Da sag ich mal Hut ab (sofern die Meldung keine Ente ist):

18.09.2018 - Newsticker
Treibstoff leer und alle Bordsysteme defekt: Pilot landet Flugzeug manuell und rettet 370 Insassen
Eine Air-India-Maschine mit rund 370 Menschen an Bord ist einer Katastrophe entkommen, nachdem der Pilot das Flugzeug in einer Notsituation erfolgreich landen konnte. Die Boeing 777-300 war von Neu-Delhi nach New York unterwegs, als der Pilot etwa 38 Minuten vor der geplanten Landung die Flugverkehrskontrolle in New York über eine Panne an Bord informierte. "Wir haben echt große Probleme, und wir haben keinen Treibstoff", sagte er.
Dann zählte der Pilot Rustom Palia die technischen Probleme auf, vor denen er gerade stand: Das automatische Landesystem, das Windscherungswarnsystem, das automatische Bremssystem sowie die Hilfsturbine funktionierten nicht. Das schlechte Wetter stellte eine weitere Schwierigkeit dar. Trotzdem gelang es dem Piloten, die Maschine auf dem kleineren Flughafen Newark manuell notzulanden, wo zahlreiche Rettungskräfte in höchster Bereitschaft auf das Flugzeug warteten.
Der Generaldirektor der Zivilluftfahrtbehörde lobte die Piloten und sagte, es sei eine Ermittlung eingeleitet worden.

Naja, wanigstens funktionierte der Funk noch.

Allerdings ist die Boeing 777 eine Fly-by-wire-Maschine. Wenn da die APU (im Beitrag als "Hilfsturbine" bezeichnet) abkackt und Sprit alle is' frag' ich mich, wie der das gemacht hat. Von daher habe ich einwenig Probleme mit der Glaubwürdigkeit der drastischen Schilderung der Lage. Wenn nämlich ein paar Systeme ausfallen ist das in der Fliegerei normal (wissen aber die Wenigsten).

Ich hatte mal Kollisionswarner im Eimer + 2 defekte Varios + defekten Höhenmesser und habe die Maschine sicher gelandet. Pssst: Aber das mit den Defekten nicht weitersagen, sonst steigt keiner mehr in den Flieger nach Malle.

---

PS:
Wir Segelflieger haben übrigens auch keinen Motor, der kaputt gehen kann.