Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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+++ EILMELDUNG +++ Marathon-Weltrekord in Berlin ungültig ... wahrscheinlich nur Hetzjagd! (Humor)

Alfonso, Sunday, 23.09.2018, 19:38 (vor 2282 Tagen)

Der Leichtathletik-Weltverband erkennt den vom Kenianer Eliud Kipchoge in Berlin gelaufenen Marathon-Weltrekord nicht an: Es könnte sich dabei bloß um eine typisch deutsche Hetzjagd gehandelt haben.

s_happy

Mal ohne Scheiß: Schon mal gefragt, warum man bisher noch nichts von einer Dopingprobe gehört hat?

Don Camillo, Monday, 24.09.2018, 01:10 (vor 2282 Tagen) @ Alfonso
bearbeitet von Don Camillo, Monday, 24.09.2018, 01:30

Der Leichtathletik-Weltverband erkennt den vom Kenianer Eliud Kipchoge in Berlin gelaufenen Marathon-Weltrekord nicht an: Es könnte sich dabei bloß um eine typisch deutsche Hetzjagd gehandelt haben.

Der "Gag" ist aus den Parasit-Medien: Marathon-Weltrekord ungültig – wahrscheinlich nur Hetzjagd -
Stand: 17.09.2018
[...]

Ist das als Lügen-Medial-Maden-Flucht-nach-vorn zu betrachten, denn da hat ja ein Neger gewonnen. Und Neger doopen nicht! Wer das anzweifelt ist ein Nazi. Motto: "... wer nicht hüpft der ist ein Nazi...*
Allerdings scheint Kenia ein ernstes Doping-Problem zu haben (bevor es verschwindet, Vollzitat):

Erstellt: 22.04.2017
Suspektes Kenia
Fast 50 Athleten aus dem Land der Läufer sind seit 2010 als Doper aufgeflogen. Weltklasseleute aber gehören kaum dazu.

Die Marathon-Olympiasiegerin aus Kenia: vor zwei Wochen positiv auf das Bluthormon Epo getestet. Die drittschnellste Marathonläuferin der Geschichte, ebenfalls aus Kenia: vor zweieinhalb Jahren mit Epo erwischt. Die Zahl überführter Doper aus Kenia der letzten sieben Jahre: total 47. So viele wie aus keinem anderen Land mit Leichtathletiktradition, Russland ausgenommen.
Galt Kenia einst romantisiert als Land der Wunderläufer, fragen sich mittlerweile viele Laufbeobachter wegen der vielen Negativschlagzeilen: Basiert dieser Erfolg auf ­systematischem Betrug? Kann man diesen schnellsten ausdauernden Männern und Frauen aus Ostafrika also nicht trauen, auch heute beim grössten Marathon von Europa in London nicht? Diese Frage ist keine, die mit Ja oder Nein rasch erledigt wäre. Dafür ist der Fall zu vielschichtig, mischen zu viele ­Interessenten mit. Also gilt es, alle zentralen Facetten zu beleuchten.

Momentaufnahmen lassen keine Rückschlüsse zu

Dafür dienen als Ausgangslage die eingangs erwähnten 47 Fallbeispiele. Auf der nächsten Seite sind sie grafisch aufgearbeitet. Dass sie ­keineswegs mit einem Klick oder einem Anruf verfügbar sind, verdeutlicht bezüglich der Causa: Klarheit muss zeitintensiv hergestellt werden, weil die zuständigen Instanzen mittlerweile zwar ihre jährlichen Zahlen ausweisen, dabei aber immer nur eine Momentaufnahme ihres Anti-Doping-Kampfs präsentieren. Erst eine Langzeitperspektive aber garantiert Erkenntnisse, die über punktuelle Einsichten hinausführen.
Aus einem Zeitraum von sieben Jahren lassen sich hingegen Tendenzen herauslesen. Sie lauten unter anderen: Die Mehrheit der überführten Kenianer wies ein bescheidenes Niveau weit unterhalb der Weltklasse auf. Das heisst auch: Trotz 47 gedopter Kenianer stellen die am Textanfang erwähnten Topläuferinnen Ausnahmen dar. Noch krasser ist die Situation bei den Männern. Im untersuchten Zeitraum fiel nicht eine Marathongrösse durch – was nicht bedeutet, dass alle sauber sind.
Was anhand der Zahlen ebenfalls auffällt: Die Menge gedopter Kenianer ist nach 2015 massiv ­gesunken. Zudem handelt es sich bei der grossen Mehrheit der Überführten um Strassenläufer und -läuferinnen. Bahnathleten sind nur vereinzelt darunter.

Kaum Dopingtests bei Kenianern in der Heimat

Dass Kenia im Laufsport ein Dopingproblem aufweist, offenbarte in der jüngeren Geschichte erstmals Hajo Seppelt, der weltweit führende Rechercheur zum Thema. 2012 zeigte er in einer viel beachteten ARD-Dokumentation, wie leicht man im Land via Apotheker oder Arzt an unerlaubte Mittel gelangt – und wie selten Kenianer in Kenia getestet werden.
Darüber ärgerte sich Viktor Röthlin, der langjährige Schweizer Marathon-Rekordhalter, immer wieder, wenn er in Kenia trainierte (siehe Interview auf der nächsten Seite). Auch dank Seppelts ­Recherchen steigerte der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) seinen Anti-Doping-Einsatz in Kenia.
Mittlerweile gehören zu seinem Pool an regelmässig getesteten Weltklasseathleten fast 100 Kenianer, was jedem sechsten Pool-Teilnehmer entspricht. Dies offenbart, wie sehr das Land unter Beobachtung steht. Weil bis im vergangenen Jahr allerdings keine funktionierende kenianische Anti-Doping-Agentur existierte und der kenianische Leichtathletik-Verband kaum Tests durchführte, musste die IAAF zugleich als ­Lückenbüsserin wirken. Die Situation verdeutlicht: Die Maschen sind in der Dopingbekämpfung, zumindest in vielen Ländern der sogenannt Dritten Welt, noch immer riesig. Vermutlich ist die Dunkelziffer an Betrügern aus Kenia höher als die ausgewiesenen 47.

Sind kenianische Dopingjäger bestechlich?

Dass Kenia nun vermehrt eigene Athleten mitkontrolliert, hält einer der führenden Manager von Kenianern für problematisch: Er, der anonym bleiben will, hält die Korruption im Land für so gross, dass potenzielle Betrüger diese Anti-Doping-Kämpfer schlicht bestechen würden.
Dass im letzten Jahr die ganze Spitze des mächtigen kenianischen Leichtathletik-Verbandes wegen Korruption zurücktreten musste, wirft nicht zwingend ein Schlaglicht auf die nachgerückten Funktionäre. Dass einige von ihnen aber schon unter der alten Führung arbeiteten, erschwert den ausgerufenen Erneuerungsprozess.
In regelmässig abgehaltenen Seminaren versucht die neue Crew, die vielen uninformierten Läufer und Läuferinnen im Umgang mit verbotenen Mitteln zu schulen. Zugleich rät sie ihnen dringend ab, sich irgendwelchen Coachs oder Medizinern anzuvertrauen.

Alle Topathleten würden dopen, hören junge Läufer

Glaubt man den befragten Kenia-Managern und anderen Insidern, läuft der typische Dopingfall nämlich wie folgt ab: Ein Athlet der zweiten Klasse, oft jung und unerfahren, wird von einem Arzt oder «Coach» dazu ermuntert, einen Leistungssteigerer zu nehmen – wie es die Schnellsten des Landes natürlich alle täten und gross abkassierten. Das Geld wird dem ­Athleten vorgeschossen und soll nach Erfolgen an Strassenläufen im ­Ausland zurückbezahlt werden.
Dass auffallend viele Kenianer über Steroide auffliegen, passt in diese Darstellung. Viele Steroide sind dank verbesserter Analytik inzwischen oft leicht nachzuweisen. Stimmig ist auch, dass kaum Athleten via Epo erwischt werden. Dafür braucht es in der Handhabe deutlich mehr Wissen.
Die Aussicht, im Jahr allenfalls ein paar Tausend Franken mit dem Laufen verdienen zu können, ist verlockend. Es ist ein Vielfaches des durchschnittlichen Jahreslohns. Und natürlich wissen auch die vielen Läufer im Land, die auf mehrere Tausend geschätzt werden, um die grossen Lücken im Anti-Doping-System.

39 offizielle Kenia-Manager und viele inoffizielle

Die klare Mehrheit dieser 47 Überführten gehört denn auch nicht einer der mächtigen Managementgruppen im Land an. Sie stammen mehrheitlich aus Europa und haben ihren Besten simple Trainingscamps gebaut. 39 Manager hat der kenianische Leichtathletik-Verband akkreditiert, wofür sie ihm 3000 Dollar pro Jahr bezahlen (und zusätzlich eine Kaution von 30 000 Franken hinterlegen müssen).
Als Recht erhalten nur diese Manager in der Theorie die Erlaubnis, via die Botschaften im Land an Visa für ihre Läufer zu kommen. In der Realität aber sorgen viele inoffizielle Manager ebenfalls für solche Visa, indem sie Botschaftsmitarbeiter bestechen und so auch ihre Athleten der zweiten und dritten Klasse ausser Landes bringen.

Eingesperrte europäische Manager als Symbolpolitik

Die Problemverursacher bzw. ­Lenker des Betrugs waren für die kenianischen Funktionäre lange die akkreditierten Manager. Zweien entzogen sie im letzten Jahr für mehrere Monate gar die Lizenz, nur um zu merken, dass sie ihnen nichts nachweisen konnten. Die Politik wiederum, alarmiert von den vielen Negativschlagzeilen, änderte im letzten Sommer das Gesetz: Nun dürfen schon bei Verdacht auch die Leute aus dem Umfeld in Untersuchungshaft genommen werden. Sofort liess man einen der führenden Manager aus Italien einsperren, nur um den Fall einige ­Wochen darauf ohne Anklage abzuschliessen.
Dass im letzten Jahr die Zahl an Betrügern praktisch auf null sank, hat mit diesen Massnahmen wenig zu tun. Sie dienten viel mehr als Symbolpolitik und sollten den Kenianern zeigen, dass sich die Politik sehr wohl um das grosse Übel kümmere. Wahrscheinlicher ist der überraschende Knick auf die höhere Kontrollzahl zurückzuführen, womit sich potenzielle Betrüger ­abschrecken liessen – oder sie betrügen nun cleverer. Dafür lassen sich aber keine Hinweise finden. Trotzdem bleiben die Herausforderungen im Anti-Doping-Kampf auch ohne Belege für systematisches Vergehen in Kenia gross. 47 Fälle in 7 Jahren stehen dafür. (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)

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Anmerkung:
* Aus dem Video: "Die Wahrheit über #wirsindmehr!"

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