American Way of Death (Gleichschaltung)
Die Grundsatzfrage, die wir uns gestern angesichts des Marxismus stellten, und der wir heute in Bezug auf das gegenwärtige liberalkapitalistische System, dem „Judäochristentum“ mit dem „American way of life“, gegenüberstehen, läßt sich demnach folgendermaßen ausdrücken: Ist eine universale Ideologie überhaupt möglich? Daß sie mit Sicherheit nicht menschlich ist, bedarf dabei kaum einer Überlegung, denn die weltweite Durchsetzung einer Ideologie setzt die Einschränkung der Menschheit auf eine einzige Denkweise voraus. Das heißt allerdings, daß keine Grundunterschiede zwischen den Menschen mehr bestehen, keine Grunddenkweisen bei den einzelnen Kulturen, keine Grundkulturen bei den einzelnen Völkern. Oder anders ausgedrückt: Man kann einer Ideologie erst zum totalen Sieg verhelfen, wenn die Menschheit aufhört, ein Zusammenspiel von Persönlichkeiten, Völkern, Kulturen
und Denkweisen zu sein – wenn die Menschheit zum schwammigen Sumpf einer Masse wird. Da es aber auf dieser Welt kein kulturelles Bezugssystem für die gesamte Menschheit gibt, ist ein solches Vorhaben unmöglich. Der Versuch, die nationalen Kultursysteme zu Zerstören und durch eine internationale Zivilisation zu ersetzen, ist zum Scheitern verurteilt, denn die Kulturen sind die Seelen der Völker.