Ja, Giffeys Unterhaltsreform würde zum Fiasko für betreuungswillige Trennungsväter + deren Kinder (Manipulation)
... denn wenn (relativ) viel Umgangszeit wenig Unterhalt für die "Alleinerziehenden" bedeuten kann, geht die Frauenlogik halt so, dass sie nun nicht mehr nur wegen des Kindesalleinbesitzanspruchs, sondern auch aus finanziellen Gründen für wenig Kind/Kinder-Vater-Umgang sorgen müssen, damit sie weiter möglichst viel Kindesunterhalt bekommen. Das wird die Umgangsablehnungsmotivation noch erheblich steigern! Aus solchen Motiven heraus wird ja in Wahrheit auch bereits das Wechselmodell abgelehnt.
Für manche Damen mutmaßlich schon jetzt ein Alarmsignal
Bereits Frau Giffeys Vorhabensäußerung wird den Kampf um Umgangszeit verschärfen. Und zwar ab diesem Tage der Interview-Veröffentlichung. Heute haben Hörfunksender und die "Tagesschau" das als Aufmacher gebracht und viele Trennungsmütter dürften sofort ihre Schlüsse daraus gezogen haben. Schließlich hat die Regierungskoalition, der Frau Giffey angehört, im Bundestag die Mehrheit. Es wird egal sein, was die Oppositionsparteien sagen. Hoffentlich realisiert sich also, womit Mordor rechnet, nämlich das Giffey das nicht durchkriegt.
Das in der Politik vorherrschende unrealistische Frauenbild
Aufgrund der real fehlenden Empathie vieler Damen können diese sich nämlich nicht vorstellen, dass viele Trennungsväter nicht so denken wie sie und - in Betrachtung zwei unterschiedlich schlechter Alternativen - lieber "freiwillig" gleichviel Unterhalt wie jetzt zahlen anstatt Umgangszeit zu verlieren, sprich sich im Sinne ihrer Kinder unter der nötigenden gesellschaftlichen Realität für Bindung anstatt Geld entscheiden, weil Bindung mehr wert ist als Geld.
Wie ist Frau Giffey überhaupt auf ihre fragwürdige Idee gekommen? Ich vermute, die Denke geht so: So sind doch Mütter nicht, dass sie die Sache aus finanziellen Motiven betrachten, die wollen hauptsächlich das Beste für ihre Kinder. Solange Frau Giffey daran keine Zweifel hat, wird jede Reform unter ihrer Ägide in diesem Bereich daneben gehen.
Ausnahmsweise sind die Grünen weniger schlimm
Sogar der Reformvorschlag der Grünen (!) ist - vergleichsweise, klar - noch besser: Darin bleibt der Unterhalt unberührt und Trennungsväter kriegen stattdessen Steuervorteile, was Mutti halt weniger stört (und nur ein bisschen foppt). Allerdings werden davon eher die Gutverdiener profitieren und davon gibt es unter Trennungsvätern relativ betrachtet weniger.
P.S. Einen kleinen Image- und Bekanntheitsgewinn hat die heutige "Tagesschau" immerhin für den "Väteraufbruch für Kinder" (VafK) gebracht. Der VafK ist befragt worden und nicht der Alleinerziehenden-Verband, grins. Und Markus Witt ist in dem Statement sympathisch herübergekommen. Das allein zählt für viele Nebenbei-Zuseher.
gesamter Thread:
- Ich bekomm Schnappatmung! "Giffey will Väter nach einer Trennung besserstellen" -
Mordor,
09.03.2019, 20:52
- Wie das weitergeht, steht auch schon im Artikel. -
Hansi2,
09.03.2019, 20:57
- Ja, Giffeys Unterhaltsreform würde zum Fiasko für betreuungswillige Trennungsväter + deren Kinder - Irokese, 09.03.2019, 22:04
- Ich bekomm Schnappatmung! "Giffey will Väter nach einer Trennung besserstellen" - Quixote, 10.03.2019, 04:21
- Wie das weitergeht, steht auch schon im Artikel. -
Hansi2,
09.03.2019, 20:57