„Women and Hollywood“: Jetzt ist Alain Delon dran (Genderscheiss)
Was sich jedoch momentan in der Filmbranche ereignet, gehört in die Rubrik „Zum Abschuss freigegeben“. Fanatische und eifernde Meinungsmacher(Innen) haben ein neues Opfer gefunden.
Da gibt es zum Beispiel den amerikanischen Filmverband „Women and Hollywood“, gegründet von Melissa Silverstein. Diese Organisation setzt sich unter anderem für „gender diversity and inclusion in Hollywood“ ein. Man könnte auch sagen, dass es sich hier um eine Art Überwachungsplattform handelt: Wie viele Filme werden (nicht nur in den USA) von weiblichen Regisseuren gedreht? Gibt es eine Ausgewogenheit hinsichtlich „gendergerechter“ Themen (und Arbeitsbedingungen) et cetera? Akribisch werden Beispiele gesucht. Wo diesbezüglich entsprechendes Fehlverhalten seitens der Filmbranche festgestellt wird, schaltet sich „Women and Hollywood“ ein.
Nun hat diese Organisation ein neues Betätigungsfeld entdeckt: Die diesjährigen 72. Filmfestspiele in Cannes. Genauer gesagt: den französischen Schauspieler Alain Delon, Ikone des europäischen und internationalen Kinos. Ein ganz Großer der Branche. Der 83-jährige Schauspieler soll am 19. Mai 2019 die Goldene Ehrenpalme für sein Lebenswerk erhalten. Kaum war dies bekannt geworden und noch bevor das Plakat des jungen Alain Delon am Festivalpalast in Cannes zu sehen war, kam „Women and Hollywood“ auf den Plan. Man startete eine Online-Petition, um die Jury des Festivals zur Zurücknahme des Preises für den Schauspieler zu zwingen. Begründung für die Aktion: Alain Delon sei ein „rassistischer, homophober und frauenfeindlicher Schauspieler“ („raciste, homophobe et misogyne“ http://www.voici.fr)">(http://www.voici.fr).[..]
Hier stellt sich die Frage nach dem Kriterium für Leistung und Preiswürdigkeit eines Künstlers. Bekanntermaßen sympathisiert Alain Delon mit dem „Rassemblement National“ (vormals „Front National“) und war ein Freund von Jean-Marie Le Pen. Er sprach sich schon vor einigen Jahren vehement gegen die massenhafte Einwanderung von „Flüchtlingen“ nach Europa aus und kritisierte heftig die Politik von François Hollande und anderen Politikern. Er hat Vorbehalte gegen Homosexuelle und will nicht, dass sie Kinder adoptieren können (siehe hier). Nach eigenem Bekunden soll er einmal seine Frau geschlagen haben. Als Privatmann gilt er nicht als Softie oder Frauenversteher, sondern eher als Macho.[..] https://www.achgut.com/artikel/women_and_hollywood_jetztist_alain_delon_dran
Da sind wohl ein paar Frauen neidisch auf den Erfolg von Alan Delon. Aber deswegen so eine Kampagne losstarten? Hoffentlich bleiben die Leute bei diesem Festival bei ihrer jetzigen Meinung, eine Kapitulation würde die Frauengruppe nur stärken und sie könnten weiterhin auf jeden Mann/Schauspieler einschlagen, der ihnen nicht passt.
Da bin ich ja fast schon froh, dass Jean Gabin tot ist, denn sonst würden er und andere auch noch verfolgt werden.
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein