Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Eine Zeitung hilft den "Alleinerziehenden" (Frauen)

Irokese, Monday, 28.01.2019, 00:07 (vor 2127 Tagen)
bearbeitet von Irokese, Monday, 28.01.2019, 00:13

In einem Lokalblatt steht aktuell ein Agenturtext mit Tipps für sogenannte Alleinerziehende. Die Agentur rühmt sich, "hochwertige Inhalte" zu liefern. Der Text unterbietet souverän diesen Anspruch. So wird zu Anfang von "2,7 Mio. Alleinerziehenden" in Deutschland geschrieben. Wie viele davon sind wohl in der Realität "alleinerziehend"? Alleinerziehend ist ein mütterzentrierter Kampfbegriff, der in den meisten Fällen von der Wirklichkeit abweicht. Getrennterziehend wäre üblicherweise treffender und trifft doch noch immer nicht die Tatsachen, denn auch Medien, Großeltern, Freunde und weiteres soziales Umfeld sowie natürlich Schulen und Kindergärten erziehen. Die getrennten Mütter als Einzelkämpferinnen - das ist eine Fiktion, mit der Politik gemacht wird.

Sodann spitzt der Text die Kindesmütter an, ihre Unterhaltsansprüche doch mal zu überprüfen. Das ist in der Reihenfolge Thema Nummer eins, anstatt die viel wichtigere Umgangsfrage, welche im ganzen Artikel nicht vorkommt. Und warum ist nicht von jenen Kindesvätern die Rede, die zuviel zahlen und nach einem Rechtsverfahren besser abschneiden würden? Es wird natürlich auch wieder einmal ein Grad der Geltung der Düsseldorfer Tabelle suggeriert, der so nicht besteht. Für alle Alsbald- oder frischen Trennungsväter, die in der Unterhalts-Thematik neu sind, empfehle ich, "Leutnant Dino" in ihre Lieblings-Suchmaschine einzugeben.

Die anschließend abgehandelten Steuerfragen lassen sich durchaus gegen den Strich lesen. Demnach können Alleinerziehende nicht den vollen Kinder-Freibetrag anfordern, sobald 75% der sogenannten "Unterhaltspflicht" erfüllt werden.

Der letzte Abschnitt ist dann ein ungewollter Warnhinweis an alle Arbeitgeber. Haben Alleinerziehende mehrere Kinder unter zwölf Jahren, sollen sie bis zu 50 Arbeitstage (AT) p.a. wegen attestierter Kinderkrankheiten fehlen dürfen, bei einem Kind immerhin noch 20 AT. Bei Familieneltern nach klassischem Verständnis soll es auf dem Papier zwar nicht anders sein, aber in der Realität ist hier natürlich mit weniger Ausfällen zu rechnen. Apropos "Familien": Sogenannte "Alleinerziehende" werden hierzulande mit ihrem Nachwuchs als "Familie" bezeichnet. Das verwundert aber auch nicht mehr weiter in einer Gesellschaft, die Asylbewerber als Geflüchtete bezeichnet.

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