Gorillataktik
Ideologie Im Internet wächst die Gemeinde der neuen Maskulinisten. Deren Gedankengut hat schon Leben gekostet Alexander Harder | Ausgabe 24/2018

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/gorillataktik

Nun ahnt wohl schon jeder, was da an geistiger Tieffliegerei auf einen zukommt.

Ein Kommentar

Jascha Merz | Community vor 2 Tagen
Eher therapeutische Ansätze wie die von Peterson oder Bly in einen Topf zu werfen mit "Pick-Up-Artists", "Black Pill" und - ach, nicht zu vergessen: Gewalttätern und Massenmördern... Mann, Mann, Mann. Welchem Geisteszustand entspringt die Idee, dass die entscheidende Kategorie hier das Verbindende ist? Ich wage mal eine eigene Vermutung: Alexander Harder scheint eine gewaltige Angst zu haben vor Maskulinität. Vor lauter intellektualisierter Panik verschwimmen bei ihm vollkommen die Gegensätze zwischen paranoiden gesellschaftlichen Herrschaftsansprüchen und konstruktiven Ansätzen der Etablierung eines gesunden und zeitgemäßen männlichen Selbstbewusstseins. Dieses Zuschlagen mit dem großen Holzhammer, sobald die "Maskulinität" ihr Köpfchen hebt, ist ein destruktives Spiel. Außerdem langweilig, kindisch und ausgelutscht. Ich wünsche mir differenzierte Texte und kein übererregtes Jahrmarkts-Gehaue. Davon haben wir schon mehr als genug.