Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Max Erdinger hat dazu ebenfalls sinnvolles geschrieben (Gesellschaft)

Christine ⌂ @, Wednesday, 19.12.2018, 09:14 (vor 2197 Tagen) @ Mus Lim

Systemkollaps: Martenstein – Der Berufspolitiker ist das Problem
 
Harald Martenstein nimmt in seiner Kolumne beim „Tagesspiegel“ das Berufspolitikertum unter die Lupe. Er kommt zu dem Schluß, daß es sich um eine Kaste handelt, die fast zwangsläufig ein Eigenleben entwickelt, weil ihr Alltag mit dem des eigentlichen Souveräns kaum noch etwas zu tun hat. Das ist sicherlich richtig. Aber alleine daran liegt es nicht, daß immer mehr Volk „den Volksvertreter“ als den wahren Feind identifiziert. Die Medienkritik.[..]

Ein User schreibt in einem Kommentar, dass das Gleiche seiner Meinung nach auch für Journalisten gelten müsse. "Beider Profession ist es u.a., andere Menschen durch Worte zu überzeugen. Die Einen machen das, indem sie Reden halten, die Anderen, indem sie Artikel schreiben." Da ist etwas Wahres dran.
 
Martenstein schreibt: „Politik ist ein Beruf. In jedem Beruf entwickelt sich ein Gruppenbewusstsein, bei den Ärzten, den Journalisten, den Müllfahrern und eben auch bei den Politikern. Man entwickelt einen Jargon, eigene Regeln, bewegt sich auch in der Freizeit oft unter Seinesgleichen, und man grenzt sich manchmal ab gegen andere Gruppen. Warum auch nicht? Das Sonderproblem beim Politikerberuf besteht darin, dass Politiker für uns handeln sollen, ihre Wähler. Aber unsere Stellvertreter kennen uns kaum mehr, allein schon wegen ihres vollgepackten Terminkalenders.“[..]

Interessant hierbei ist ja auch, dass Politiker sich abgrenzen "dürfen" und dies auch vollziehen, während wir, also das Volk, vor allen Dingen das Deutsche, dies eben nicht dürfen. Wir sollen/müssen uns mit den Ausländern arrangieren, koste es, was es wolle, selbst das Leben.

Immer heißt es: wir müssen, wir sollen, wir können... aber mit dem "wir" meinen unsere herzallerliebsten Politiker nicht sich selbst. Wenn dem so wäre, hätte ja von den ganzen Befürwortern jeder mindestens einen Refugee aufgenommen. Die wissen aber selbst, dass das nicht geht, weil entweder die Wohnung danach verwüstet, wenn nicht sogar leer wäre. Auslöffeln darf die Suppe das Volk, was es eigentlich laut gewisser Kreise nicht geben dürfte, aber wenn es genehm ist, dann gibt es das Volk wieder.

[..]Nein, es ist nicht hauptsächlich die Tatsache, daß unser Volk mit Berufspolitikern geschlagen ist, welche für große Betrübnis sorgen muß. Viel deprimierender ist, wie gut unser Volk zu dieser politischen Klasse paßt. Deswegen hat meinereiner sich schon lange abgewöhnt, verbal ausschließlich auf die politische Klasse einzudreschen. Mein Volk bekommt sein Fett ganz genauso ab. Es von Kritik auszunehmen, würde bedeuten, genau die paternalistische Haltung einzunehmen, die man an der politischen Klasse kritisiert. Die Wahrheit muß Einem nicht gefallen, damit sie die Wahrheit bleibt. Die Deutschen sind apolitisch seit jeher, sie gehen nicht zu ihrem Fürsten, wenn sie nicht gerufen werden, die persönliche Jacke ist ihnen seit eh und je näher als die gemeinschaftliche Hose (als das einmal anders gewesen ist, gab es gleich das maximale Desaster) – und Angela Merkel nutzt diese Eigenschaften perfekt zur Durchsetzung ihrer höchstpersönlichen Moralistenagenda.
 
Kultiviert worden sind diese heute so desaströsen Eigenschaften in den Jahrhunderten nach dem Dreißigjährigen Krieg, als die heutigen Deutschen in der Kleinstaaterei der Willkür Dutzender verschiedener Herrschaften und der Gültigkeit hunderterlei verschiedener, auch sich widersprechender Gesetze und Vorschriften ausgesetzt gewesen waren. Die deutsche Innerlichkeit, der aus internationaler Machtlosigkeit resultierende Zwang, zum „Volk der Dichter und Denker“ zu werden, wenn es überhaupt Irgendetwas von internationaler Gültigkeit werden wollte, samt dem dann verständlichen, aber übertriebenen Stolz auf das ab 1870 entstandene Reich und die damit errungene, internationale Machtstellung im Kreise der europäischen Nationen – ; das zweimalige Machtdesaster im 20ten Jahrhundert mit dem GAU eines absoluten Kulturbruchs beim zweiten Mal, sowie die Geschichte seit ´68, – alles das ist mitursächlich für die Misere von heute. Genauer: Das fehlende Wissen darüber ist ursächlich. Wer sich selbst nicht kennt, der steht auf verlorenem Posten. Das heutige deutsche Volk hält sich mehrheitlich für etwas völlig Anderes, als es tatsächlich ist. „Moralischer Leuchtturm der Welt“ glaubt es heute zu sein.[..] https://www.journalistenwatch.com/2018/12/18/systemkollaps-martenstein-der/

Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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