Weibliche Bundestagsabgeordnete und die Political Correctness

Nee, die Mandatsträgerinnen im Deutschen Bundestag in Gänze verhindern keine offene Streitkultur. Vor allem die zehn weiblichen der 92 AfD-Bundestagsabgeordneten nicht. Die lösen doch immer wieder Proteste aus, insbesondere Alice Weidel und Beatrix von Storch. Auch die AfD-Männer lassen sich von den Frauen in der Fraktion nicht politisch glätten.

Hyperions These in Bezug auf die AfD

Hyperion führt ja aus, bei Spitzenpositionen herrsche eine strenge Auswahl, was Frauen wegen durchschnittlich geringerer Leistungen auf meritokratische Weise ausgrenze. Diese These wird im Fall der AfD gestützt: In der Partei sind mehr Frauen anteilig Mitglied als in deren Bundestagsfraktion. Die Fraktionsspitze führt hälftig Alice Weidel. Die Fraktion verfügt über keine „Quotenfrauen“.

30% der AfD-Bundestagsfrauen tragen derweil einen Doppelnamen. Feministinnen der ersten Frauenbewegung könnten sich freuen.

Die Parlamentsvertretung der AfD und Geschlechterpolitik

Ich finde interessant, was die Frauen der Bundestags-AfD in ihrer Fraktion geschlechterpolitisch beeinflussen. Bekanntlich hat die Parlaments-AfD gegen das Wechselmodell bei getrennten Eltern gesprochen, vertreten durch eine Frau. Teilen die Männer der Fraktion durchweg diese Position, dulden sie diese taktisch oder tragen sie diese nur passiv mit?

Die Strömungszuordnungen der weiblichen AfD-Bundestagsabgeordneten

Von den AfD-Bundestags-Frauen gehört keine der Parteirechten an. Sechs der zehn weiblichen Abgeordneten lassen sich wohl auch keiner Strömung zuordnen. Das spricht für die Mäßigungsthese und für weibliches Heraushalten aus politischen Schusslinien. Die Fachpolitikerin zu im weitesten Sinne geschlechterpolitischen Fragen ist Nicole Höchst, überdurchschnittliche thematische Berührung haben Beatrix von Storch und vielleicht noch Verena Hartmann. Höchst war es, die im Plenum gegen das Wechselmodell als rechtlichen Regelfall gesprochen hat.

Geschlechterpolitische Schlüsselpersonen der Bundestags-AfD

Von Storch und vor allem Höchst würde ich seitens der AfD-Bundestagsfrauen als politisch entscheidend in allen geschlechterpolitischen Fragen ansehen. Von Storch engagiert sich besonders für ein Betreuungsgeld, also die verbesserte materielle Wahlfreiheit von Eltern, ob und wann sie ihr Kind in den Kindergarten schicken und gegen zu frühe und ideologisierte Sexualaufklärung. Problematisch ist ihr Rollenbild, weil es de facto zur Benachteiligung von Vätern in Fragen der Erziehung und Betreuung führt sowie für Männer generell zu Problemen, z. B. weil es sie gesundheitlich überlastet.

Nicole Höchst wurde 2015 Teil der wichtigen AfD-Bundesprogrammkommission. Eine strategische Top-Position. Was die rechtliche Absicherung des Kind-Vater-Verhältnisses angeht, ist sie in der Partei, aber vor allem in der Bundestagsfraktion als Schlüsselkontrahentin väterrechtlicher Positionen anzusehen.

Wikipedia führt Höchst übrigens als Alleinerziehende mit fünf Kindern.

Väterrechte und die AfD

Die Frage ist ja, ob und wie man in der AfD und insbesondere in der AfD-Bundestagsfraktion eine durchsetzungsfähige väterrechtliche Gegenposition aufbauen kann. Was Rollen- und Väterfragen angeht, ist die AfD nicht unterstützungswürdig. Das liegt auch an den Männern in der Partei.

Wer die FDP aus anderen Gründen nicht leiden kann, der hat als Väterrechtler keine Partei in unserem Parlament, sondern müsste selber eine gründen.

Mehr zum Thema Väterrechte und AfD findet sich in der Suchfunktion dieses Forums.

Wenigstens einen erklärender Satz zu fordern, dürfte auch minimalistische Intelligenzen nicht überfordern!

... ist nur minimaler Mehraufwand und jeder kann das Video evtl. noch an einer anderen Stelle finden. Nix kotzt mehr an, als alte Beiträge zu sichten wenn deren Qellen mittlerweile gelöscht und die Inhalte nicht zitiert wurden.

Das Video war nicht von mir, es war von HYPERION

... dort hochgeladen -> Frauen ruinieren die Politik