Verein in Plauen hilft bei Frauengewalt gegen Männer (Projekte)
Es ist noch immer ein Tabuthema: häusliche Gewalt und Übergriffe auf Männer. Jetzt hat sich ein Verein gegründet, der als erstes eine Schutzwohnung für Männer gemietet und eingerichtet hat.
Er ist ein schüchterner Mann. Einer, der seiner Frau immer alles recht machen will, der kuscht, der still ist, seiner dominanten Frau gehorcht und nach außen im Alltag gute Miene zu einem bösen Spiel macht.
Keiner seiner Kollegen weiß davon, dass seine Frau ihn schlägt, dass sie ihn beleidigt, wenn er nicht der Starke ist, wenn er "versagt", wenn er sich nicht wehrt. Sie schlägt ihn - mit Worten, mit Fäusten. Gewalt in der Beziehung - von der Frau zum Mann.
Häusliche Gewalt, Gewalt gegen den Partner - die statistischen Zahlen sind im Allgemeinen voll mit Untaten von Männern gegen Frauen. Dass es auch Übergriffe und Gewalt von Frauen gegen Männer (und von Männern gegen Männer) gibt, ist weniger bekannt.
Auch in Plauen und im Vogtland gibt es diese Schicksale, für die sich nun der Verein "Weissenberg" einsetzen will. Elf Mitglieder hat dieser, deren Namen allesamt ungenannt bleiben sollen, weil die Arbeit sehr sensibel ist und mitunter gar unter Bedrohungen stattfindet, so der Vorstandsvorsitzende.
"Unsere Intention ist es, eine Lobby für Betroffene aufzubauen, die sowohl aus heterogenen Beziehungen als auch aus homosexuellen Partnerschaften kommen. Wir sind für diese Menschen da, diskret und vertrauensvoll", so der Chef des Weissenberger Vereins im Gespräch mit dem Vogtland-Anzeiger.
Häusliche Gewalt und Misshandlungen in der Ehe, Partnerschaft, im häuslichen Umfeld, sogar auf der Arbeit oder auch Gewaltandrohungen im Zusammenhang eines homosexuellen Outings widerfahren den männlichen Opfern, die kaum Hilfsangebote erfahren. Diese Gewalt wird physisch oder psychisch ausgeübt. Erscheinungsformen gibt es viele.
"Mit Bereitstellen einer Schutzwohnung für Hilfesuchende ist die erste Aufgabe des Vereins gelungen. Wir arbeiten an einem Netzwerk mit Anlauf- und Beratungsstellen sowie an deren Verbindung innerhalb der verschiedenen Anlaufpunkte sachsen- und bundesweit", so der Vorstand. Dazu soll es künftig auch Seminare, Infoveranstaltungen, Diskussionsrunden geben.
Ebenso ist die Vermittlung von Hilfsangeboten sowie eine allgemeine Prävention Ziel des Vereins. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der sächsischen Gleichstellungsministerin Petra Köpping, und erhält volle Unterstützung der Landesfachstelle Männerarbeit und der LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen.
"Es herrscht noch wenig Verständnis und Aufklärung in der Gesellschaft. Betroffene Männer schämen sich ihre Erlebnisse zu outen und die Gesellschaft erkennt nicht die Dringlichkeit dieses Problems, da der Mann ja stets und überall der ?Stärkere? ist. Demzufolge existieren sehr wenige Anlaufstellen", so der Vorsitzende von Weissenberg. Derzeit gibt es in Sachsen drei Schutzwohnungen: in Dresden, Leipzig und jetzt Plauen.
Kontakt: MaennerschutzPlauen@gmail.com
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Hinweis: Das Projekt ist grundsätzlich erst einmal löblich, allerdings die Schirmherrschaft einer linken Feministin ist äußerst bedenklich und abzulehnen. Möglicherweise ist es sowieso nur ein Alibiprojekt (man beachte die Fördermittelhöhe), um dem ausufernden Frauenhauswahn (weiterhin fruchtlos) irgendwie eine vermeintliche "Legitimität" zu verleihen. Motto: "Wir kümmern uns ja auch (angeblich) um Männer ..."