AfD-Abgeordneter wegen frauenverachtender Äußerungen in der Kritik (Feminismus)
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Der AfD-Landtagsabgeordnete Heiner Merz hat die Frauenquote heftig kritisiert: Quoten nützten nur „unqualifizierten, dummen, faulen, hässlichen und widerwärtigen Frauen“. Die Äußerung könnte Konsequenzen haben.
Wegen seiner Äußerungen zur Frauenquote sieht sich der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Heiner Merz in der Kritik. Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) warf dem Politiker in einem am Montag veröffentlichten Schreiben frauen- und menschenverachtende Äußerungen vor, die ihn schockiert hätten.
In einem Brief an Landtagspräsidentin Muhterem Aras forderte er, die Ausdrucksweise im Präsidium zum Thema zu machen. Der Abgeordnete Merz bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass er in einer E-Mail die Frauenquote kritisiert habe und auch zum Wortlaut stehe.
In der von Minister Untersteller kritisierten E-Mail schrieb Merz: „Quoten nützen übrigens nur unqualifizierten, dummen, faulen, hässlichen und widerwärtigen Frauen; die guten, bemühten und passend qualifizierten fanden und finden ihren Weg alleine.“[..] https://www.welt.de/politik/deutschland/article184958110/AfD-Abgeordneter-wegen-frauenverachtender-Aeusserungen-in-der-Kritik.html
Bei diesem Artikel sind vor allem die Kommentare (z. Zt. 896) interessant. Die meisten Männer finden gar nicht gut, was Herr Merz (AfD) von sich gegeben hat. Manche stimmen dem Thema zu, aber die meisten finden die Wortwahl daneben. Hier mal ein paar Kommentare:
Olaf B.
Es ist mal wieder passiert: Mühelos überschreitet man bei der AfD die Grenzen des guten Geschmacks. Die Niveaulosigkeit prägt das Bild der Partei. Besonders schlimm daran ist vor allem, dass es hierfür wohl eine Wählerschaft in Deutschland gibt, deren Zahl aber zum Glück immer weiter abnimmt. Viele sehen eben jetzt ein: Seriöse und tragfähige Politik ist von solchen Leuten nicht zu erwarten!
Darauf kam dann folgende Antwort:
BBQ-Junkie
Lieber Olaf B.,
ich tausche in Ihren Satz mal ein Wort aus (die SPD würde auch gut passen):
"Mühelos überschreitet man bei den GRÜNEN die Grenzen des guten Geschmacks. Die Niveaulosigkeit prägt das Bild der Partei. Besonders schlimm daran ist vor allem, dass es hierfür wohl eine Wählerschaft in Deutschland gibt, deren Zahl aber zum Glück immer weiter abnimmt. Viele sehen eben jetzt ein: Seriöse und tragfähige Politik ist von solchen Leuten nicht zu erwarten!"
Freddy K
Der Mann hat im Wesentlichen Recht. Das mit dem "hässlich" hätte er weglassen können, denn das ist letztendlich egal, wenn die Politik stimmt. Aber die Frage darf erlaubt sein, ob uns im Vergleich zu dem Zustand vor zwanzig Jahren Frauen wie Merkel, vdL, Nahles, KGE, Roth, Kipping, Petry oder Daniel Günther wirklich weitergebracht haben. Der Verzicht auf jede einzelne dieser Damen hätte dieses Land zu einem besseren Ort gemacht. Nun ist es natürlich nicht so, dass es ausschliesslich kompetente Männer gibt, auch hier gibt es viele Totalausfälle (Stegner, Kühnert, Laschet usw.). Allerdings fallen einem auch viele kompetente männliche Politiker (Meuthen, Lindner, Merz) ein. Bei den Frauen allerdings nur sehr, sehr wenige. Eigentlich, wenn ich ehrlich bin keine einzige.
Jochen H.
Die Wortwahl ist indiskutabel und sollte auch sanktioniert werden. Der Inhalt unterliegt der Meinungsfreiheit. Allerdings möchte ich, dass zB auch ähnliche Ausfälle von anderen Politikern wie Herrn Kahrs von der SPD publik gemacht werden, der für ähnlich grobe Beileidigungen sogar noch regelmäßig Beifall bekommt.
Die Antwort darauf:
Alexander H.
Johannes Kahrs hat als Juso in Hamburg eine SPD-Kollegin wochenlang mit nächtlichem Telefonterror überzogen. In die Falle ging er dann mit zwei Anrufen, die einzigen, die er dann zugab. Das Gerichtsverfahren ging für ihn, wie in Hamburg nicht anders zu erwarten, sehr milde aus, er wurde nicht aus der Partei entfernt - unter anderem durch Mitwirkung des bekannt mutigen Olaf Scholz - und wurde zur Grauen Eminenz der Hamburger SPD - und des Seeheimer Kreises, die er jetzt noch ist, seine Geringschätzung von Frauen ist bekannt.
Sebastian D.
Herr Merz hat absolut Recht.
Wir brauchen Chancengleichheit und müssen Ergebnisgleichheit mit den härtesten Methoden bekämpfen! Beides zusammen geht nicht.
Auch seine Formulierung ist sehr gut für die moderne Öffentlichkeit geeignet.
Wir brauchen drastischen Worte gegen die drastischen Perversionen unserer Zeit.
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein