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Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Weshalb verdienen selbständige Ärztinnen viel weniger als ihre männlichen Kollegen? (Genderscheiss)

Christine ⌂ @, Thursday, 01.11.2018, 08:18 (vor 2214 Tagen)

Das Rätsel der Frauenlöhne
Weshalb verdienen selbständige Ärztinnen viel weniger als ihre männlichen Kollegen? Naheliegende Erklärungsversuche greifen nicht, andere Theorien sind noch spekulativ. Eine neue Studie soll die Sache klären.
 
Das Gros der Schweizer Ärzte verdient gut bis sehr gut. Das hat die jüngste Studie im Auftrag des Bundes bekräftigt. Der neuste Datenkranz legt aber auch Erklärungsbedarf offen. Frappant sind die grossen Geschlechterunterschiede. Dies gilt nicht nur für angestellte Ärzte, sondern fast im gleichen Ausmass auch für die Selbständigen.
 
Gemessen am AHV-pflichtigen Medianeinkommen, verdienten selbständige Ärztinnen im Jahr 2014 rund 222 500 Franken und damit 20 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen (278 600 Franken). Der Median ist jener Wert, der von je der Hälfte überschritten beziehungsweise unterschritten wird. Für statistische Einkommensanalysen ist der Median im Vergleich zum Durchschnitt oft aussagekräftiger, weil er weit weniger durch einzelne Extremeinkommen beeinflusst wird.
Kluft ohne Diskriminierung
 
Frauendiskriminierung in Sachen Löhne kann bei den selbständigen Ärzten naturgemäss keine Ursache für die Geschlechterdifferenz sein. Dies mag eine Mahnung für jene sein, die im Rahmen der laufenden Kontroverse über die Lohngleichstellung unerklärte statistische Differenzen gleich mit «Frauendiskriminierung» gleichsetzen. Eine naheliegende Erklärung bei den selbständigen Ärzten – Frauen arbeiten häufiger Teilzeit als Männer – greift hier ebenfalls nicht, denn die genannten Zahlen beziehen sich auf hochgerechnete Vollzeiteinkommen. Auch mögliche Altersunterschiede taugen nicht als Erklärung: Gemäss den publizierten Daten ist die Geschlechterkluft bei den Einkommen selbständiger Ärzte in allen untersuchten Altersgruppen ähnlich gross.
 
Eine andere mögliche Erklärung wären Selektionseffekte – dass es Männer eher in die besonders «rentablen» Fachrichtungen zieht als Frauen. Eine Sonderauswertung der jüngsten Daten durch die Studienautoren lässt aber diese These als Erklärungsfaktor für die Geschlechterkluft durchfallen. Denn auch innerhalb von fast allen untersuchten Fachrichtungen verdienen die selbständigen Ärztinnen deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Im Durchschnitt von 18 untersuchten Fachrichtungen liegt das auf eine Vollzeitstelle hochgerechnete Medianeinkommen der Frauen fast 20 Prozent tiefer als jenes der Männer. Nur in zwei Fachrichtungen – Kinder-/Jugendpsychiatrie sowie Radiologie – ist praktisch kein Geschlechterunterschied feststellbar.
 
So weit die Fakten. Da diese keine schlüssige Erklärung für die Geschlechterkluft liefern, müssen vorderhand Mutmassungen und Spekulationen herhalten. Rückfragen bei Marktbeobachtern fördern diverse Mutmassungen zutage:[..]
https://www.nzz.ch/schweiz/das-raetsel-der-frauenloehne-ld.1432532

Auch die dann folgenden Vermutungen bringen keine Klarheit. Demnach bleiben für mich nur zwei Erklärungen übrig. Entweder haben die Ärztinnen bei der Angabe ihrer Einkommen gelogen oder aber bei der Erfassung wurden (absichtliche) Fehler gemacht. Was nun folgt, kann man sich denken: es wird eine neue Studie geben, um die Diskrepanz heraus zu finden. Und so werden wieder etliche Leute für eine längere Zeit beschäftigt, die sonst vielleicht arbeitslos würden.

Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

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Weshalb verdienen selbständige Ärztinnen viel weniger als ihre männlichen Kollegen?

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Thursday, 01.11.2018, 10:16 (vor 2214 Tagen) @ Christine

So weit die Fakten. Da diese keine schlüssige Erklärung für die Geschlechterkluft liefern, müssen vorderhand Mutmassungen und Spekulationen herhalten. Rückfragen bei Marktbeobachtern fördern diverse Mutmassungen zutage:[..]
https://www.nzz.ch/schweiz/das-raetsel-der-frauenloehne-ld.1432532

Frauen leisten weniger als Männer weil sie eine ganz andere Einstellung zum Beruf haben. Für Männer ist es eine Berufung. Für Frauen einfach nur Arbeit

Steuern http://de.wikimannia.org/Geldtransfer#Steuern
Arbeitnehmer
Deutlich mehr Lohnsteuern werden von Männern erwirtschaftet. Mehr Männer (15 Mio.) als Frauen (12,4 Mio) haben ein sozial­versicherungs­pflichtiges Einkommen. Frauen engagieren sich weniger für ihre Arbeit (Mangelnde Qualifikation, keine Überstunden, Widerstand gegen schwere und schmutzige Arbeit). Deshalb erwirtschaften Frauen auch im Durchschnitt ein Drittel weniger wie Männer. Daraus folgt eine geringere Lohnsteuer. Männer erwirtschaften demnach 46,2 Mrd Euro Lohnsteuer und Frauen 5,0 Mrd.
2008    Jahresbrutto   Lohnsteuer  Personen    Lohnsteuer gesamt
Männer     35.400        3.068    15.063.590         46,2 Mrd.
Frauen     23.500          404    12.394.125          5,0 Mrd

Selbständige
Laut Mikrozensus 2008 gibt es 2,8 Mio selbständige Männer und 1,3 Mio selbständige Frauen. Männer erwirtschaften ein durchschnittliches Monatsnetto von 3.080 Euro und Frauen 1.730 Euro. Aus den Einzeldaten errechnet sich eine jährliche Einkommen­steuer­leistung der Männer von 30,0 Mrd Euro und der Frauen von 5,2 Mrd Euro pro Jahr.

Rainer

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[image]
Kazet heißt nach GULAG und Guantánamo jetzt Gaza
Mohammeds Geschichte entschleiert den Islam
Ami go home und nimm Scholz bitte mit!

Diese bösen Männer!

tutnichtszursache, Thursday, 01.11.2018, 21:41 (vor 2213 Tagen) @ Rainer

Warum nehmen die den Frauen nur die ganze Arbeit ab?

Ich gehe mit guten Beispiel voran und mache schon seit 2002 kaum noch was, wofür Steuern fällig sind.

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Weshalb verdienen selbständige Ärztinnen viel weniger als ihre männlichen Kollegen?

adler @, Kurpfalz, Thursday, 01.11.2018, 17:46 (vor 2213 Tagen) @ Christine

Naja, jedenfalls ist es nicht einfach blos so hingerotzt, wie die bestellten Studien der Abteilung Gender, die nur das finden (wollen), was sie ja schon immer gewusst haben. Die haben sich ja richtig Gedanken gemacht. Jetzt wirds dazu eine teure "Studie" geben, die auch da wieder eine Diskriminierung findet. Das Geld könnte man genausogut verbrennen.

In Wahrheit ist es so, dass Frauen sich im Schnitt nicht so für ihren Beruf engagieren wollen. Sie achten doch sehr auf die Work-Life-Balance, richtige Arbeit ist ihnen mehr Last, als Berufung.

Ein Beispiel aus meinem Leben:

Mein Hausarzt hatte, außer Mittwoch, seine Praxis ganztägig geöffnet. Leztes Jahr hatte er plötzlich eine Doktrix mit bei, zwei mal die Woche. Nix dabei gedacht.

Plötzlich war er auf dem Praxisschild nicht mehr vertreten. Er war in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.

OK, dachte ich, sie hat sich also eingearbeitet und wird jetzt die Praxis voll übernehmen. Pustekuchen für "voll". Jetzt ist die Praxis nur noch ganze 21,5 Stunden die Woche geöffnet.

Letzens war ich mal Mittwochs da, war dringend. Saß mir plötzlich ein Mann gegenüber. "Ist sie krank", fragte ich? Nö, er ist jeden Mittwoch da.

Er ist jetzt 73, will aber noch ein bißchen arbeiten als Arzt. Ihr sind schon 21,5 Stunden zu viel für die Work-Life-Balance.

Arztberuf: Die Medizin wird weiblich - Ärzteblatt 2008
Zwei Drittel der Studienanfänger sind inzwischen Frauen.
...So müssten künftig drei junge Ärztinnen ausgebildet werden, um zwei in Pension gehende Ärzte zu ersetzen.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/59406/Arztberuf-Die-Medizin-wird-weiblich

In der FAZ fordert Jürgen Freyschmidt 2017: "Wir brauchen eine Männerquote für Ärzte!", um dem Ärztemangel gegenzusteuern.

Etwa 65 Prozent aller zum Medizinstudium Zugelassenen sind Frauen. Davon brechen viele das Studium ab oder üben nach erfolgreichem Staatsexamen ihren Beruf nicht aus (Abwanderung in nichtärztliche Betätigungsfelder, Familiengründung etc.).
Von den ärztlich tätigen Ärztinnen arbeiten zahlreiche nur halbtags..
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/zuviel-feminismus-brauchen-aerzte-eine-maennerquote-14906675.html

Um 1990 hatte ich mal gelesen, dass ein Medizinstudium den Staat, also den Steuerzahler, rund ne halbe Mio (ca 500.000) DM kostet. Das dürfte heute nicht billiger zu haben sein. Wobei DM = EUR 1:1 gleichzusetzen ist.

Die Rendite hat sich demnach erheblich verschlechtert.

--
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Weshalb verdienen selbständige Ärztinnen viel weniger als ihre männlichen Kollegen?

tutnichtszursache, Thursday, 01.11.2018, 21:38 (vor 2213 Tagen) @ Christine

Ich vermute mal, daß es an der Zahl an Stunden des Praktizierens liegt? Jedenfalls habe ich schon mal erlebt, daß eine Ärztin oft Urlaub machte, aber die männliche Vertretung da war. Auch dann, wenn die Ärztin wieder Malochte.

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