... laut den Nachwahlprognosen haben gegenüber der EU-Wahl 2014 im EU-Staat Niederlande diesmal die ... Sozialdemokraten (PvdA) die meisten Stimmen (ungefähr 18%) bekommen. Sie legen demnach um zwei Mandate zu. Im Mitte-Links-Lager geht das allerdings wohl auf Kosten der linksliberalen Partei D66, die deutlich an Prozentanteilen zu verlieren scheint. Das linksliberale Pro-EU-Lager selbst vergrößert sich also - tendenziösen Meldungen zum Trotz - der ersten Einschätzung nach nicht wirklich.
Dennoch ist das Ergebnis für die Sozialdemokraten leider sehr bedauerlich, denn ihr mediengepushter Spitzenmann ist ein starker Multikulturalist und EU-Föderalist und geht persönlich gestärkt aus dieser Wahl hervor.
Die Prognose für die PvdA bestätigt zudem einen leichten Positiv-Trend der Sozialdemokraten bei jüngsten Wahlen in mehreren EU-Staaten.
Das konservativ-patriotische Lager (PVV und Neuling FvD) in den Niederlanden hat laut den Prognosen zusammen um die 15%, gewinnt also vielleicht 1,5% dazu, was sich aber laut den Umrechnungen bisher nicht wirklich auf die Zahl der Mandate auswirkt. Fazit: geringer Zugewinn ohne relevante Mandatsauswirkung.
Die neue Nummer 1 im souveränistischen Lager ist jetzt die FvD um Thierry Baudet mit ca. 11%, die Wilders-Partei fällt drastisch auf vier Prozent.
Bei den anderen Parteien scheint sich nicht sehr viel geändert zu haben, die Grünen zum Beispiel haben wohl nur mäßig hinzugewonnen.
Anmerkung: Exitpoll-Daten muss man mit Vorsicht genießen, erfahrungsgemäß sind die Stimmen für verfemte Parteien am Ende etwas besser. Mit den Nachwahl-Prognosen wird gern Stimmung gemacht und viele registrieren auch nur diese und nicht die späteren, realen Auszählungsergebnisse, die aus Sicht der Eliten oft "unschöner" sind.