Kriegstreiber Frankreich (Gesellschaft)
Betrachtet man die europäische Geschichte unvoreingenommen, wird man feststellen, daß England immer versucht hat, eine Einigung auf dem europäischen Kontinent unter allen Umständen zu verhindern. Stets hat es jeden Ansatz einer kontinentalen Macht, die für England eine Gefahr, eine zu starke Konkurrenz bedeutet hätte, bekämpft, und das mit allen Mitteln (sog. Gleichgewichtspolitik). Frankreich, obwohl es als Volk betrachtet kleiner als das Deutsche war, wollte stets erste Macht auf dem Kontinent sein. Um dies zu erreichen, unterstützte es durch die Jahrhunderte (bis heute) die Feinde des Deutschen Reiches, gleichgültig ob Schweden, Russen oder
Türken. Frankreich betrieb während seiner gesamten Geschichte die Politik der Schwächung und Aufspaltung des Deutschen Volkes bzw. der deutschen Volksstämme. Allein in der Zeit zwischen 1300 bis 1600 erfolgten etwa 17 größere Invasions- und Raubzüge in Deutsches Gebiet. Während des Dreißigjährigen Kriegs verband sich das katholische Frankreich (unter Kardinal R ICHELIEU ) mit dem protestantischen Schweden und förderte noch durch Geldzahlungen deren Angriffswilligkeit. So war der Dreißigjährige Krieg nur teilweise ein Religionskrieg, da er von fremden Mächten benutzt wurde, ihre eigenen machtpolitischen Ziele in der Mitte Europas durchzusetzen. Letztlich kämpften aber auch die deutschen Fürsten gegeneinander und gegen den Kaiser, nicht nur aus religionspolitischem Anlaß, sondern um ihre Territorialmacht zu vergrößern und ihre Rechte gegenüber der Zentralgewalt zu wahren. In Folge dieser Politik und der sich ausbreitenden Not kamen, je nach Region, zwischen
1/ 3 und 2 / 3 der deutschen Bevölkerung um. Deutschland wurde in seiner kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklung um Jahrhunderte zurückgeworfen und in Hunderte Teile zerrissen. Der Westfälische Frieden (1648) besiegelte die Ohnmacht von Kaiser und Reich, die Vormachtstellung Frankreichs war gesichert.
Die Angriffe Frankreichs setzten sich aber dennoch fort. In der Zeit zwischen 1678 und 1686 erfolgten zehn größere Angriffe, bald darauf wurde die Pfalz verwüstet, Heidelberg, Worms und Speyer zerstört. Weitere französische An- und Übergriffe gab es in den Jahren 1702, 1733 und 1740, weitere zwischen 1756 und 1763, sowie während der Französischen Revolution und unter NAPOLEON . In einem Zeitraum von etwa 150-200 Jahren wurden so ganz Lothringen (1766) und das Elsaß (1798) stück
weise von Frankreich annektiert.
Vom Mittelalter bis 1870 hatte Frankreich etwa dreißig Angriffskriege, schwere Raubzüge und Überfälle gegen Deutschland unternommen. NAPOLEON III., der sich zum Kaiser ausgerufen hatte, verhandelte mit Österreich und Italien, um gemeinsam gegen Preußen bzw. gegen die Reichseinigung unter Preußen vorzugehen. 1870 boten die Spanier einem Hohenzollernprinzen die Krone an, Frankreich erhob sofort Einspruch, WILHELM von Preußen veranlaßte daraufhin den Prinzen, entgegen dem Anraten BISMARCKS , der den Krieg mit Frankreich für unvermeidlich hielt, zurückzutreten. Der französischer Botschafter Vincent Graf von BENEDETTI forderte darüber hinaus einen Verzicht auf solche oder ähnliche Pläne auch für die Zukunft. W ILHELM wies dies zurück, bzw. brach die Verhandlung aufgrund unverschämten Verhaltens BENEDETTIS ab. Der Geheimrat Heinrich ABEKEN telegrafierte daraufhin BISMARCK über die Vorgänge, der wiederum dieses Telegramm wirkungsvoll gekürzt veröffentlichte, was als die „Emser Depesche“ in die Geschichte einging. Frankreich bzw.
NAPOLEON III. nahm das dann zum Anlaß, Preußen am 19. Juli den Krieg zu erklären.
Die Kriegswilligkeit der französischen Seite ist bei einem solchen Kriegsanlaß eigentlich offensichtlich, dennoch ist dieser Krieg als B ISMARCKS Krieg, als ein von Deutschland provozierter, also verschuldeter Krieg in die Geschichte eingegangen.
Bekanntlich endete der Krieg 1871 in Versailles mit Ausrufung des Königs von Preußen zum Deutschen Kaiser, die Geburtsstunde des II. Reiches, bzw. am 10. Mai mit dem Friedensschluß in Frankfurt. Frankreich mußte die beiden deutschen Länder, Elsass und Lothringen, zurückgeben und wurde zur Zahlung einer Kriegsentschädigung (40.000 deutsche Kriegstote) von 5 Mrd. Franc bzw. 4 Mrd. Mark verpflichtet. Zum Vergleich: In den Folgejahren bis zum nächsten Krieg vergab Frankreich an Rußland Kredite (zur Aufrüstung) von mehr als 20 Mrd. Franken. Das Reich sah sich von Anfang an Todfeinden gegenüber, feindselige Äußerungen, sogar Alarmzustände waren keine Seltenheit, und mit den historischen Erfahrungen ist es verständlich, daß Stimmen im Generalstab – wie Moltke – forderten, den „Verzicht auf grundsätzliche Friedlichkeit zur Beseitigung der großen Gefahr“, ggf. einen Präventivkrieg zuführen; Deutschland hielt dennoch stets am Frieden fest.
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- Nehmen die das bald im Sinne von Mohammed wieder auf? - Borat Sagdijev, 12.11.2018, 05:19
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Rainer,
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