Vorbildlich! So kann unsere Gesellschaft entlinkt werden. Liebe Linke, eine Generation mit Egoismusverzicht reicht uns! (Gesellschaft)
Dass Bento, der Spiegel-Online-Ableger für das junge Publikum, ein Sammelbecken für Autoren darstellt, die neomarxistische Dogmen im hippen Gewand verbreiten, ist keine Neuigkeit. Doch selbst bei Bento verschlägt es einem hin und wieder noch die Sprache.
So forderte die Autorin Lena Seiferlin die Gesellschaft auf, doch endlich mit diesem schädlichen Kinder-Zeugen aufzuhören. Denn Kinder zu haben, sei schlicht „egoistisch“:
„Ich habe selbst schon oft darüber nachgedacht, wie es wohl wäre, ein Kind zu haben. Ihm alles beizubringen, laufen, sprechen und Respekt, es aufwachsen, lachen und herumtrampeln zu sehen. Doch es gibt etwas, das mich daran hindert, diesen Gedanken in die Realität umzusetzen. Etwas neben den typischen Gründen gegen das Kinderkriegen, neben ‚es ist nicht genug Geld da‘ und ‚ich will noch was erleben‘.
(…) Nein, Kinderkriegen ist meiner Meinung nach aus einem ganz anderen Grund egoistisch. Ich denke dabei an die Gesamtbevölkerung auf der Erde. Die Erdbevölkerung wird bis Mitte des Jahrhunderts zufolge genauso stark wachsen, wie sie das seit Ende der Achtzigerjahre schon macht, nämlich um 2,4 Milliarden Menschen. 7,3 Milliarden leben jetzt gerade auf der Welt.
In jeder Sekunde kommen durchschnittlich 2,62 dazu. Gleichzeitig werden die Menschen immer älter. Krankheiten werden geheilt, Tode hinausgezögert (Deutsche Stiftung Weltbevölkerung). Dramatisch ist die steigende Weltbevölkerung, weil die Ressourcen schon jetzt knapp werden. Das Trinkwasser zum Beispiel, dessen Bedarf diesem UN-Bericht zufolge bis 2050 um 55 Prozent steigen wird.“
So hat sich sich selbst sogar vorgenommen, auf Fortpflanzung zu verzichten und ihre DNA selbstlos aus dem Genpool zu löschen: „Ich hoffe, dass ich selbst es durchziehen kann, keine Kinder zu bekommen. Denn: Nicht egoistisch zu werden, fällt mir gar nicht mal so leicht. Während um mich herum alle Freunde und auch mein Bruder Kinder bekommen, versuche ich, trotz langjähriger Beziehung, zuerst an die Welt – und dann an mich zu denken.“