Deutsche Sparer haben durch Niedrigzins fast 650 Milliarden Euro verloren (Steuerhinterziehung)
Die deutschen Sparer haben in den vergangenen zehn Jahren durch die von der EZB zu verantwortenden Niedrigzinspolitik fast 650 Milliarden Euro verloren. Die Einsparungen durch niedrige Kreditzinsen erreichen nicht einmal die Hälfte dieser Marke (etwa 290 Milliarden Euro).
Die deutschen Sparer gehören zu den großen Verlieren der von der EZB und ihrem Vorsitzenden Draghi zu verantwortenden Niedrigzinspolitik. Vergleicht man die letzten zehn Jahre und legt als Vergleichsgröße die Zinsentwicklung der vorhergehenden zehn Jahre zu Grunde, so ist den deutschen Sparern ein Verlust von 650 Milliarden Euro entstanden. Zu diesem Ergebnis kommt die DZ Bank in einer Expertise, die in einem Bericht des Handelsblatt erwähnt wird.
Einen positiven Aspekt hätte diese Niedrigzinspolitik zwar auf die Kredite, die in der Regel deutlich verbilligter wären. Doch in Deutschland würden diese Minderbelastungen im bewerteten Zeitraum nicht einmal die Hälfte der Verluste betragen. Rund 290 Milliarden Euro stünden hier zu Buche, heißt es in dem Bericht.
In diesem Jahr wird der Verlust laut Expertenmeinung bei etwa 54 Milliarden Euro liegen. Im ersten Jahr der Betrachtung (2010) lag der Verlust noch bei »nur« 24 Milliarden Euro, stieg seitdem aber stetig an. Nach Ansicht von Stefan Bielmeier, Chefvolkswirt der DZ Bank, ist bis auf Weiteres nicht mit steigenden Zinsen zu rechnen: »Das Niedrigzinsniveau bleibt auf absehbare Zeit erhalten.«
Derzeit liegt der Leitzins der EZB bei null Prozent, der Satz für Einlagen der Geschäftsbanken sogar bei minus 0,4 Prozent. Einige Banken geben diese Minuszinsen sogar an ihre Privatkunden weiter, die Verluste aber beruhen primär auf dem Vergleich mit dem Zinsniveau der Vordekade.