Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Deutsche Zusammenfassung (Off-Topic)

tutnichtszursache, Tuesday, 28.08.2018, 10:30 (vor 2290 Tagen) @ Rainer

Habe hauptsächlich die eingeblendeten Folien übersetzt.

Wachstum an Installationen auf dem Desktop weltweit stiegen von unter einem Prozent (vor ca. 10 Jahren) auf nun etwa drei Prozent
Gründe, warum er denkt, daß Linux nicht die dominante Plattform auf dem Desktop ist:

  • wenn man Windows oder Mac jahrelang nutzte, ist der Umstieg schwer
  • auch wenn manche Aufgaben unter Linux einfacher zu erledigen sind, sind sie fremd für neue Nutzer
  • Windows oder Mac Benutzer verwenden den gleichen Arbeitsablauf den sie schon Jahre nutzen
  • die vielen Distributionen und Desktops unterscheiden sich oft sehr von einander
  • viele Distributionen haben eine steilere Lernkurve als Windows oder Mac und es gibt keine Standards bei Linux
  • es ist nicht so viel Software verfügbar, und diese Lücken kann auch FOSS nicht stopfen
  • auch wenn es an Spielen besser wurde, müssen ernsthafte Gamer Windows nutzen
  • auch im Bereich Bürosoftware (Libre Office ist nicht Microsoft Office), CAD, professionelle Multimediaanwendungen etc. ist weniger Software vorhanden. Auch Adobe unterstützt Linux kaum (z.B. Photoshop)
  • Linux Distributionen nutzen oft unausgereifte, brandneue Technologien, die oft noch nicht stabil sind (als Beispiel verwendet er den Wechsel von Gnome 2 zu Gnome 3, obwohl Gnome 3 noch nicht fertig zur Benutzung war oder auch KDE 3 zu KDE 4). Dann erwähnt er auch noch die Sprünge beim Audio-System oder Init-System.
  • immer mehr Distributionen nutzen (Pseudo-) Rolling Release Modelle, die dann bei einem update Probleme erzeugen können und zu Systemausfällen führen können
  • und wer ist dann verantwortlich, diese Probleme zu beseitigen? Man ist selbst verantwortlich
  • die Linux-Gemeinschaft kann giftig (toxic) sein. Manchmal werden neue Nutzer nicht Respektvoll behandelt.
  • es ist zu viel Gezänk in der FOSS-Gemeinschaft (Beispiel Init-System)
  • zu viele Köche verderben den Brei
  • Windows Vista war Müll und Ubuntu mit GNOME und Compiz zur gleichen Zeit großartig
  • ohne bedeutendes Geld um Linux zu vermarkten, werden nur kleine Steigerungen erzielt
  • Linux ist auch heute noch zu sehr "geeky" und obskur für den durchschnittlichen Benutzer
  • die Gemeinschaft hatte nie wirklich die Absicht, Linux bekannter zu machen. Die Gemeinschaft hat die Absicht, die Distribution für die Gemeinschaft besser zu machen

Es ist mit keinem Wort dabei gesagt, daß die Desktops nicht nutzbar seien. Sie sind nur nicht so Nutzbar, wie das ein Windwos-Nutzer über zum Teil viele Jahre gewohnt ist. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, wie er meint, und das war beispielsweise der Umstieg von GNOME 2 nach GNOME 3 als GNOME 3 noch nicht so weit war, um ihn auch dem Neuling aufs Auge zu drücken.

Einen Teil seiner genannten Punkte habe ich auch selbst erlebt, als ich nach weit mehr als 10 Jahren Microsoft mit meinem privaten PC zu Linux migrierte. Es war anfangs wirklich hart, sich in kurzer Zeit doch einiges an Wissen anzueignen um seinen Rechner auch selbst am laufen zu halten und auch Software zu finden, die ein Ersatz für unter Windows genutzter Software ist. Auch wenn man auf das Dateisystem sieht und bestimmte Dateien Sucht, steht man anfangs ganz schön auf dem Schlauch. Wieviel einfacher ist es, einfach wieder nach Windows zurück zu kehren und die Lernkurve nicht in Angriff zu nehmen?

Auch die Linux-Gemeinschaft war nicht immer Hilfreich und sie war auch gleich mit dem Vorschlag zur Hand, man solle doch wieder zu Windows wechseln. Unfreundlich sind diejenigen auch noch, die das Wissen schon haben und gehen bei jedem neuen von einem DAU aus.

Auch was die Software angeht, habe ich nicht selten die Erfahrung gemacht, daß noch Fehler enthalten sind. Das zum Teil auch an Stellen, die den Entwicklern selbst auffallen hätten müssen.

Linux wird auch nie ein Betriebssystem wie Windows oder das Mac-OS werden. Das liegt schon am anderen "Geschäftsmodell". Bei Windows oder Apple wird man nie in die internen Strategieentscheidungen blicken können, die das bei Linux üblich ist und von der Gemeinschaft auch gewollt. Daher ist es ganz normal, daß man Streitigkeiten mit bekommt.

Und man merkt bei Linux noch immer, daß es ein Unix-Ableger ist und Unix nie für einfache Anwender entwickelt wurde, sondern ein System von und für Programmierer war.

Da auch viele unterschiedliche Gruppierungen an Linux arbeiten, wird es auch nie wie aus einem Guss aussehen.

Änderung: Warum kann nicht

[list]

von

[i]

umschlossen sein?


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