Sorgerechtsstreit in Bayern: Frau legt falsche DNA-Spuren, um Ex-Mann zu schaden (Manipulation)
Alles klar, Herr Kommissar? Nein! Ein Fall in München zeigt, dass Polizisten und Staatsanwälte immer schön misstrauisch bleiben sollten – selbst, wenn sie am Griff eines Tresors DNA-Spuren des Beschuldigten finden und jemand sein Auto am Tatort gesehen haben will. Denn in Wahrheit könnte alles ganz anders gewesen sein …
Auf den ersten Blick sah alles nach Routine aus, nach einem leichten Spiel für die Ermittler. „A gmahde Wiesn“, wie man in Bayern sagt. Auf Hochdeutsch: eine sichere Sache, keinerlei Probleme in Sicht.
Es ging um zwei Einbrüche. In eine Pizzeria und in ein Altenheim. Aufgrund der polizeilichen Untersuchungen kam für beide Delikte nur ein Mann als Täter in Betracht: Ralf K. (Name von der Redaktion geändert), 32 Jahre alt, Maler von Beruf. Die Staatsanwaltschaft München war sich ihrer Sache zunächst sehr sicher. So sicher, dass sie in einem Fall sogar Anklage erhob – wegen versuchten Diebstahls im besonders schweren Fall.
Sein Bauchgefühl sagte ihm: Da stimmt was nicht
Um ein Haar wäre der Beschuldigte, Vater von drei Kindern, vor Gericht gelandet und womöglich verurteilt worden. Wäre da nicht ein Polizeibeamter gewesen, der die Sache quasi in letzter Minute gestoppt hat. Weil ihm sein Bauchgefühl sagte: Moment mal, da stimmt was nicht, so klar, wie alles scheint, kann es nicht gewesen sein. Schließlich bedurfte es noch eines Staatsanwalts, der bereit war, den Zweifeln nachzugehen - obwohl doch alles aufgeklärt schien.
Am Ende siegte das Misstrauen des Polizisten über die Macht des scheinbar Faktischen, seine vage Ahnung über die Kraft objektiver Daten. https://www.focus.de/politik/gerichte-in-deutschland/bizarrer-kriminalfall-in-muenchen-falsche-dna-spur-gelegt-misstrauischer-polizist-bewahrt-angeklagten-vor-strafe_id_10707966.html
Eine traurige, aber trotzdem sehr lesenswerte Geschichte
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein