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Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Von der katholischen Sekte zur brutalen Machtkirche (Gesellschaft)

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Thursday, 02.05.2019, 02:28 (vor 2063 Tagen) @ tutnichtszursache

Na ja, es soll viele geben, die sich Christen nennen, aber nur zwei mal im Jahr eine Kirche von innen sehen. Das eine mal ist Weihnachten und das andere mal eben Ostern. Den Rest des Jahres sieht man sie nicht in einer Kirche.

Gott wohnt nicht in Kirchen aus Stein
 
Von der katholischen "Sekte" zur brutalen Machtkirche
Vielen war es weh ums Herz, als Jesus hingerichtet wurde, denn er hatte zuvor viele Menschen geheilt. Und er hatte vorgelebt, wie man zu Gott im eigenen Herzen finden kann, so dass offensichtlich wurde, dass Priester überflüssig sind. Verständlich also, dass Jesus bei den damaligen Priestern und Schriftgelehrten auf Widerstand stieß.
Doch Priester und Schriftgelehrte machen sich nach einiger Zeit auch im jungen Urchristentum wieder breit, verfälschen die Lehre des Mannes aus Nazareth und machen aus dem Zimmermann aus Galiläa einen neuen Hohepriester (z. B. Bibel, Hebräerbrief, 7-10). Und bereits zu Beginn des 2. Jahrhunderts spricht man nicht mehr vom Urchristentum, sondern schon vom "Frühkatholizismus". Nach kurzer Zeit also hatte sich aus dem lebendigen Strom des Urchristentums die katholische "Sekte" abgespalten. Diese wird vom Staat unter Kaiser Konstantin ab dem Jahr 313 anderen Religionen gegenüber mehr und mehr bevorzugt und ab dem Jahr 324 ist Konstantin dann auch selbst ganz offiziell Anhänger dieser Religion. Im Jahr 325 setzt der Kaiser dann auf dem Konzil von Nizäa durch, dass der neue Haupt-Gott des Imperium Romanum aus drei "Personen" bestehe, die in einem einzigen gemeinsamen göttlichen "Wesen" vereint seien, wobei jede der drei "Personen" - als Vater, Sohn und Heiliger Geist bezeichnet - im Vollsinn "Gott" seien. Vor allem die volle "Gottheit" von Jesus von Nazareth ist dem Kaiser ein Anliegen, da dieser ja nicht weniger "göttlich" sein sollte als die vielen anderen Götter, die damals noch im Imperium verbreitet waren, weswegen man zum Staatsgesetz erhebt, dass Jesus "wesenseins" mit seinem "himmlischen Vater" sei.
Alle Abweichungen von diesem neuen Staatsglauben werden von nun an staatlich verfolgt, und auch im Kaiserpalast selbst ging der erste "christliche" Kaiser gnadenlos gegen alle vor, die seiner Macht gefährlich werden können. So ließ er im Jahr 326 auch seine Frau Fausta und seinen Sohn Crispus ermorden. Und im selben Jahr begann der Kaiser vor allem mit der Verfolgung der Urchristen bzw. der vom Katholizismus abweichenden Christen wie z. B. der so genannten "Novatianer", "Valentinianer", "Markioniten", "Paulianer" oder "Montanisten", wie sie von den Katholiken genannt werden. Diese Namen sind als kirchliche Spottbegriffe in Anlehnung an dort verantwortliche Christen (z. B. Markion oder Montanus) gedacht, und die Kirche hat seither immer eine Verfolgung damit begonnen, dass sie die späteren Opfer zunächst lächerlich zu machen versuchte. Damals, also im Jahr 326, wurde im so genannten "Häretikergesetz" zunächst ein öffentliches und privates Versammlungsverbot für diese Gruppen erlassen. Sollte jemand von nun an den Urchristen oder verwandten Gruppen einen Raum für Treffen zur Verfügung stellen, wird dessen Haus zur Strafe beschlagnahmt "und ohne Einspruchsmöglichkeit und Zeitverzug der katholischen Kirche" übergeben bzw. den staatlichen Steuerbehörden (Kaiser Konstantin, zit. nach Euseb, Leben Konstantins, zit. nach Adolf Martin Ritter, Alte Kirche, Neukirchen 1977, S. 139). Auch die Schriften, die nicht mit den religiösen Staatsgesetzen von Nizäa übereinstimmten, galten natürlich von nun an als "häretisch" und verboten und werden seither mehr und mehr aus dem Verkehr gezogen.
https://www.theologe.de/freiechristen1.htm

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