„Elfenbeauftragte“ begutachtet A 2 ... (Frauen)
... und die Autobahnmeisterei hilft ihr bei der Suche nach „traurigen Energien“
Von Simon Benne
Wenn Melanie Rüter ihr Tätigkeitsfeld beschreibt, braucht sie nicht viele Worte: „Elfenbeauftragte nehmen Kontakt zu Naturgeistern, Elementar- und Erdwesen auf“, sagt sie. Es sei nämlich so, dass wir Menschen mit den Elfen, Zwergen und Trollen durchaus im Einklang leben könnten, wenn wir ihnen nur genug Platz ließen. Die selbst ernannte Elfenexpertin, die nach eigenem Bekunden noch feinste Schwingungen wahrnehmen kann, hat sich mit ihren spirituellen Kräften jetzt einem ernsten Problem zugewandt: den zahlreichen Unfällen auf der A 2. Dabei bekam sie amtliche Unterstützung durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.
Abgesichert durch einen Lastwagen der Autobahnmeisterei Braunschweig und begleitet von zwei Mitarbeitern der Behörde, steuerte Rüter an einem Tag im Juni fünf neuralgische Punkte an der A 2 zwischen Lehrte und Braunschweig an. Unterstützt wurde sie dabei von Marion Lindhof. Diese ist Tierkommunikatorin und versichert, dass sie sogar mit Mäusen oder Holzwürmern reden könne. „Tiere sind ehrlich“, sagt die Sehnderin, „sie lügen nie.“ Wer wollte ihr da widersprechen?
An der Autobahn hätten sie sofort „sehr traurige Energien“ gespürt, sagen die Frauen. Dass es übel um das Feng-Shui eines zugigen Standstreifens bestellt ist, kann nicht überraschen. Doch die Frauen wollen noch tiefere Ursachen für die vielen Unfälle erspürt haben: „In einigen Fällen waren es aufgebrachte Naturwesen, die rebellierten und sich ihr Stück Natur zurückholen wollten.“ Und dann waren da natürlich noch die Wildschweine, die Unfälle verursachten, weil ihnen ihr Revier genommen worden sei: „Halbstarke, die auf Krawall gebürstet sind.“
Der Dialog mit allen beteiligten Naturwesen muss dann wohl konstruktiv ausgefallen sein. „Einige Strecken der Autobahn sind nun energetisch versiegelt“, sagen die Frauen. Sie sind fest davon überzeugt, dass künftige Unfallzahlen für ihr Tun sprechen werden. In Island gebe es längst offizielle staatliche Elfenbeauftragte, sagt Rüter – so etwas wünscht sie sich auch für Deutschland.
Friedhelm Fischer, Chef der Landesstraßenbaubehörde Hannover, bestätigt den Einsatz der spirituellen Streetworkerinnen. „Wir sind eine offene Behörde, die allen Bürgern gerecht werden möchte und viele Aktivitäten unterstützt“, erklärt er diplomatisch. Er selbst sei ja eher ein wissenschaftlich-skeptischer Typ, sagt der Behördenchef: „Ich könnte so etwas nicht. Aber wenn die Frauen glauben, mit ihren Kräften etwas bewirken zu können, unterstützen wir das.“
Zusätzliche Kosten seien durch den Elfeneinsatz im Übrigen nicht entstanden: „Wir haben das mit einer ohnehin geplanten Streckenkontrollfahrt und kleinen Reparaturen an einem Wildschutzzaun verbunden“, sagt Fischer. Auf solche Reparaturen wird die Behörde auch künftig nicht verzichten können. Trotz Energieversiegelung und Wildschweindiskurs. Sicher ist sicher.
http://epaper.haz.de/#!page/HAZ_00011100/HAZ20180804/8334653[/z]
Ich konnte mich nicht entscheiden, ob dieser Artikel in die Rubrik "Humor" oder in die Rubrik "Frauen" gehört.
Hinweis
„Elfenbeauftragte nehmen Kontakt zu Naturgeistern, Elementar- und Erdwesen ....
Es ist doch besser, wir lassen die rein. Man hört sie nicht, sieht sie nicht, sie kosten nix, und die paar Unfälle sind gewiss nicht so dramatisch wie die Morde, Einbrüche, hohen Kosten usw., die die Menschengeschenke verursachen. Die Elfenbeauftragten müsste man mal an die Grenzen schicken. Kostet nichts, und wenn man es nicht verrät, wundern sich nur manche, was auf einmal los ist. Ich kann mich richtig reinsteigern in diese Idee.
Ich konnte mich nicht entscheiden, ob dieser Artikel in die Rubrik "Humor" oder in die Rubrik "Frauen" gehört
Ich konnte mich nicht entscheiden, ob dieser Artikel in die Rubrik "Humor" oder in die Rubrik "Frauen" gehört.
Ich schließe mich dem an!
Autobahnteilstück? Kinderkram!
So etwas machen wir hier in Wien mit ganzen Krankenhäusern:
Gruß, Kurti
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Autobahnteilstück? Kinderkram!
Gehört ja auch beides zusammen.
Die Autobahn liefert die Arbeit für Krankenhäuser und Bestatter.
Genau diese Dummheit hält den Feminismus am Leben!
Friedhelm Fischer, Chef der Landesstraßenbaubehörde Hannover, bestätigt den Einsatz der spirituellen Streetworkerinnen: „Wir sind eine offene Behörde, die allen Bürgern gerecht werden möchte und viele Aktivitäten unterstützt“, erklärt er diplomatisch. Er selbst sei ja eher ein wissenschaftlich-skeptischer Typ, sagt der Behördenchef: „Ich könnte so etwas nicht, aber wenn die Frauen glauben, mit ihren Kräften etwas bewirken zu können, unterstützen wir das.“
Wer gegenüber allem offen ist, ist meist nicht ganz dicht!
Autobahnteilstück? Kinderkram!
Aber nur Eure Schrott-Autobahnen in Piefkenesien! Unsere sind so gut, auf denen darf man seit Neuestem sogar 140 fahren!
Gruß, Kurti
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