Mann bricht Weltrekord im Freitauchen (Constant Weight): 130m (Männer)
Don Camillo, Wednesday, 27.02.2019, 00:24 (vor 2074 Tagen)
bearbeitet von Don Camillo, Wednesday, 27.02.2019, 00:32
Die Lückenpresse verschweigt auch hier wieder einen bahnbrechenden Rekord, den ein Mann aufgestellt hat, alsob es einfach so mal eben normal wäre Weltrekorde aufzustellen (sofern das Männer machen):
Alexey Molchanov's World Record Dive to 130m - 2.100.955 Aufrufe - VB Freediving - Am 21.07.2018 veröffentlicht
WATCH as Alexey Molchanov takes you on the deepest self-propelled dive in the history of freediving
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Artikel via Schnellsuche (auf ausländisch): https://www.deeperblue.com/breaking-alexey-molchanov-set-new-constant-weight-freediving-world-record/
Der deutschen Lückenpresse war es offenbar keinen Furz Wert, denn bis Google, Seite 2, findet man nix. Ehrlich gesagt hatte ich aber auch keine Lust weiter zu suchen, weil dort eh nur in einem Relotius-Pressebeitrag stehen würde, wie es Frauen besser machen täten.
Mann bricht Weltrekord im Freitauchen (Constant Weight): 130m
tutnichtszursache, Wednesday, 27.02.2019, 16:38 (vor 2073 Tagen) @ Don Camillo
Wenn ich es gerade richtig gelesen habe, dann ist er nicht nur ein Mann sondern noch dazu ein Russe. Das muß man wohl auch berücksichtigen.
Kommt der danach eigentlich gleich in eine Dekompressionskammer?
Mann bricht Weltrekord im Freitauchen (Constant Weight): 130m
Rainer , ai spieg nod inglisch, Wednesday, 27.02.2019, 23:39 (vor 2073 Tagen) @ tutnichtszursache
Kommt der danach eigentlich gleich in eine Dekompressionskammer?
Es gibt eine sogenannte Nullzeit beim Tauchen, innerhalb der keine Dekompression erforderlich ist. Diese Nullzeit sinkt mit der Tauchtiefe. Sie lässt sich durch eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme vor dem Tauchgang verlängern. Ich hebe leider nur Tauchtabellen bis 60m gefunden. Dort ist die Nullzeit 3 minuten.
Rainer
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Mann bricht Weltrekord im Freitauchen (Constant Weight): 130m
Don Damillo, Thursday, 28.02.2019, 01:09 (vor 2073 Tagen) @ Rainer
bearbeitet von Don Damillo, Thursday, 28.02.2019, 01:15
Kommt der danach eigentlich gleich in eine Dekompressionskammer?
Es gibt eine sogenannte Nullzeit beim Tauchen, innerhalb der keine Dekompression erforderlich ist. Diese Nullzeit sinkt mit der Tauchtiefe. Sie lässt sich durch eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme vor dem Tauchgang verlängern. Ich hebe leider nur Tauchtabellen bis 60m gefunden. Dort ist die Nullzeit 3 minuten.
Gilt bei Gerätetauchen. Das hier sind allerdings Freitaucher (Apnoetaucher). Solche Männer tauchen in rund 3 Minuten aus fast 200 Metern auf - Ruhepuls teilweise weniger als 10 Schläge pro Minute.
Mann bricht Weltrekord im Freitauchen (Constant Weight): 130m
Rainer , ai spieg nod inglisch, Thursday, 28.02.2019, 02:47 (vor 2073 Tagen) @ Don Damillo
Gilt bei Gerätetauchen. Das hier sind allerdings Freitaucher (Apnoetaucher). Solche Männer tauchen in rund 3 Minuten aus fast 200 Metern auf - Ruhepuls teilweise weniger als 10 Schläge pro Minute.
Was ich schrieb, bezog sich auf das Freitauchen. Ich bin nie mit Geräten getaucht. Darum ging es ja auch beim Themenstart.
Rainer
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Mann brach 2012 Weltrekord im Freitauchen ("No Limit"): 253 Meter
Don Camillo, Thursday, 28.02.2019, 01:06 (vor 2073 Tagen) @ tutnichtszursache
bearbeitet von Don Camillo, Thursday, 28.02.2019, 01:18
Wenn ich es gerade richtig gelesen habe, dann ist er nicht nur ein Mann sondern noch dazu ein Russe. Das muß man wohl auch berücksichtigen.
Kommt der danach eigentlich gleich in eine Dekompressionskammer?
Freitauchen (oder auch Apnoetauchen, hier: ohne technische Hilfsmittel):
Ein Mann atmet rund 10 Liter ein, hält die Luft an und taucht ab. Nach einigen Metern ist die Lunge vom Wasserdruck so weit verdichtet, daß sie keien Auftrieb mehr erzeugt und der Taucher fällt bis zur gewünschten Tiefe abwärts wie ein Stein. Danach taucht er wieder auf. Da keine zusätzliche Luft (Druckluft) dem Körper zugeführt wurde, gibt's auch beim Auftauchen kein Problem mit Ausgasung - weswegen keine Dekokammer nötig ist.
Beim Apnoetauchen gibt's allerdings verschiedene Disziplinen. Der Russe hatte bei der Rekord-Disziplin "Constant Weight" außer der Führungsleine und Flossen keine weiteren Hilfsmittel. Krasseste Disziplin bei "Apnoe" ist "No Limit". Technische Hilfsmittel: Runter geht's mit Gewichten, hoch mit einem Ballon. Aber Vorsicht: Das endet manchmal in der Deko-Kammer oder auf dem Friedhof. Ist deswegen wohl nur mehr oder weniger offiziell.
Tiefenrekord "No Limit":
Herbert Nitsch - 214 m - 2007 - offiziell gewertet
(253 Meter - 2012 - nicht gewertet, da außer Kontrolle -> Krankenhaus, Nitsch endete zwar nicht auf dem Friedhof aber fast im Rollstuhl)
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PS:
Die Leistungen von Weibern sind in dieser Sportart übrigens rund 20% bis 30% schlechter. Das liegt u.a. am höheren Körperfettanteil und rund 10% bis 15% geringeren Gehirnvolumen, weswegen ich schon seit Jahren eine Quote fordere.
Mann brach 2012 Weltrekord im Freitauchen ("No Limit"): 253 Meter
tutnichtszursache, Thursday, 28.02.2019, 10:03 (vor 2073 Tagen) @ Don Camillo
Danach taucht er wieder auf. Da keine zusätzliche Luft (Druckluft) dem Körper zugeführt wurde, gibt's auch beim Auftauchen kein Problem mit Ausgasung - weswegen keine Dekokammer nötig ist.
Das endet manchmal in der Deko-Kammer oder auf dem Friedhof. Ist deswegen wohl nur mehr oder weniger offiziell.
Das sind nun aber schon zwei verschiedene Dinge, die dabei passieren können. Es ist ja beide male keine zusätzliche Druckluft im Spiel.
Mann brach 2012 Weltrekord im Freitauchen ("No Limit"): 253 Meter
Don Camillo, Friday, 01.03.2019, 01:12 (vor 2072 Tagen) @ tutnichtszursache
Danach taucht er wieder auf. Da keine zusätzliche Luft (Druckluft) dem Körper zugeführt wurde, gibt's auch beim Auftauchen kein Problem mit Ausgasung - weswegen keine Dekokammer nötig ist.
[...]
Das endet manchmal in der Deko-Kammer oder auf dem Friedhof. Ist deswegen wohl nur mehr oder weniger offiziell.
Mein Beitrag war wohl einwenig mißverständlich.
Das erste Zitat bezog sich auf die Rekord-Disziplin (Constant weight/CWT) von dem Russen:
Freitauchen (oder auch Apnoetauchen, hier: ohne technische Hilfsmittel): ...
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Das zweite Zitat bezog sich auf die Disziplin "No Limit (NLT)". Dabei ist nicht mehr der Mann die regulierende Größe sondern die Technik (ohne Technik kein Dekoproblem - es heißt ja auch schon die Technik):
"... Beim Apnoetauchen gibt's allerdings verschiedene Disziplinen... Krasseste Disziplin bei "Apnoe" ist "No Limit". Technische Hilfsmittel: Runter geht's mit Gewichten, hoch mit einem Ballon...
NLT-Rekordversuche wurden meines Wissens von AIDA International eine Zeit lang nicht mehr offiziell unterstützt (gab wohl zu viele tote Frauen). Allerdings hatte ich soeben noch mal nachgesehen und siehe da, NLT ist wieder im Ranking vertreten: Herbert Nitsch - 214m
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Das sind nun aber schon zwei verschiedene Dinge, die dabei passieren können. Es ist ja beide male keine zusätzliche Druckluft im Spiel.
Dazu ein Hinweis aus dem Link (Tiefenrekord "No Limit":):
[...]
Der Druckunterschied ist eine enorme Belastung für den Körper. Was müssen Sie bei so einem Tauchgang tun?
Schon nach 15 Metern bleibe ich stehen und atme meine gesamte Luft in eine Colaflasche. Beim weiteren Abtauchen nehme ich dann Schluck für Schluck wieder zurück in den Mund. Diese Luft ist aber nicht für die Lunge, sondern für den Druckausgleich. Ich muss während des kompletten Tauchgangs zwei Mal pro Sekunde den Druckausgleich machen. Schaffe ich das nicht, muss ich sofort abbrechen, weil der Druckunterschied sonst zu groß wird...
Einer der Tricks ist es, vor dem Abtauchen mehr Luft in die Lunge zu pressen, als Volumen vorhanden ist. Wirkt das eventuell doch wie zusätzliche Druckluft? Wäre demnach Cola bei NLT nicht nur ungesund für die Zähne?
Mann brach 2012 Weltrekord im Freitauchen ("No Limit"): 253 Meter
tutnichtszursache, Friday, 01.03.2019, 22:29 (vor 2071 Tagen) @ Don Camillo
Einer der Tricks ist es, vor dem Abtauchen mehr Luft in die Lunge zu pressen, als Volumen vorhanden ist. Wirkt das eventuell doch wie zusätzliche Druckluft? Wäre demnach Cola bei NLT nicht nur ungesund für die Zähne?
Ich vermute, daß der Unterschied gar nicht so groß ist, ob man mit Druckluft taucht oder mit angehaltener Luft. Die Dekompression beim aufsteigen ist dafür verantwortlich, daß dieses Gasbläschen im Blut entstehen. In ein kohlensäurehaltiges Getränk wird ja auch nicht mit Druck in die Flasche getrieben und dennoch sprudelt es, wenn man die Flasche öffnet.
Vielleicht ist es aber nicht so schlimm, wenn man nur aus eigener Kraft in die Tiefe taucht und wieder auftaucht, so daß es dabei diese Probleme nicht gibt.