Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Was Kühnert an Sozialismus fordert, gibt es - funktionierend - schon (Gesellschaft)

Irokese, Thursday, 02.05.2019, 12:05 (vor 2063 Tagen)

Juso-Chef Kevin Kühnert hat im Presse-Interview von "Enteignungen" gesprochen und dass letztendlich jeder nur die Wohnung haben solle, die er bewohne. So wird es - passenderweise seit gestern, dem Ersten Mai, Tag der (Nicht-)Arbeit - beklagt. Hier geht's jetzt darum, dass seine Äußerungen nur weitgehend, aber gar nicht komplett daneben sind.

Kühnerts Irrwege

Man kann seine Äußerungen natürlich an ihren schwachen Punkten angreifen:

Enteignung geht nur unter sehr engen Bedingungen und nicht einfach so zum Beispiel gegen BMW, außerdem würde der Staat finanziell an den Entschädigungszahlungen in die Knie gehen. So weitgehend, wie er das angedeutet hat, wäre es verfassungswidrig. SPD-Chefin Nahles sollte ihn jetzt mal daran erinnern!

Und die von ihm gemeinten Zweckentfremdungen von Wohnraum lösen mitnichten in erster Linie die hohen Mietsteigerungen der vergangenen Jahre aus, das liegt viel stärker an der zeitweiligen massenhaften Verlagerung von Geldanlagen in den Immobilienbereich durch die - langsam endende - Niedrigzinspolitik, an der starken Immigration, an der Verödung mancher Landstriche, die Leute in die Städte treiben, an durch Personaleinsparungen langsam arbeitenden Bauämtern und zuviel Bauvorschriften sowie an paradoxen Folgen von Mietpreis"bremsen" (die Mietsteigerungen bewirken können). Es liegt also mit an von ihm getragener SPD-Politik!

Wenn nun die Leute sagen, der Kühnert sei eh nicht kompetent, weil er noch nicht richtig gearbeitet habe, ist das eine persönlich Abwertung, zählt also nicht als Argument in der Sache. Wer so redet, kommuniziert politisch unfair.

Worin Kühnert durchaus recht hat

Gut ist der Punkt, dass Kühnert sagt, die Erträge sollten demokratisch kontrolliert werden. Im ersten Augenblick denkt man: Wie bitte, sollen das jetzt zukünftig paritätisch mit Frauen besetzte Räte nach Abstimmung unter sozialen Erwägungen regeln? Wird denn dann noch genügend reinvestiert?

Und dann kommt noch das Funktionsargument: Will der Nordkorea, DDR, Kuba, Venezuela? Da ging bzw. geht das doch überall schief!

Aber wovon er da spricht, das ist keine gruselige realstaatssozialistische Praxis oder kein blinder Rückgriff auf gescheiterte Geschichte, sondern erfolgreiche Realität in unserer eigenen Marktwirtschaft.

Siehe etwa hier:

https://www.dgrv.de/de/publikationen/zahlenundfakten2018.html

Im Bereich des Wohnungs-, Banken- und Lebensmitteleinzelhandelswesens zum Beispiel bestehen demokratisch kontrollierte Betriebe - Genossenschaften - fast immer erfolgreich, schon seit dem 19. Jahrhundert. Bundesbürger im zweistelligen Millionenbereich profitieren jeden Tag davon. Vorläufer waren die Allmenden, die auch über hunderte Jahre funktionierten.

Schaut man sich etwa Wohnungsgenossenschaften an, so stechen die gegenüber von privaten Wohnungskonzernen betriebenen Anlagen in der Regel positiv ab. Und da gibt es etwa die von Kühnert gewünschte demokratische Mitbestimmung, aber dennoch wird ordentlich reinvestiert - und anständige Dividende gibt's oft auch.

Nur: Würde das auch in forschungsintensiven Bereichen wie der Autoindustrie laufen? Ich bin skeptisch. Es gibt kaum positive Beweise dafür.

Fazit

Erfolgreicher Sozialismus mitten im Kapitalismus existiert bereits. Man sollte diesen in jenen Bereichen ausweiten, in denen er bereits nachweislich Nutzen bewirkt. Warum initiiert der Staat nicht genossenschaftliche Neugründungen etwa im Wohnungswesen?

Aber dort, wo es um Wagniskapital, um Hochtechnologie, um Milliardeninvestitionen geht - da sind wir mit der Marktwirtschaft besser bedient.

Der Herr Kühnert sollte mal besser differenzieren lernen. Und seine Gegner auch.

Es gibt schon Rufe in der SPD nach Parteiausschluß Kühnerts

tutnichtszursache, Thursday, 02.05.2019, 15:39 (vor 2063 Tagen) @ Irokese

https://www.focus.de/politik/deutschland/juso-chef-heftige-kritik-an-sozialismus-thesen-von-juso-chef-kuehnert_id_10657169.html

Weil es in dem Artikel auch steht: Volkswagen ist teilstaatlich. Und was ist noch ein Unterschied zw. einer Genossenschaft und einer Aktiengesellschaft? In beiden wird von Anlegern Geld investiert. Das dürfte in in Form einer Genossenschaft mit Techologieunternehmen funktionieren.

Enteignung von Zeitungen, Sendern u. Parteien

Alfonso, Thursday, 02.05.2019, 21:52 (vor 2063 Tagen) @ tutnichtszursache

Der hätte mal die Enteignung von großen Zeitungen, Sendern und Parteien vorschlagen sollen.

Enteignung von Zeitungen, Sendern u. Parteien

Varano, Città del Monte, Thursday, 02.05.2019, 21:58 (vor 2063 Tagen) @ Alfonso

Der hätte mal die Enteignung von großen Zeitungen, Sendern und Parteien vorschlagen sollen.

Um konkret zu werden: Wir könnten dabei mit der DDVG anfangen ...

--
Der Unterschied zwischen Merkeldeutschland und einer Bananenrepublik besteht darin, dass wir die Bananen importieren müssen.

Ja, ein hervorragender Vorschlag. Das ist eine richtige Medienheuschrecke!

Alfonso 10, Thursday, 02.05.2019, 22:14 (vor 2063 Tagen) @ Varano

- kein Text -

Kühnert hat einen an der Klatsche.

Alfonso, Thursday, 02.05.2019, 17:51 (vor 2063 Tagen) @ Irokese

Wir, die wir den real existierenden Sozialismus erleben haben, wir haben einen gewaltigen Erfahrungsvorsprung gegenüber diesem Nichtskönner und Studienabbrecher. Der Mann hat den typisch "Roth´schen Bildungsweg" absolviert und ist dementsprechend abschlußlos. Solche Leute gehen zur Existensicherung in die Politik, denn da kann man dummschwätzen und verdient trotzdem ein Haufen Geld. Beispiele dafür gibt es zu Hauf, besonders bei den Linksgrünen. Von solchen Idioten sollten wir uns nicht kommandieren oder auch besabbern lassen.

So ... und nun mal zu deinem Kommentar:

Gut ist der Punkt, dass Kühnert sagt, die Erträge sollten demokratisch kontrolliert werden.

Warum sollen Erträge demokratisch kontrolliert werden? Es gibt in diesem Land eine funktionierende Marktwirtschaft und daraus resultierend freies Unternehmertum. Warum soll ein Unternehmer seine Erträge "demokratisch kontrollieren" lassen? Er ist leider dem Finanzamt gegenüber rechenschaftspflichtig, aber sonst niemandem. Vergiss sowas ganz schnell wieder.

Erfolgreicher Sozialismus mitten im Kapitalismus existiert bereits.

Sozialismus ist ein Wirtschaftssystem für Dumme und Faule. Wer etwas kann, der behauptet sich auf dem freien Markt. Wer nix kann, greift nach der Planwirtschaft. Auch das haben wir Ossis 40 Jahre lang erleben müssen. Es ist gescheitert. Hoffnungslos. Auch ein erneuter Versuch führt zu keinem anderen Ergebnis. Die Marktwirtschaft lebt vom Wettbewerb. Dazu sind Innovation, Wissen und Engagement notwendig. Wenn du wie im VEB dein Geld bekommst, egal ob du was machst oder nicht, dann stirbt der Wettbewerb und mit ihm der Wohlstand. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die verlotterten Betriebe und Wohnungen in der Ex-DDR. Es gab und es wird keinen erfolgreichen Sozialismus geben. Träum weiter und lass die Leute mit solch einem Käse doch einfach zufrieden. Bloß weil so ein Trottel solchen Dünnschiß abgelassen hat, riechen hier wohl wieder einige Morgenluft.

Ob Alfonso bald "Liberal-Konservative Reformer" (LKR) wählt?

Irokese, Thursday, 02.05.2019, 22:34 (vor 2063 Tagen) @ Alfonso

Ich bin nicht für Planwirtschaft eingetreten.

Lies mal, was die AfD zu Genossenschaften im Grundsatzprogramm stehen hat, zum Beispiel hier:

„Die gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaften und Wohnungsgesellschaften sind zu stärken. Entlastung bringen auch Eigentumsbeteiligungen in modernen Genossenschaftsformen, mit denen neuer Wohnraum gewonnen und vorhandener Wohnraum modernisiert werden kann.“

(https://www.afd.de/wp-content/uploads/sites/111/2018/01/Programm_AfD_Druck_Online_190118.pdf)

Nichts anderes fordere ich auch, ich „sozialistischer Rechtspopulist“, haha.

Der Kühnert kann ja zur AfD übertreten, grins.

Die Frage, die bleibt: Wählt Alfonso jetzt die AfD nicht mehr?

Hinweis

Alfonso, Friday, 03.05.2019, 07:18 (vor 2062 Tagen) @ Irokese

Du musst aber auch den Satz davor aus den Grundsatzprogramm zitieren:

Wohneigentum schafft Heimatbindung und fördert den Wunsch, das eigene Umfeld zu bewahren und zu erhalten. Wirtschaftlich berechenbare, stabile Eigentums- und Mietverhältnisse stärken auf Dauer das gesellschaftliche Wohlergehen, fördern den Zusammenhalt der Generationen und können auch der Landflucht entgegenwirken.

... und der riecht nicht nach Sozialismus, so wie du das interpretierst und uns erfolglos zu vermitteln suchst.

Dir steht eine Umsiedlung in Länder total-marktwirtschaftlichen Verfalls frei

Irokese, Friday, 03.05.2019, 11:15 (vor 2062 Tagen) @ Alfonso
bearbeitet von Irokese, Friday, 03.05.2019, 11:29

Der Status Quo

Es besteht in diesem Land ein großes Genossenschaftswesen.

Es existieren hierzulande bis hinunter zu den Kommunen große Volumina von staatlichem Eigentum an Unternehmen, von Anteilen bis hin zu 100%-Tochtergesellschaften.

Das alles sind Sozialismen innerhalb der dominanten Marktwirtschaft.

So habe ich im Fazit des Eröffnungstextes, nach Erwähnung der Genossenschaften, geschrieben:

Erfolgreicher Sozialismus mitten im Kapitalismus existiert bereits. Man sollte diesen in jenen Bereichen ausweiten, in denen er bereits nachweislich Nutzen bewirkt. (…) Aber dort, wo es um Wagniskapital, um Hochtechnologie, um Milliardeninvestitionen geht - da sind wir mit der Marktwirtschaft besser bedient.“

Im Grunde habe ich den Status Quo verteidigt.

Alfonso macht aus Verteidigern des regulierten Kapitalismus Kommunisten

Und das machst Du daraus:

Es gab und es wird keinen erfolgreichen Sozialismus geben. Träum weiter und lass die Leute mit solch einem Käse doch einfach zufrieden.“

Du hast zuvor „den real existierenden Sozialismus“ der DDR verurteilt und unterstellst mir nun, ich wolle diesen. Tatsächlich habe ich in meinem Text von Genossenschaften geschrieben, Enteignungen als Ausnahmefälle eingeordnet sowie anlasslose oder gar systematische als unfinanzbar und verfassungswidrig.

Du hast also unterstellt, was nicht gesagt wurde.

Du unterscheidest nicht zwischen Staatssozialismus (ein System) und Gesellschaftssozialismen sowie einer liberalen Gesamtordnung mit sozialistischen Anteilen (oft "soziale Marktwirtschaft" genannt).

Die "Segnungen" totaler Marktwirtschaft

Ich sage Dir: Eher führt ein unregulierter Kapitalismus zu Verfall.

Ein Beispiel aus einem Land in Osteuropa (selbst vor Ort erlebt): Dort haben sie die Wohnungen in den Plattenbauten an die Bewohner verkauft. Die Leute können nun damit spekulieren oder diese für sich pflegen. Totale Marktwirtschaft! Nie wieder Sozialismus!

Das Ergebnis: Die Wohnungen sind piccopello, die Treppenhäuser, die Fassaden, die Versorgungsleitungen und das Umfeld verfallen. Die Leute träumen vom alten Westen oder siedeln einfach gleich hierher um.

Hätten sie aus dem Staatseigentum Genossenschaften der Bewohner gemacht, würden die Wohnanlagen als Ganzes (einschließlich der Wohnungen) gepflegt werden.

Ich kann Dir die Wohnadresse geben. Wenn es Dir dort, in der reinen Marktwirtschaft besser gefällt, bitteschön, geh' doch nach drüben!

Ich schließe mich hingegen tutnichtszursache an:

Und eine Debatte über den Kapitalismus sollte man wirklich führen.“

Gelbwesten voran!

Die Zitate aus dem AfD-Programm

Du zitierst eine Stelle aus dem AfD-Programm.

Das sehe ich auch so: Wohneigentum schafft Heimatbindung.

Wohneigentum kann zwei Formen haben: Volles Eigentum oder Miteigentum (Genossenschaft).
Darum lobt die AfD an der von mir zitierten Stelle unter anderem Genossenschaften.

Ich bin auch für die Förderung von Wohneigentum, allerdings gegen Schuldknechtschaft.
Manches Eigenheim ist gar keines, sondern gehört fast der Bank. Derweil kassiert so mancher Genossenschaftsmieter ordentlich Dividende und zahlt keine Zinsen.

Mit der AfD wünsche ich mir politisch "stabile Eigentums- und Mietverhältnisse".

Das kann zum einen das selbst bewohnte Haus sein, zum anderen die Langzeitmiete in der Genossenschaft, wo man von Miethaien in Ruhe gelassen wird. (Die Eigentumswohnung ist eine eher anstrengende Zwischenform.)

Schade, dass die AfD Deine Stimme wohl verlieren wird.

Sag mal ...

Alfonso, Friday, 03.05.2019, 15:23 (vor 2062 Tagen) @ Irokese

... hast du irgendwo eine Teilzeitstelle als Muezzin bekommen?

Ich hab jetzt nicht die Zeit und Lust das zu kommentieren. Weide dich derweil in deinen skurilen Ergüssen.

Was Kühnert an Sozialismus fordert

Varano, Città del Monte, Thursday, 02.05.2019, 20:15 (vor 2063 Tagen) @ Irokese

Kühnert beruft sich inzwischen auf das SPD-Grundsatzprogramm, in dem es u.a. heißt: "Der demokratische Sozialismus bleibt für uns die Vision einer freien, gerechten und solidarischen Gesellschaft, deren Verwirklichung für uns eine dauernde Aufgabe ist."

Ich finde, es ist höchste Zeit, dass die SPD sich umbenennt: "Partei des Demokratischen Sozialismus" wäre ein passender Name. :-D

--
Der Unterschied zwischen Merkeldeutschland und einer Bananenrepublik besteht darin, dass wir die Bananen importieren müssen.

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BMW nach der Verstaatlichung

Mordor ⌂ @, DEUTSCHland, Thursday, 02.05.2019, 20:37 (vor 2063 Tagen) @ Irokese

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Der erste Praxistest ist überstanden! Auch eine Leiter passt spielend in den neuen BMW, das erste Modell, seit sich die frisch verstaatlichte Firma endlich den Interessen der Werktätigen verschrieben hat. Kevin Kühnert: "Alles läuft hier nach Plan."

Kennst du sowas noch? Vor 30 Jahren war Trabant so ein "Erfolgsmodell". s_happy

--
Ich kommentiere hier klimaneutral. Mein ökologischer Fußabdruck: https://www.youtube.com/watch?v=NzjU47tX_gQ | Infos für Klimaneurotiker: https://youtu.be/JcsSHPjdsOo

BMW nach der Verstaatlichung

tutnichtszursache, Thursday, 02.05.2019, 21:50 (vor 2063 Tagen) @ Mordor

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So lange die Patente von BMW mit gutem Gewinn verkauft sind, wäre so eine Schüssel doch gar nicht so schlecht?

