sondern es geht um Wirklichkeitsverweigerung. Um das Schließen der Augen vor unbequemen Realitäten aus Sorge, falsch verstanden zu werden, Beifall von der falschen Seite zu bekommen, aus Mutlosigkeit oder Rücksichtnahme und leider oft auch aus Gleichgültigkeit. In diesem Sinn erleben wir hoffentlich gerade das Ende der Zeit ‚politischer Korrektheit‘. Schlimm genug, dass uns die Rechtspopulisten zwingen, über Teile der Wirklichkeit zu reden, die wir bislang gern im liberalen Diskurs ausgeblendet haben oder von denen wir dachten, wir könnten sie im Stillen bewältigen. Wir sind diesen Teilen der deutschen (und europäischen) Wirklichkeit zu lange ausgewichen. Nicht zuletzt weil der größere Teil der politischen, wirtschaftlichen und medialen Eliten dieser Wirklichkeit im eigenen Lebensalltag nicht begegnet. Das war bequem für uns und für die, die wir haben gewähren lassen. Und immer unbequemer für die, die in ihrem Lebensalltag nicht die Chance hatten, auszuweichen.“[..]

Einsicht bei Sigmar Gabriel...? Wohl eher ein zurückschlagen, weil man ihn nicht mehr haben wollte...

„Wenn 20 Prozent der deutschen Gemeinden weder eine Schule, einen Hausarzt, eine Apotheke noch einen Laden oder auch nur eine Bushaltestelle haben, dann gehört das für die dort lebenden Menschen auch zum „Staatsversagen“. Kein Wunder also, wenn ganze Landstriche die AfD zur stärksten politischen Kraft machen, weil nach Finanzamt, Amtsgericht, geburtshilflicher Abteilung nun auch das ganze Krankenhaus geschlossen werden soll. Es sind wie in den USA nicht selten „Can you hear me now“-Wahlen. Solche Wahlentscheidungen sind mehr ein Not- als ein rechtsradikales Signal, um die demokratischen Parteien auf die immer bedrohlicher wirkende Lebenssituation vor Ort aufmerksam zu machen. Getreu dem Motto: „Wer nicht hören will, muss fühlen.“ Das allein erklärt noch nicht den Erfolg der Rechtspopulisten, aber einen erheblichen Teil davon schon.“

Wenn das, was uns Siggi da von sich gegeben hat, von der AfD käme, wäre der Teufel los. Der Jouwatch Autor Hans S. Mundi meinte noch, dass sich andere Medien nicht dafür interessiert hätten, obwohl das Interview genug Sprengstoff bieten würde. Tja, sogar eine Talkshow hätte man darüber verantstalten können. Über solche "Wahrheiten" würde der Mainstream aber lieber schweigen. Besser gar nichts darüber schreiben, als weiteren Zündstoff liefern. Demnach ist das ganze Theater, welches rund um die AfD veranstalten wird, doch gewollt. Zum Schluss noch ein Ausschnitt von Fritz Goergen von Tichys Einblick, der ebenfalls auf Jouwatch eingestellt wurde.

„Ich habe viele Berufspolitiker aller Parteien gut genug kennengelernt, um zu wissen, welche Interessen und Zwänge sie täglich zähmen. Sehr viel mehr von ihnen wissen ganz genau, dass sie öffentlich nicht die Wahrheit sagen, sind froh, wenn sie nicht gefragt werden, verstecken sich gern in ihren angeeigneten Fachgebieten. Die Zahl der Berufspolitiker und Berufsjournalisten, die dem was Gabriel in seinem Gastkommentar sagt, schon lange zustimmen, aber weiter nicht öffentlich sagen und schreiben werden, ist viel größer, als die meisten Bürger sich vorstellen können.“ Fritz Goergen in Tichyseinblick
https://www.journalistenwatch.com/2018/04/16/kein-schwein-ruft-mich-an-sigmar-gabriel-allein-zuhaus/

Ok, das war kein kurzweiliger Humor, trotzdem habe ich über die Aussagen von Siggi herzlich lachen müssen.

Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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