4 Gründe warum E. T. symphatischer ist als ein Asylant. (Humor)
Alfonso, Tuesday, 11.09.2018, 21:27 (vor 2294 Tagen)
- er kam alleine
- er hatte sein eigenes Fahrrad
- er lernte unsere Sprache
- er wollte wieder nach Hause
s_happy
Einige Gründe, warum man sich mit "symphatisch" zum Deppen macht.
James T. Kirk , Alphamädchen-Quadrant, Tuesday, 11.09.2018, 22:27 (vor 2294 Tagen) @ Alfonso
Das Wort "symphatisch" gibt es nicht.
Es heißt "sympathisch". Das kommt von Pathos, Leid, Schmerz, bedeutet also mitleidend, mitempfindend.
Das Wort "emphatisch" gibt es. Es bedeutet "betont" und kommt von Emphase.
Im Englischen gibt es die Wörter "emphasis", "to emphasize" und "to put emphasis on".
"Empathisch" ist wiederum etwas anderes und bedeutet etwas Ähnliches wie "sympathisch".
Lernt das doch jetzt endlich mal, Ihr rechten Trolle.
Ich meine, das wird sehr häufig alles falsch gemacht. Da wird ständig das h hin und her jongliert. Der Fehler läßt sich aber leicht vermeiden, wenn man an die Herkunft "Pathos" denkt.
E.T. war super sympathisch, habe ich als Kind im Kino Kosmos an der Karl-Marx-Allee gesehen und war begeistert. Wer mal drüber nachdenkt, wird erkennen, daß E.T. eine Abwandlung der Jesus-Geschichte darstellt. Jesus hatte auch magische Kräfte, heilte Menschen, ging über's Wasser und so. BMX-Räder gab's damals noch nicht. E.T. wurde wie Jesus verfolgt und starb schließlich, um wiederaufzuerstehen. Zum Schluß fuhr er gen Himmel.
Ziemlich geniale Adaption des Neuen Testaments vom Jud' Spielberg.
Einige Gründe, warum man sich mit "symphatisch" zum Deppen macht.
Nihilator , Bayern, Tuesday, 11.09.2018, 23:11 (vor 2294 Tagen) @ James T. Kirk
"Empathisch" ist wiederum etwas anderes und bedeutet etwas Ähnliches wie "sympathisch".
Ach ja? Für mich überhaupt nicht; empathisch heißt, ich kann mich einfühlen (oder mitfühlen), ohne bestimmte Vorstellungen teilen zu müssen, während sympathisch doch wohl heißt, daß ich mich zumindest davon angezogen fühle??
Lernt das doch jetzt endlich mal, Ihr rechten Trolle.
Ja, gern. Lernst Du mich es?
E.T. war super sympathisch, habe ich als Kind im Kino Kosmos an der Karl-Marx-Allee gesehen und war begeistert. Wer mal drüber nachdenkt, wird erkennen, daß E.T. eine Abwandlung der Jesus-Geschichte darstellt. Jesus hatte auch magische Kräfte, heilte Menschen, ging über's Wasser und so. BMX-Räder gab's damals noch nicht. E.T. wurde wie Jesus verfolgt und starb schließlich, um wiederaufzuerstehen. Zum Schluß fuhr er gen Himmel.
Ziemlich geniale Adaption des Neuen Testaments vom Jud' Spielberg.
Interessanter Gedanke, so etwas kommt bei jüdisch basierten Medienproduktionen ja öfter vor. Du vergißt m.E. aber dabei, daß die Jesus-Geschichte nur eine mögliche Variante der Messias-Geschichte des Judentums darstellt (und zwar die, die von den meisten Juden ja abgelehnt wird, die anderen sind ja Christen geworden). Wie sähe Deine Interpretation dieses Spielberg-Films ohne christliche Brille aus? Immer noch genauso, oder gäbe es Abweichungen?
Grüßla
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Verboten:
Empathie
phaidros52 , Malta, Wednesday, 12.09.2018, 04:07 (vor 2294 Tagen) @ James T. Kirk
Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen.
--
"Prostitution is like dating, only more honest."
Pathos/Path = Pfad
Rosta, Wednesday, 12.09.2018, 09:44 (vor 2293 Tagen) @ James T. Kirk
bearbeitet von Rosta, Wednesday, 12.09.2018, 09:59
Der Fehler läßt sich aber leicht vermeiden, wenn man an die Herkunft "Pathos" denkt.
Das kommt von Pathos, Leid, Schmerz
https://www.wissen.de/wortherkunft/pathos
aus griech. pathos „Gemütsbewegung, Gefühl, Leidenschaft; Leiden“,
zu griech.paschein, pathein „leiden, erleben, erfahren“
https://www.quora.com/Did-the-word-passion-come-from-Latin-or-Greek
Greek pathos, which originally meant "any experience, anything that happens to us, or that we undergo".
It seems that this definition later branched out into a negative meaning, "suffering", and a more positive meaning, "emotion, passion".
Pathos meaning "emotion or passion" is already found in Democritus and Aristotle.
griechisch Pathos, das ursprünglich "jede Erfahrung, alles, was uns widerfährt oder wir durchleben" bedeutet.
Es scheint, dass diese Definition später in eine negative Bedeutung, "Leiden", und eine positivere Bedeutung, "Emotion, Leidenschaft" verzweigt.
https://feynschliff.de/pathos.html
Der Begriff hat viele Bedeutungswandel erfahren und wird heute zumeist abwertend verwendet.
Heutzutage ist Pathos überwiegend der Manipulation verdächtig.
Hinweis
Alfonso, Wednesday, 12.09.2018, 21:37 (vor 2293 Tagen) @ James T. Kirk
Lieber ein rechter Troll, als ein linker Trottel.
PS.: Was Linke nicht begreifen, muss nicht automatisch falsch sein.
Nichts gegen Asylanten
Nihilator , Bayern, Tuesday, 11.09.2018, 22:32 (vor 2294 Tagen) @ Alfonso
- er kam alleine
- er hatte sein eigenes Fahrrad
- er lernte unsere Sprache
- er wollte wieder nach Hause
- er bot nicht Frauen auf der Straße oder gar 12, 13-jährigen in Begleitung ihres Vaters "Ficki-Ficki" an
- und nahm sich Selbiges auch nicht mit Gewalt, auch nicht bei 11jährigen Buben und über 70jährigen Omas
- er neigte nicht zum Kopfzertreten an Wehrlosen, und
- er messerte auch nicht in der Gegend herum
- ach ja, und er nervte seine Gastgeber auch nicht mit "Scheiß Erdlinge"!
Nichts gegen "Asylanten" an sich! Ich denke, die Nicht-Willkommenen lassen sich schon ganz gut eingrenzen.
Grüßla
nihi
--
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Nichts gegen Asylanten
tutnichtszursache, Tuesday, 11.09.2018, 22:39 (vor 2294 Tagen) @ Nihilator
Nichts gegen "Asylanten" an sich! Ich denke, die Nicht-Willkommenen lassen sich schon ganz gut eingrenzen.
Aber auch bei den wirklich schutzbedürftigen, die zurecht gefohlen sind, gibt es sicht nicht wenige, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden und darüber nicht ganz ungefährlich sind. Und nun therapiere das, wenn er die deutsche Sprache nicht gut kann. Schon allein das erkennen dieser Störung dürfte nicht einfach sein.
Nichts gegen Asylanten
Nihilator , Bayern, Tuesday, 11.09.2018, 22:54 (vor 2294 Tagen) @ tutnichtszursache
Nichts gegen "Asylanten" an sich! Ich denke, die Nicht-Willkommenen lassen sich schon ganz gut eingrenzen.
Aber auch bei den wirklich schutzbedürftigen, die zurecht gefohlen sind, gibt es sicht nicht wenige, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden und darüber nicht ganz ungefährlich sind. Und nun therapiere das, wenn er die deutsche Sprache nicht gut kann. Schon allein das erkennen dieser Störung dürfte nicht einfach sein.
Ich habe da eine ganz einfache, bombensichere Therapie: Du nix benehme, Du gehe nach Hause. Egal, ob Folter oder was weiß ich für Scheiß. Wenn dann nix benehme, sein Zuhause nicht so schlimm wie behauptet. Das klappt auch mit "wirklich Schutzbedürftigen" und "posttraumatischem Belastungsopfern", glaub mir. Man muß nur konsequent sein. Mit unseren Belastungsopfern in Deutschland, sowohl den Heimatvertriebenen als auch den in der Heimat dem Bomben-Holocaust Ausgesetzten, zumeist Kindern, Jugendlichen, Frauen und Alten, ging es doch auch. Und die haben weit mehr mitgemacht. Kannst Du Dir das überhaupt nur annähernd vorstellen?
--
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Nichts gegen Asylanten
tutnichtszursache, Wednesday, 12.09.2018, 07:46 (vor 2293 Tagen) @ Nihilator
Mit unseren Belastungsopfern in Deutschland, sowohl den Heimatvertriebenen als auch den in der Heimat dem Bomben-Holocaust Ausgesetzten, zumeist Kindern, Jugendlichen, Frauen und Alten, ging es doch auch.
Ich hatte in meinen jungen Jahren kurzzeitig eine Freundin, dessen Vater in russischer Gefangenschaft war. Kennengelernt habe ich den zwar nie, aber das hat auch noch an die Tochter abgefärbt.
Und die haben weit mehr mitgemacht. Kannst Du Dir das überhaupt nur annähernd vorstellen?
Ja, zumindest dahingehend, daß ich in der Nähe eine Siedlung hatte, die auf Gablonz verwies und auch die Mutter deren Zahlsklave ich spielen durfte, Kind von vertriebenen war. Ihre Eltern hatten die Vertreibung aber in ihre Kindheit erlebt.
Krieg kann sich von uns keiner auch nur annähernd vorstellen
Christine , Wednesday, 12.09.2018, 08:24 (vor 2293 Tagen) @ tutnichtszursache
Heute verstehe ich im übrigen, warum unsere Großeltern und Eltern nicht darüber sprechen wollten. Die damit verbundenen physischen und psychischen Schmerzen waren einfach zu groß und so haben diese Generationen das lieber weitgehend verdrängt.
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Krieg kann sich von uns keiner auch nur annähernd vorstellen
Henry , Wednesday, 12.09.2018, 09:18 (vor 2293 Tagen) @ Christine
Mein Opa kam ein paar Jahre nach Kriegsende aus russischer Gefangenschaft zurück und hat fast nichts mehr geredet, nur das Allernotwendigste, wenn es nicht anders ging...
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Linke sind die Cholera, Rechte sind die Pest
und besser ist’s auch nicht beim Rest!
Krieg kann sich von uns keiner auch nur annähernd vorstellen
Christine , Wednesday, 12.09.2018, 15:19 (vor 2293 Tagen) @ Henry
Meinen Opa väterlicherseits habe ich leider nicht kennen lernen dürfen, da er vor meiner Geburt zu Hause an den Kriegsfolgen gestorben ist.
Mein Opa mütterlicherseits ist leider auch schon Jahrzehnte tot. Bis auf kleine Begebenheiten weiß ich von ihm nur noch, dass er so stolz darauf war, das er Zeit seines Lebens keinen einzigen Tag in seinem Betrieb gefehlt habe. Ich weiß noch nicht einmal, ob er auf Grund seiner Aussage im Krieg war. Ich weiß diesbezüglich nur noch, dass er in einer Weberei oder Spinnerei für die Maschinen zuständig war. Auf jeden Fall war ich unheimlich glücklich, dass er noch seine Urenkelin kennen gelernt hat, worüber auch er sehr glücklich war. Ein halbes Jahr später starb er an einem Herzinfarkt, der dadurch begünstigt worden war, dass er vorher bereits einen Versteckten Infarkt hatte, von dem er leider zu spät efuhr.
Ich kann mich nicht erinnern, dass in unseren Familien über den Krieg gesprochen wurde. In der Schule kam der auch nicht an der Reihe. Ich denke, die Menschen waren damals einfach nur froh, diesen überlebt zu haben und deswegen wollten sie nur noch nach vorne gucken. Ob das gut oder schlecht war, steht auf einem anderen Blatt.
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Krieg kann sich von uns keiner auch nur annähernd vorstellen
Nihilator , Bayern, Thursday, 13.09.2018, 21:55 (vor 2292 Tagen) @ Christine
Ich kann mich nicht erinnern, dass in unseren Familien über den Krieg gesprochen wurde. In der Schule kam der auch nicht an der Reihe.
Ich staune immer wieder darüber, daß das in der alten brd so gewesen sein soll. In der DDR gab es das bis zum Erbrechen, natürlich politisch stark gefärbt: die heldenhafte Sowjetarmee, die Partisanen, kommunistische (und nur die) Widerstandskämpfer. Grausamkeiten wurden gern geschildert (natürlich nur die der Nazis und ein wenig auch die der West-Alliierten, da Kapitalisten), um Haß zu schüren. Die Sowjets dagegen hatten nur Gutes getan - deutsche Kinder gerettet, Deutschen Essen gegeben usw. Die Massenvergewaltigungen gab es natürlich nicht; die Erwähnung war antisozialistische Propaganda und strafwürdig.
Ich denke, die Menschen waren damals einfach nur froh, diesen überlebt zu haben und deswegen wollten sie nur noch nach vorne gucken. Ob das gut oder schlecht war, steht auf einem anderen Blatt.
Was damals zu wenig war, ist heute bei weitem zuviel. Jeden Tag Hitler und Holo im TV ist einfach nicht mehr normal. Man suhlt sich förmlich darin, und wenn ein Politiker auf "die deutsche Vergangenheit" verweist, weiß jeder, was gemeint ist. Außer den zwölf Jahren haben wir im allgemeinen Bewußtsein keine mehr.
Dabei böte gerade die deutsche Geschichte reichlich Grund, stolz zu sein, auch wegen Dingen, die selbst heute noch als positiv gelten. Die Erfolge in Forschung und Wissenschaft, besonders Medizin, Chemie, Naturwissenschaften haben unendlich vielen Menschen das Leben gerettet. In Bildung und Erziehung kamen gewaltige Anteile aus Deutschland. Deutschland hatte kein Kolonialreich und hat sich entsprechend auch nicht so mit Schuld besudelt, wie das etwa die Spanier, Franzosen, Engländer und Belgier taten. Aus Deutschland kam zunächst nicht der Antisemitismus, sondern der Gedanke der jüdischen Emanzipation. Ersterer war dann ein später Import von Vordenkern aus Frankreich und England, teils den USA.
Traurig, all das auf jene zwölf Jahre einzugrenzen. Und krank.
Grüßla
nihi
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Verboten:
Krieg kann sich von uns keiner auch nur annähernd vorstellen
Andi, Friday, 14.09.2018, 20:51 (vor 2291 Tagen) @ Nihilator
Hallo Nihilator
Ich kann mich nicht erinnern, dass in unseren Familien über den Krieg gesprochen wurde. In der Schule kam der auch nicht an der Reihe.
Ich staune immer wieder darüber, daß das in der alten brd so gewesen sein soll. In der DDR gab es das bis zum Erbrechen
Das wurde auch im Westen in den Schulen immer wieder bis zum Erbrechen durchgekaut. Nicht in der Grundschule, aber in der Sekundarstufe und dann ad infinitum auf der Oberstufe, den letzten drei Jahren des Gymnasiums. Zumindest in Hessen, Mitte der 80er. Wir Schüler haben damals den Witz gemacht, dass das dritte Reich in jedem Fach drankommt, außer in Mathematik.
Gruß,
Andi
Krieg kann sich von uns keiner auch nur annähernd vorstellen
Flohgast , Friday, 14.09.2018, 22:45 (vor 2291 Tagen) @ Andi
„“Jeden Tag Hitler und Holo im TV ist einfach nicht mehr normal.
„Ich kann mich nicht erinnern, dass in unseren Familien über den Krieg gesprochen wurde. In der Schule kam der auch nicht an der Reihe. „
Ich vermisse sowohl in der Schule als auch im TV Informationen, wie es zum 3.Reich gekommen ist.
Wie war das am Ende der Weimarer Republik? Wer hat sich warum gegenseitig die Köpfe eingeschlagen? USW.
Krieg kann sich von uns keiner auch nur annähernd vorstellen
Christine , Saturday, 15.09.2018, 08:06 (vor 2290 Tagen) @ Andi
Hallo Andi,
ich bin in den 70er Jahren zur Schule gegangen und da gab es einen gewaltigen Umbruch. Da wurden zwei Schuljahre in einem Jahr durch genommen. Deshalb blieb einfach keine Zeit.
Zum ersten Mal mit dem Krieg wurde ich auf unserer Abschlussfahrt in einem Jugendheim konfrontiert. Da es eigentlich Pflicht gewesen wäre, den Krieg durchzunehmen, servierte man uns einen Kriegfilm, wo man z.B. hängende Menschen an Bäumen sah. Ich war danach ziemlich verstört, weil ich nicht einmal annähernd ein Ahnung hatte, was Krieg ist, was da passiert, was es mit den Menschen macht usw. Bei dieser Filmvorführung war noch nicht einmal ein Lehrer anwesend, der uns irgend etwas erklärt hätte. Mehr weiß ich jetzt aber auch nicht mehr.
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Krieg kann sich von uns keiner auch nur annähernd vorstellen
tutnichtszursache, Wednesday, 12.09.2018, 15:17 (vor 2293 Tagen) @ Christine
Heute verstehe ich im übrigen, warum unsere Großeltern und Eltern nicht darüber sprechen wollten. Die damit verbundenen physischen und psychischen Schmerzen waren einfach zu groß und so haben diese Generationen das lieber weitgehend verdrängt.
Einer meiner Opas hat mir nur mal erzählt, daß er im Frankreichfeldzug dabei war und dort im Nachschub. Fuß hat er sich dabei aber keinen ausgerissen. Mehr kam über diese Zeit aber nicht aus ihm raus.
Ich glaube, daß man sich das auch dann noch nicht annähernd vorstellen kann, wenn man die Grundausbildung (vor allem der erste Teil) der Bundeswehr mitmachte. Denn das hat ein Ende, aber beim Krieg weiß man nicht, ob man das noch erlebt und auch nicht, wann das sein wird und wie.
Vor allem: Krieg allein ist kein Asylgrund.
Cyrus V. Miller , Wednesday, 12.09.2018, 15:31 (vor 2293 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Cyrus V. Miller, Wednesday, 12.09.2018, 15:52
Es bedarf nach wie vor der individuellen Verfolgung.
Diese Regelung ist völkerrechtlich nicht ohne Grund entstanden: Durch Krieg ausgelöste Migrationsströme sind unberechenbar und können sogar willkürlich ausgelöst und als "Migrationswaffe" benutzt werden.
Da das Asylrecht weitreichende Rechte für anerkannte Flüchtlinge vorsieht, u.a. das Recht auf Einbürgerung, ist klar, daß dieses Recht nicht leichtfertig gewährt werden kann.
Ich habe da eine ganz einfache, bombensichere Therapie: Du nix benehme, Du gehe nach Hause.
Das sowieso. Aggressiv-offensive Mißachtung des Gastlandes ist regelmäßig KEIN Verhalten, daß von "echten" Flüchtlingen an den Tag gelegt wird. Die sind dankbar und froh, daß sie leben.
Ich habe im Bosnienkrieg Flüchtlinge erlebt und weiß, wie Menschen aussehen, reden und handeln, denen alles genommen wurde. Mit dem Pack, das hier importiert wird, hat das nicht mal ansatzweise zu tun.
Das Märchen vom "schwer traumatisierten Kriegsflüchtling" klingt zwar für multikulti-besoffene Gutmenschen toll, ändert aber nichts daran, daß alle darin subsummierten Aspekte unzureichend sind:
"traumatisiert" ist kein Asylgrund,
"schwer" auch nicht,
"Kriegsflüchtling" aus o.g. Rechtslage auch nicht.
Wenn hier jemand schwer traumatisiert ist, dann bin das ich, jedes Mal nach der Abgabe meiner Steuererklärung.
Auch Bürgerkrieg herrscht in der BRD faktisch schon.
Und die GEZ-Schergen verfolgen mich zwar erfolglos, aber individuell.
Darf ich jetzt erfolgreich Asyl in der Schweiz beantragen?
Von der de facto freien Wahl des Gastlandes ("Asyltourismus") durch den von Merkel hunderttausendfach gebrochenen Dublin-Vertrag will ich gar nicht erst anfangen.
Dänemark hat seine Asylantenzahl locker halbiert, indem es anteilig von Geld- auf Sachleistungen umgestellt hat. Die Flüchtlingsdarsteller sind dann alle nach Schweden und Deutschland "geflohen", wo es noch 100% Cash gibt.
Ähnlicher Effekt aktuell in Wien.
Die Folgen kennt man ja.