Mit dem Erlös des Verkaufs der Patente könnte man dann die fehlenden Wohnungen bauen, die Merkels Gäste brauchen. Und die Familie Quand, die dort gut investiert ist, braucht man nicht mal entschädigen, da die schon im zweiten Weltkrieg mit Kriegsgefangenen ihren Reibach machten. Bei Varta - falls es die noch mit diesem Namen gibt - hängen die doch auch mit drin und diese Firma gab es schon im dritten Reich.

Man kann diese Familie aber auch entreichen, da die im dritten Reich ihren Reichtum verdienten.

BMW nach der Verstaatlichung

Alfonso, Friday, 03.05.2019, 07:22 (vor 2062 Tagen) @ tutnichtszursache

Die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik wurde in der Ex-DDR unbezahlbar und über die erodierende Substanz der Wirtschaft realisiert. Da wurde alles auf Verschleiß gefahren. Zum Schluss war nur noch Grund & Boden als Wert vorhanden und selbst der war meist noch hochgradig belastet. Die Löhne in der Ex-DDR waren Mini. Gut verdient haben nur Stasi-Bonzen u. Apparatschniks. Die Masse des Volkes musste Jahre sparen (und warten sowieso), bis sie sich ein Auto leisten konnte. Ich selbst hätte meine Autoanmeldung/neues Auto verkauft, um mir damit ein Gebrauchtes zu finanzieren. Du darfst nicht vergessen, dass man in der Ex-DDR ein Auto mindestens 10 Jahre nicht pflegen durfte, damit man nicht mehr als den Neupreis verlangen muss.

Die bauen dann Autos für unsere Schätze.

Ausschussquotenmann, Sunday, 05.05.2019, 17:44 (vor 2060 Tagen) @ Mordor

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BMW kann weg. Aber sowas von.

Cyrus V. Miller ⌂ @, Thursday, 02.05.2019, 22:44 (vor 2063 Tagen) @ Irokese
bearbeitet von Cyrus V. Miller, Thursday, 02.05.2019, 22:53

Die Quandt-Kriegsverbrecherbande kann gerne enteignet werden, aber aus ganz anderen Gründen:

http://tage-wie-diese.de/das-schweigen-der-quandts/

Ergibt aber nur Sinn, wenn gleichzeitig alle existierenden BMW-Fahrzeuge eingezogen werden.
Dann würden hier keine inzuchtgeschädigten Asi-Musels (deren Hauptkundschaft) mehr in tiefergelegten 3ern durch die Fußgängerzone brettern und Autobahnen blockieren:

http://www.danisch.de/blog/2019/05/01/100-hochzeiten-in-nrw/

Klein-Kevin hat nur nicht bedacht, daß er damit die einzig verbliebene Wählergruppe der zukünftigen 4%-SPD verprellt. Okay, sein Problem.

Alle anderen erkennen schnell: Hat nur Vorteile. :-D

BMW kann weg. Aber sowas von. JAIN

Hallo, Thursday, 02.05.2019, 23:15 (vor 2063 Tagen) @ Cyrus V. Miller

Du hast recht. Die Quandt- Familie hat die meisten Anteile von BMW, aber glaubst Du, daß die Verstaatlichung die Lösung ist? Ich selber fahre einen BMW der zweiten Generation, e32 730i v8. Trotzdem frage ich Dich, ist die Enteignung der richtige Weg?

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BMW kann weg. Aber sowas von. JAIN

Cyrus V. Miller ⌂ @, Thursday, 02.05.2019, 23:42 (vor 2063 Tagen) @ Hallo
bearbeitet von Cyrus V. Miller, Thursday, 02.05.2019, 23:52

Du hast recht. Die Quandt- Familie hat die meisten Anteile von BMW, aber glaubst Du, daß die Verstaatlichung die Lösung ist? Ich selber fahre einen BMW der zweiten Generation, e32 730i v8. Trotzdem frage ich Dich, ist die Enteignung der richtige Weg?

Natürlich nicht, das war reine Polemik und Sarkasmus zum speziellen Fall "BMW".
Ich bin selber Unternehmer und libertär (i. S. von Mises); der Staat möge sich auf eine Funktion als "Nachtwächter" beschränken, wenn überhaupt.

Klar muss man zwischen heutigem Unternehmen und "damals" unterscheiden.
Die heutigen Mitarbeiter und Ingenieure dort können natürlich nichts für die Verbrechen der Führungskräfte von "damals"; da sollte man schon rational bleiben.

Den persönlichen Umgang der Erben mit dem Schicksal der NS-Opfer, von deren Zwangsarbeit sie noch heute in ihren Bonzenvillen profitieren, ist allerdings ganz anders zu bewerten, ebenso die beharrliche Entschädigungsverweigerung.

Sagen wir mal so: Die Israelis haben die Quandts/Klatten nicht (wie Eichmann u.a.) nach dem 2. Weltkrieg liquidiert.
Vielleicht nur, weil die meisten Zwangsarbeiter keine Juden waren. Vielleicht aber auch, weil es die Amerikaner den Juden verboten haben, weil ein schneller wirtschaftlicher Aufschwung der BRD wichtiger war. Entnazifiziert wurde ja auch nur plakativ.

Wir werden es nie erfahren.

Die persönliche Bewertung der Firma "BMW" und der Moral deren Personalia mag jeder selber treffen.

Okay

Hallo, Friday, 03.05.2019, 08:00 (vor 2062 Tagen) @ Cyrus V. Miller

- kein Text -

Wo er Recht hat, hat er Recht: Der Kapitalismus sei "in viel zu viele Lebensbereiche" vorgedrungen.

tutnichtszursache, Friday, 03.05.2019, 08:10 (vor 2062 Tagen) @ Irokese
bearbeitet von tutnichtszursache, Friday, 03.05.2019, 08:23

Selbst das finden einer Frau kostet dem Mann Geld.

Er verteidigt seine Aussagen:

https://www.focus.de/politik/deutschland/juso-chef-kuehnert-bekraeftigt-aeusserungen-zu-kollektivierungen-und-kapitalismus_id_10663087.html

Richtig sind seine Aussagen auch insofern, daß die SPD, will sie erhalten bleiben, wieder ein eigenes Profil braucht. Inzwischen dackeln sie ja fast schon der CDU nach, da die das Profil der SPD übernahm. Die SPD kann daher nur nach links rücken.

Und eine Debatte über den Kapitalismus sollte man wirklich führen.

Die SPD und ihr eigenes Profil

Varano, Città del Monte, Friday, 03.05.2019, 09:06 (vor 2062 Tagen) @ tutnichtszursache

Richtig sind seine Aussagen auch insofern, daß die SPD, will sie erhalten bleiben, wieder ein eigenes Profil braucht. Inzwischen dackeln sie ja fast schon der CDU nach, da die das Profil der SPD übernahm. Die SPD kann daher nur nach links rücken.

Nun ja. Es ist zwar richtig, dass die Union unter Merkel gewaltig nach links abgedriftet ist; d.h. ungefähr in jene politische Region, in der sich auch die Herren Honecker und Mielke heimisch gefühlt hätten.

Ob es sinnvoll ist, dass die SPD auf diese Tatsache mit einem noch weitergehenden Linksruck reagiert hat, ist m.E. eher zweifelhaft, denn auf Linksaußen buhlen noch zwei andere Parteien recht erfolgreich um die Stimmen der Doofen: nämlich einerseits die Grünen, und andererseits die zweifach umlackierte SED.

Alternativ dazu könnte die SPD ja auch dort wieder anknüpfen, wo sie bereits vor vierzig Jahren unter Helmut Schmidt einmal gewesen ist - das wäre dann allerdings deutlich rechts von der heutigen Merkel-CDU. Es spricht eigentlich nur eines gegen diese Idee: Das bei den heutigen SPD-Politikern eventuell noch vorhandene Resthirn reicht bei weitem nicht aus, um die sich daraus ergebenden Chancen auch nur ansatzweise zu erkennen.

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Der Unterschied zwischen Merkeldeutschland und einer Bananenrepublik besteht darin, dass wir die Bananen importieren müssen.

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